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11. Feb. 2018

Rapid unterlag bei Admira wegen Last-Minute-Eigentor 1:2

Fr Rapid hat es eine Woche nach den Fan-Verfehlungen beim 1:1 im Derby gegen die Austria sportlich schlechte Nachrichten gegeben. Die Htteldorfer unterlagen dem FC Admira auswrts in einer spannenden Partie der 22. Bundesliga-Runde mit 1:2 (0:0). Die Entscheidung in der BSFZ-Arena in Maria Enzersdorf fiel erst in der 92. Minute durch ein Kopfball-Eigentor von Mario Pavelic.Kurz zuvor hatte Philipp Schobesberger (86.) die Admira-Fhrung, fr die der 18-jhrige Debtant Marco Hausjell (69.) verantwortlich war, ausgeglichen. Die Wiener verabsumten es damit, von der Niederlage von Sturm Graz zu profitieren, liegen weiter neun Punkte hinter den zweitplatzierten Steirern zurck, gegen die es am Samstag im Allianz Stadion geht. Auf Tabellenfhrer Salzburg fehlen Rapid (35 Punkte) schon 14 Zhler. Vorerst muss der Blick also nach hinten gerichtet werden, die Admira (34) und der LASK (33) sitzen den Wienern im Nacken.Die Niederlage der Rapidler am Sonntag war nicht verdient, da sie sich nach einer extrem enttuschenden ersten Hlfte klar gesteigert hatten. Die mangelnde Effizienz sorgte aber dafr, dass es nach vier Partien mit drei Remis wieder einmal eine Niederlage gab. Auswrts gingen die Wiener erstmals seit 13. August 2017 - auch damals war die Admira der Gegner (1:3) - als Verlierer vom Platz. Die Sdstadt ist kein guter Boden fr sie, die jngsten drei Partien dort wurden verloren.Die Admiraner mussten aufgrund weiterer Ausflle mit einer vllig neu formierten Truppe spielen. Tormann Andreas Leitner fehlte wegen einer Grippe-Erkrankung, Fabio Strauss verletzungsbedingt. Mit dem von Augsburgs zweiter Mannschaft gekommenen 22-jhrigen Linksverteidiger Jonathan Scherzer und Mittelfeldspieler Hausjell gaben gleich zwei Talente ihr Ligadebt. Der 20-jhrige Wilhelm Vorsager (2 Spiele) und der 19-jhrige Pascal Petlach (5 Spiele) haben nur etwas mehr Erfahrung, sie standen beide zum zweiten Mal in ihrer Karriere in der Startelf.Auf dem Feld merkte man den Hausherren die personell triste Situation keinesfalls an, sie machten in den ersten 45 Minuten den besseren Eindruck, wirkten auch eingespielter als der ebenfalls ersatzgeschwchte Gegner. Torgefahr strahlten nur die Admiraner aus. Sasa Kalajdzic verzog vom Sechzehner aus bester Einschuss-Position (16.) und fand nach einer Zwierschitz-Hereingabe seinen Meister in Rapid-Tormann Richard Strebinger (43.).Die Htteldorfer brachten in der Offensive nichts zustande, wirkten ideenlos und blieben auch ohne Schuss aufs Tor. Nach dem Seitenwechsel konnten sich die Wiener steigern, hatten deutlich mehr Tempo im Spiel, dominierten das Geschehen gegen rein in der Defensive gedrckte Sdstdter und drngten auf die Fhrung. Veton Berisha kam nach einem Joelinton-Kopfball im Strafraum zum Abschluss, schoss aber Tormann Manuel Kuttin, der sein Liga-Saisondebt gab, an (50.). Bei einem Schuss von Pavelic fehlte nicht viel (60.).Die Sdstdter machten ihre Sache besser, legten aus dem Nichts heraus vor. Kalajdzic wurde im Strafraum von mehreren Rapid-Akteuren nicht richtig attackiert, sein Zuspiel brachte Hausjell mit einem Flachschuss im langen Eck unter (69.). Sonst spielte nur Rapid. Bei einem Heber von Thomas Murg rettete Markus Lackner per Kopf vor der Linie (73.), bei einem Auer-Abschluss war Kuttin auf dem Posten (77.). Murg lie einen weiteren Sitzer aus, setzte den Ball aus guter Position drber (80.).Jubeln durfte Rapid trotzdem noch einmal. Schobesberger nahm sich aus mehr als 20 Metern ein Herz und traf mit viel Gefhl via Innenstange ins Eck (86.). Es war sein viertes Saisontor. Whrend Joelinton (91.) per Kopf den "Matchball" auslie, waren die Gastgeber im Gegenzug glcklicher. Einen Grozurek-Freisto befrderte Pavelic per Kopf ins eigene Tor (92.). Es war somit ausgleichende Gerechtigkeit fr die Admiraner, die zuletzt beim 1:2 gegen Salzburg ein Last-Minute-Gegentor kassiert hatten. Sie untermauerten ihre Heimstrke mit dem vierten Sieg in Maria Enzersdorf in Folge.