02. Aug. 2018

Rapid vor Hitze-Spiel gegen Altach mit speziellem Trinkplan
Das erste Heimspiel Rapids in dieser Fuball-Saison wird zu einer Hitzeschlacht. Fr Samstag um 17.00 - Anstozeit des Duells mit dem SCR Altach - werden im Westen Wiens zumindest 32 Grad im Schatten vorausgesagt. Daher konzipierte Athletikcoach Toni Beretzki einen speziellen Trinkplan fr die Htteldorfer, wie Trainer Goran Djuricin am Donnerstag erzhlte.Den Spielern werden, abgestimmt auf die zeitliche Entfernung zum Match, verschiedene Flssigkeiten gereicht, um fr die hohen Temperaturen gewappnet zu sein. "Wir wissen genau, was wir wann trinken sollen", erklrte Djuricin. Der Wiener nimmt auch in den Trainingseinheiten Rcksicht auf die "Hundstage", indem er mehr Trinkpausen anordnet oder die Dauer der bungen reduziert.Goalie Richard Strebinger sieht die Hitzewelle sogar als Vorteil fr seine Mannschaft, "weil wir fast immer das dominante Team sind, der Gegner mehr laufen muss und dann schneller mde wird". Wirtschafts-Geschftsfhrer Christoph Peschek wies darauf hin, dass er im Zuge der Verhandlungen um den neuen TV-Vertrag eine Hochsommer-Anstozeit von 19.00 Uhr gefordert hatte, mit diesem Ansinnen aber auf taube Ohren stie.Der TV-Kontrakt sei "prinzipiell ein guter", betonte Peschek. Allerdings bereiten den Wiener die jngsten kolportierten Zuschauerzahlen Sorgen. Laut einem "Standard"-Bericht sahen das Saison-Auftaktspiel zwischen Austria und Wacker Innsbruck, das als Free-TV-Spiel angekndigt wurde, kumuliert nur 4.000 Zuseher auf A1. Peschek bat nun den Liga-Vorstand, ihm offizielle Zahlen zu bermitteln. "Vier Spiele auf A1 sind nicht tatschlich Free-TV", kritisierte der Rapid-Vorstand.Fr bessere Laune sorgten bei Peschek die Ergebnisse einer von Rapid in Auftrag gegeben Studie. "Nielsen Sport" erhob im vergangenen Mai im Rahmen des "Fuballmonitor sterreich" durch Befragungen von 1.200 Personen, dass 23 Prozent aller fuballinteressierten sterreicher Fans der Grn-Weien sind. Dahinter folgen Salzburg (18 Prozent) und Sturm Graz (14.). In Wien hat Rapid demnach mit 43 Prozent die Nase vor der Austria (16). Hochgerechnet auf die Gesamtbevlkerung weist "Nielsen Sport" fr Rapid etwa 700.000 Fans und 1,7 Millionen Sympathisanten aus.Rund 18.000 davon werden am Samstag gegen Altach im Allianz Stadion erwartet, wo es auf der Allianz Tribne eine Neuerung gibt. Erstmals kommen dort die neu installierten Dachluken zum Einsatz, um den dort befindlichen Zuschauern eine khle Brise zu verschaffen. Abkhlung ist auch danach noch mglich, denn ab dem Schlusspfiff werden unter dem Motto "Rapid-Nachspielzeit" rund eine Stunde lang Getrnke um 17 bis 23 Prozent gnstiger verkauft.Nicht im Stadion sitzen wird Steffen Hofmann, der im Moment mit der Amateur-Mannschaft bei einem Turnier in Dortmund weilt. Dafr wird der Deutsche knftig des fteren bei einem Profi-Training zu sehen sein, um mit Goalie Strebinger Standard-Situationen zu ben. "Er soll ein- bis zweimal im Monat zu uns kommen", meinte der Schlussmann.Regelmig beim Profi-Training dabei ist seit kurzem der vom Barcelona-Nachwuchs geholte Schweizer Jeremy Guillemenot, der gegen Altach spielberechtigt wre. "Man sieht seine guten Anstze, aber auch, dass ihm die Spielpraxis fehlt", sagte Djuricin. Der Coach lie offen, ob er den 20-Jhrigen gegen Altach schon in den Kader holt.Guillemenot war mglicherweise nicht Rapids letzter Neuzugang in diesem Sommer. Laut Sport-Geschftsfhrer Fredy Bickel knnte sich Ende August noch etwas tun, sobald feststeht, ob es Rapid in die Europa-League-Gruppenphase geschafft hat. Sollten die Htteldorfer bis Jahresende international spielen, ist eine weitere Neuverpflichtung nicht ausgeschlossen, umgekehrt drfte bei einem frhen Europacup-Abschied der Kader noch reduziert werden.