Rapid unterlag Inter im Europa-League-Hinspiel 0:1

Der SK Rapid steht im Sechzehntelfinale der Europa League vor dem Aus. Die Wiener mussten sich Inter Mailand im Hinspiel im heimischen Allianz-Stadion am Donnerstagabend mit 0:1 geschlagen geben. Den einzigen Treffer der mit 23.850 Zuschauern ausverkauften Partie erzielte der argentinische Strmer Lautaro Martinez in der 39. Minute per Foulelfmeter.Der Erfolg des Serie-A-Dritten gegen den Achten der Bundesliga war ob der ersten Spielhlfte verdient. Rapid kam im ersten Frhjahrsauftritt erst nach der Pause auf, Christoph Knasmllner fand in der 65. Minute die beste und auch einzige Chance auf den Ausgleich vor. Fr Rapid war es die erste Heimniederlage im Europacup nach acht ungeschlagenen Spielen. Im Rckspiel im Giuseppe-Meazza-Stadion am kommenden Donnerstag mssen die Grnweien auf eine Sensation hoffen.Kompakt stehen und im Gegensto Nadelstiche hatte das Motto des Auenseiters gegen die Fuball-Prominenz aus Mailand gelautet. Bei dieser hatte in den Tagen vor dem Spiel das Theater um Nicht-Mehr-Kapitn Mauro Icardi die Schlagzeilen bestimmt. Der Argentinier war nach dem Disput mit Trainer Luciano Spalletti in Wien bekanntlich nicht dabei, das im Unterschied zu Rapid im Liga-Betrieb stehende Inter wollte sich vom Fehlen des Starstrmers nicht irritiert zeigen.Der nicht in Bestformation eingelaufene 18-fache italienische Meister bestimmte das Tempo der Partie klar. Der erste Warnschuss fr Rapid erfolgte schon nach 90 Sekunden durch Matteo Politano. Rapid fand offensiv kaum statt. Khbauer setzte ohne den im Europacup nicht spielberechtigten Neo-Strmer Aliou Badji wie erwartet auf Veton Berisha als Spitze, Thomas Murg, Christoph Knasmllner und Philipp Schobesberger saen in einer defensiven Aufstellungsvariante nur auf der Bank. Die Taktik ging insofern auf, als Inter Probleme hatte, sich bis auf Politanos Abschluss eine Torchance zu erarbeiten.Den Angriffen entgegen stemmte sich Mario Sonnleitner. Der Innenverteidiger sah rasch Gelb, musste aber auch selbst einstecken. Nach einem Rapid-Eckball lag Sonnleitner nach einem Zusammensto mit einer heftig blutenden Platzwunde am Kopf auf dem Rasen, konnte nach einer Behandlung aber weitermachen. Wenig spter fing sich Rapid einen vermeidbaren Gegentreffer ein.Manuel Thurnwald wollte den Ball klren, lie gegen Martinez jedoch den Fu stehen. Der Ersatzmann von Icardi hmmerte den Elfer mittig ins Tor. Der 21-jhrige Argentinier htte vor der Pause fast noch nachgesetzt, sein Volley ging zum Glck fr die Htteldorfer genau auf Richard Strebinger. Rapid kam erst in den Schlusssekunden der ersten Spielhlfte einmal mit ein wenig Nachdruck in den Strafraum der Gste. 71 Prozent Ballbesitz fr Inter wies die Statistik zur Pause aus.Rapid musste mehr tun. Schobesberger kam fr Thurnwald und nahm den Platz in der Spitze ein. Die Wiener hatten nun mehr Ballstafetten in der gegnerischen Spielhlfte. In erster Linie, weil sich Inter auf dem Vorsprung ausruhte. Mit Knasmllner fr Srdjan Grahovac wechselte Khbauer noch einmal. Der in jungen Jahren ein halbes Jahr im Inter-Nachwuchs engagierte Mittelfeldmann htte seinen Einsatz nach Vorarbeit von Berisha fast umgehend gerechtfertigt, Inter-Torhter Samir Handanovic klrte mit einem Reflex zur Ecke.Die minimalistischen Mailnder tauchten erst zehn Minuten spter nach einem Vorsto des kroatischen Vizeweltmeisters Ivan Perisic wieder gefhrlich im Rapid-Strafraum auf, Radja Nainggolan verfehlte das Gehuse knapp. Am Ende jubelte der Champions-League-Umsteiger ber den erst zweiten Sieg in den vergangenen acht Auswrtsspielen auf internationaler Ebene.