19. März 2017

Rapid versinkt immer tiefer in der Krise
Die Krise von Rapid nimmt immer massivere Ausmae an. Nach dem Heim-1:1 am Samstag gegen den SV Mattersburg warten die Htteldorfer in der Fuball-Bundesliga schon seit sieben Runden auf einen vollen Erfolg und rutschten in der Tabelle auf Rang sieben ab. Die Pflichtspiel-Bilanz unter Trainer Damir Canadi steht bei zwei Siegen, fnf Remis und sieben Niederlagen.Die Krise von Rapid nimmt immer massivere Ausmae an. Nach dem Heim-1:1 am Samstag gegen den SV Mattersburg warten die Htteldorfer in der Fuball-Bundesliga schon seit sieben Runden auf einen vollen Erfolg und rutschten in der Tabelle auf Rang sieben ab. Die Pflichtspiel-Bilanz unter Trainer Damir Canadi steht bei zwei Siegen, fnf Remis und sieben Niederlagen.In den zwlf Meisterschaftspartien seit Amtsantritt des frheren Altach-Betreuers holte Rapid gerade einmal zehn Punkte, nur Schlusslicht Ried war in diesem Zeitraum mit sechs Zhlern erfolgloser. Dem Schlusslicht fehlen derzeit sieben Punkte auf den Rekordmeister, der als einziger Club neben der Wiener Austria immer in sterreichs Oberhaus vertreten war.Das wird laut Innenverteidiger Mario Sonnleitner auch so bleiben. "Mit dem Abstiegskampf befasse ich mich nicht", beteuerte der Steirer. Ob Rapid wirklich um den Klassenerhalt wird kmpfen mssen, drfte sich in den kommenden beiden Liga-Partien entscheiden - da geht es jeweils auswrts gegen St. Plten und Ried.Sollten auch diese Matches nicht gewonnen werden, wre Rapid neun Runden sieglos und htte damit den Allzeit-Negativrekord eingestellt. Zuletzt gab es eine derartige Serie vor vier Jahren, wobei die Grn-Weien damals auf Rang drei lagen. Auch in der Saison 1987/88 blieb Rapid neun Runden lang ohne vollen Erfolg, wurde aber dank des starken Starts noch souvern Meister.Am ehesten erinnert die aktuelle Misere an das Spieljahr 2001/02, als man sich nach 26 Liga-Matches ebenfalls mit 30 Punkten an siebenter Stelle befand. Am Ende wurde mit Rang acht die schlechteste Platzierung der Vereinsgeschichte eingefahren.Damals wurde der verantwortliche Coach Lothar Matthus im letzten Heimspiel gegen Sturm Graz von Rapids organisierter Fanszene sogar gefeiert. Sprechchre fr Canadi gibt es zwar keine, doch immerhin verzichtete der "Block West" nach dem Mattersburg-Match im Gegensatz zu Besuchern auf anderen Tribnen auf Proteste und sang lieber "Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Rapid nicht."Fr Canadi war das nur ein schwacher Trost. Der Wiener rgerte sich vor allem darber, dass der entscheidende Pass oft zu schlampig aufgefhrt wurde. "Wir spielen den letzten Pass nicht konsequent rein, sondern machen oft arrogante Psse oder No-Look-Psse." Wohl auch deswegen hat Rapid in den 14 Partien unter seiner Regentschaft 13 Tore erzielt, lediglich einmal davon mehr als eines - beim Heim-3:1 am 11. Dezember 2016 gegen Ried.Mglicherweise hing die Offensivflaute gegen Mattersburg aber auch mit der Aufstellungsvariante mit vier Innenverteidigern zusammen. Christopher Dibon agierte laut Canadi deswegen vor der Dreier-Abwehrkette, um besser fr die langen Blle auf SVM-Sturmtank Stefan Maierhofer gewappnet zu sein.Den Vorwurf, zu defensiv agieren zu lassen, lie sich der 46-Jhrige nicht gefallen. "Wir haben dauernd mit sechs Spielern angegriffen und mit drei Spitzen gespielt." Der Coach sah eine Leistung seiner Mannschaft, die "in Ordnung" gewesen sei, gab aber auch zu: "Wir haben sicher viel Potenzial nach oben."Bei seinen Spielern machte sich eine gewisse Ratlosigkeit breit. "Die Lockerheit fehlt, wenn man so lange nicht gewinnt. Wir sind auch nicht vom Spielglck gesegnet, aber wir drfen nicht den Glauben verlieren", meinte Sonnleitner.Mittelfeldspieler Stefan Schwab gab sich selbstkritisch. "Das ist zu wenig von uns. Wir brauchen uns auch nicht auf Pech ausreden." Auf die Rapid-Profis wartet nun eine zweiwchige Lnderspiel-Pause, ehe es mit dem Auswrtsdoppel gegen St. Plten in Meisterschaft und Cup weitergeht.