Rapid will gegen Wacker Innsbruck Europacup-Gesicht zeigen

Rapid hat sich in dieser Fuball-Saison praktisch nur im Europacup von seiner Schokoladenseite prsentiert. Das soll sich am Sonntag ndern - im Heimspiel gegen Wacker Innsbruck sollen drei Punkte eingefahren werden, um den verkorksten Liga-Saisonstart halbwegs auszubgeln. Als Mutmacher dient das 3:1 im Play-off-Hinspiel am Donnerstag gegen Steaua Bukarest.Als Warnung mssen allerdings die jngsten Auftritte in der Meisterschaft gesehen werden. Zudem hat Wacker Innsbruck laut Rapid-Coach Goran Djuricin nichts zu verlieren. "Sie freuen sich riesig darauf, im Allianz Stadion spielen zu drfen und kommen ohne Druck her."Weniger entspannt kann Rapid der Partie entgegenblicken - fnf Punkte aus vier Spielen bedeuten derzeit nur Platz sieben. "Wir mchten so dominant wie mglich auftreten und punkten", kndigte Djuricin an. Der Wiener wird wohl im Hinblick auf das Retourmatch am Donnerstag in Bukarest auf Rotation setzen - in welchem Ausma, ist aber noch unklar. "Das entscheide ich erst am Spieltag. Die eine oder andere Bauchentscheidung wird dabei sein."Es drften wohl wieder Spieler in die Mannschaft rcken, die zuletzt in der Bundesliga nicht berzeugten und nun eine neue Chance bekommen. "Ich will von den Spielern, dass sie Spa haben und wissen, dass es geil ist, fr Rapid zu spielen. Sie mssen mit mehr Selbstvertrauen rausgehen. Wenn einer rausgeht und die Hosen voll hat, habe ich nicht viel Verstndnis dafr", betonte Djuricin und ergnzte in Anlehnung an seine Worte nach der Niederlage gegen den LASK: "Ich kann nicht erwarten, dass wir jedes Spiel gewinnen, aber ich kann es verlangen, und das werde ich am Sonntag machen."Allerdings hat der 43-Jhrige vor den Innsbruckern auch groen Respekt. "Sie treten sehr variabel auf und haben mit Dedic einen starken Strmer." Goalie Richard Strebinger sprach im Zusammenhang mit Wacker von einem Gegner, "der sehr eingespielt ist und ber das Kollektiv kommt". Die Diskrepanzen zwischen Rapids Auftritten im Europacup und in der Liga sind fr den Niedersterreicher "nicht erklrbar, einfach nur rgerlich. Die Besprechungen und Vorbereitungen sind komplett gleich, es luft genauso professionell ab. Aber wir mssen das als Team besser abrufen, nicht nur einmal pro Woche im Europacup, sondern alle drei Tage", forderte Strebinger.Das Straucheln in der Liga hatte gegen Steaua ffentlich vorgebrachte "Gogo raus"-Forderungen zur Folge, was wiederum Wacker-Trainer Karl Daxbacher nicht verstehen kann. "Das ist ungewhnlich und unglaublich. Man denkt sich, die grten Fans mssten gerade in schwierigen Zeiten zu ihrer Mannschaft und zu ihrem Club halten und dann kommt so etwas, und das auch noch bei einer 2:0-Fhrung", wunderte sich der 65-Jhrige. "In der Liga ist fr Rapid nicht wirklich etwas passiert, sie sind nur knapp hinter Sturm und Austria."Geht es nach Daxbacher, dann soll Rapid aber weiterhin in der Position des Nachzglers verharren. "Altach und der WAC haben gezeigt, dass man in Htteldorf etwas holen kann, wenn man eine gute Leistung bietet, und das versuchen wir auch", erklrte Daxbacher.Sein Club ist gegen Rapid seit neun Partien sieglos und hat die jngsten fnf Gastspiele im Westen Wiens - darunter auch das letzte im Hanappi-Stadion ausgetragene Pflichtspiel berhaupt - verloren. Beim bisher letzten Auswrtssieg der Tiroler gegen Grn-Wei im April 2002 saen Lothar Matthus und Joachim Lw auf den Betreuerbnken.