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15. Aug. 2018

Rapid will sich gegen Slovan Bratislava aus Tief schieen

Siegen oder fliegen: Fuball-Rekordmeister Rapid steht vor dem Rckspiel der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League gegen Slovan Bratislava am Donnerstag (20.30 Uhr/live ORF eins) im Allianz Stadion stark unter Druck. Nur mit dem Aufstieg ins Play-off, fr den eine 1:2-Niederlage aus Spiel eins wettgemacht werden muss, knnen die Wiener die angespannte Stimmung in Htteldorf beruhigen."Die letzten Tage haben einiges an Gesprchsstoff geliefert. Die Arbeit wurde getan, es wurde alles intensiv aufgearbeitet und ich denke, dass man das Resultat auf dem Platz sehen wird", sagte Sport-Geschftsfhrer Fredy Bickel. Die Ausgangslage, um die "schwierige Aufgabe" zu meistern, sei hnlich wie vor der ersten Partie. Das sah auch Coach Goran Djuricin so: "Ich sehe die Chancen bei 50:50. Das Auswrtstor war sehr wichtig, das macht die Chance fr uns auch etwas grer, deshalb sind wir sehr zuversichtlich."Ein 1:0-Heimsieg wrde zum Weiterkommen reichen, bei jedem Sieg mit einem Tor Unterschied ab 3:2 htte Slovan aufgrund der Auswrtstorregel die Nase vorne. Die Rapidler spielen am Donnerstag auch fr ihren Trainer, da dessen Stuhl bei einem Ausscheiden ordentlich ins Wackeln kommen knnte. Mit den Folgen eines Ausscheidens wollte sich aber niemand beschftigen. "Es ist nicht der richtige Zeitpunkt fr solch eine Diskussion. Wir haben uns da alle selbst reingebracht und wollen gemeinsam rauskommen", sprach Bickel Klartext.Der Druck fr die Rapid-Kicker ist jedenfalls in den letzten Tagen gestiegen. "Angst gibt es fr mich nur in schlimmen Lebenssituationen, wie im Krieg. Man kann nervs sein und aufgeregt, aber mehr nicht", erluterte Djuricin. Zuletzt lief beim enttuschenden 0:0 gegen den WAC am Sonntag gar nichts zusammen. Die Partie ist mittlerweile abgehakt, der Blick nach vorne gerichtet. "Ich sehe in den Augen meiner Spieler, dass sie wissen, worum es geht. Sie werden ein Zeichen setzen und alles tun, damit wir aufsteigen", war sich Rapids Trainer sicher.Das ist zumindest der Plan, den sich Richard Strebinger und Co. zurechtgelegt haben. "Natrlich ist klar, dass nach solchen Spielen nicht immer alles ganz ruhig verluft. Wir sind wie eine Familie, da sagt man sich auch manchmal die Meinung", erluterte der Rapid-Goalie. Er rechnet fest mit dem Play-off-Einzug. "Ich bin berzeugt davon, weil wir die Qualitt haben und auch den Willen", betonte der 25-Jhrige.Im Vergleich zur Slowakei-Partie muss die Defensive sicherer agieren und vor allem die Effizienz besser werden. Den Luxus, einen Elfmeter zu verschieen, wird man sich nicht noch einmal leisten knnen. "Wir wissen, dass sie gerade in der Offensive sehr viel Qualitt besitzen. Wir mssen das gemeinsam auffangen, gemeinsam verteidigen", forderte Strebinger. Und Routinier Mario Sonnleitner ergnzte: "Wir mssen ein bisschen mehr Kontrolle haben und die Situationen besser ausspielen."In den vergangenen Tagen stand vor allem Regeneration im Mittelpunkt. Die zuletzt vermisste Spritzigkeit soll auch dadurch wieder auf dem Platz zu sehen sein. "Wir werden alles daran setzen, dass wir morgen spritzig sind. Das ist oft auch Kopfsache", sagte Djuricin. Sein Team kmpft gegen eine Serie von sechs Europacupspielen ohne Sieg an. Der letzte Heimerfolg gelang am 15. September 2016 gegen Genk mit 3:2. Das wrde diesmal das Aus bedeuten.Kapitn Stefan Schwab war auch am Mittwoch noch fraglich, die Tendenz ging aufgrund der Wichtigkeit der Partie aber in Richtung Einsatz. Der an Muskelproblemen im Oberschenkel leidende 27-Jhrige sollte das Abschlusstraining, in dem auch Elfmetertraining angesetzt war, absolvieren. "Wir werden dann sehen, wie die Muskulatur reagiert", gab Djuricin Einblick.Bis am Mittwochnachmittag waren 15.700 Karten abgesetzt, mehr als 1.000 Anhnger werden bei der Hochrisikopartie aus der Slowakei erwartet. "Rapid steht strker unter Druck als wir. Fr uns wre es nicht gut, nur zu verteidigen und auf ein 0:0 zu spielen", verlautete Slovan-Offensivspieler Aleksandar Cavric. Die Gste-Hoffnungen auf den Aufstieg sind seit vergangener Woche gewachsen. "Wenn wir in Wien wieder so eine Leistung bringen, dann bin ich berzeugt, dass wir aufsteigen werden", meinte Strmer Andraz Sporar.