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29. Mai 2019

Rapid will nach Mattersburg-Sieg auch Sturm niederringen

Rapid hat die Chance auf einen Europacup-Startplatz souvern am Leben gehalten. Die Htteldorfer gaben sich im Play-off-Halbfinale der Fuball-Bundesliga am Dienstag beim 2:0-Sieg gegen Mattersburg keine Ble. Der Triumph bedeutet aber noch nichts, nach der Pflicht muss schon am Donnerstag und Sonntag (jeweils 17.00 Uhr) gegen den Meistergruppe-Fnften Sturm Graz die Kr folgen."Wir knnen mit der Partie zufrieden sein. Das hilft uns aber alles nichts, wenn wir es nicht schaffen, in den Europacup einzuziehen", sprach Rapid-Kapitn Stefan Schwab Klartext. Erst ein kleines Zwischenziel ist abgehakt, bei der nchsten Hrde ist auch die Favoritenrolle nicht mehr so klar verteilt wie am Dienstag. "Der Vorteil liegt bei Sturm, da sie ein Spiel weniger haben", sagte Rapid-Trainer Dietmar Khbauer.Weniger als 48 Stunden nach dem Schlusspfiff mssen seine Schtzlinge neuerlich im Allianz Stadion auf den Rasen. Eine vllig neue Situation fr alle Beteiligten, die fr Kopfschtteln sorgt. "Wir haben sehr wenig Zeit, mssen es aber annehmen wie es ist", verlautete der Burgenlnder, der hofft, dass sich aufgrund der Strapazen nicht ein Spieler verletzt. Die Grazer konnten hingegen in Ruhe die erste Play-off-Runde verfolgen und sich gezielt auf die entscheidenden Partien vorbereiten.Das ist nicht die einzige Sache, die fr sie spricht. Rapid ist sieben Pflichtspiele gegen Sturm sieglos. "Statistiken sind da, damit man sie verndert. Das habe ich schon als Spieler gesagt und sage ich jetzt auch als Trainer immer wieder", verlautete Khbauer. Jedes Spiel fange bei null an. "Wir werden alles daran setzen, dass wir am Donnerstag ein gutes Spiel machen und vorlegen", sagte der 48-Jhrige.In den Duellen im Herbst - 1:1 in Graz, 0:0 in Wien - gab es keinen Sieger. Der letzte Rapid-Sieg liegt mit 21. Mai 2017 (1:0) in Wien lange zurck, es war der einzige in den jngsten elf Duellen mit Sturm. "Das haben wir gar nicht im Kopf", betonte Abwehrspieler Mert Mldr. Schwab sah es hnlich: "Das spielt nicht so eine Rolle in meinen Gedanken, weil es jetzt einfach ein K.o.-Duell ist."Das soll bereits im Hinspiel in die richtigen Bahnen gelenkt werden. "Wir haben 2018 wenig gewonnen gegen sie. Jetzt ist ein neues Jahr, eine neue Chance, die werden wir packen und schauen zu gewinnen", gab Schwab die Marschroute vor. Gedanken an die kurze Regenerationszeit msse man aus dem Kopf streichen. "Wir mssen noch einmal alles mobilisieren, was in uns steckt", forderte der Salzburger. Sein Ziel ist ein Zu-Null-Ergebnis. "Dann haben wir in Graz gute Chancen aufzusteigen."Ein wichtiger Faktor knnten die Fans sein. Auch aufgrund des Feiertages am Donnerstag drfte die 20.000er-Marke geknackt werden. "Ich hoffe, dass uns die Fans drbertragen, dass wir unseren inneren Schweinehund berwinden knnen", sagte Schwab.Gegen Mattersburg war das nicht ntig. Die Partie war nach Toren von Christoph Knasmllner (8.) und Aliou Badji (13.) schon nach einer Viertelstunde vorentschieden. Die Gste blieben nur wegen der mangelnden Rapid-Effizienz im Spiel. "Natrlich htten wir es uns leichter machen knnen, aber ich will jetzt keine Kritik anbringen. Wichtig ist, dass wir wieder zu vielen Chancen gekommen sind", analysierte Khbauer.Das war beim Gegner nicht der Fall, zwei Topchancen in 90 Minuten waren die harmlose Ausbeute. "Wir waren voll da und am Donnerstag gegen Sturm wird es genau so sein. Da sollten sie sich frchten", richtete der zweifache Assistgeber Mert Mldr eine Kampfansage an die Grazer.Der Gstesektor wird wohl voll sein, es scheint alles angerichtet fr zwei spannende Duelle. Da die Rapidler das "obere Play-off" verpasst hatten, kommt es erst zum dritten Saison-Aufeinandertreffen. "Rapid - Sturm ist immer ein besonderes Duell, da sind viele Emotionen drinnen", meinte Schwab. ber den Gegner sind die Wiener bestens informiert. "Wir haben fast alle Spiele des oberen Play-off verfolgt, wissen genau, wie Sturm aufgetreten ist", sagte der 28-Jhrige.Schwab warnte vor der starken linken Seite mit Gideon Mensah und Michael Lema. "Sie haben den ein oder anderen Spieler neu dabei, von dem her wird es ein anderer Gegner als im Herbst", erluterte der Mittelfeldspieler. Mit groem Selbstvertrauen werden die Gste nicht antreten, sie haben sechs der jngsten acht Ligaspiele verloren. Zuletzt gab es dreimal keine Punkte. Die Fans sind unzufrieden, die Situation ist angespannt. "Natrlich kriegt man mit, dass da auch viel los ist. Eh klar, sie sind auch nicht zufrieden mit ihrer Saison", so Schwab.