28. Nov. 2018

Rapid zittert in Moskau um EL-Verbleib: Punkt ist Pflicht
Rapid will Spartak Moskau neuerlich kalt erwischen. Beim Gastspiel in Moskau muss die Elf von Trainer Dietmar Khbauer am Donnerstag (16.50 Uhr MEZ) zumindest einen Punkt holen, um die Aufstiegschance in der Fuball-Europa-League zu wahren. Es drfte ein Zittern im Moskauer Khlschrank werden, bis zu Minus zehn Grad Celsius werden prognostiziert."Wir fahren als Auenseiter dorthin, aber wir wollen berraschen. Wir wollen etwas mitnehmen", sagte Rapid-Trainer Dietmar Khbauer vor dem Abflug in Wien am Mittwoch. Entfhrt Grn-Wei aus der russischen Millionenmetropole zumindest einen Zhler, winkt am 13. Dezember vor eigenem Publikum gegen die Glasgow Rangers ein absolutes Endspiel um den Aufstieg in die K.o.-Runde. "Auf einen Punkt zu spielen ist immer mit Inaktivitt verbunden. Wenn man es will, schafft man es nicht. Nur darauf zu hoffen, gut zu stehen und nach vorne keine Akzente zu setzen, wre nicht das Allerbeste", erklrte Khbauer.Der Aufstieg ist den Htteldorfern bei ihren sechs Gruppenphase-Teilnahmen zuvor nur in der Saison 2015/16 gelungen. Khbauer knnten aber andere Fakten Hoffnung machen: Gegen russische Teams (inkl. Sowjetunion) hat Rapid bisher in 15 Partien erst ein einziges Mal verloren und achtmal gewonnen.An dem jngsten dieser Siege - dem 2:0-Heimerfolg zum Gruppenauftakt - soll in der 44.500 Zuschauer fassenden Otkritie Arena Anleihe genommen werden. "Ich denke, wir mssen so auftreten wie im Hinspiel gegen Moskau", sagte Tormann Richard Strebinger. "Da haben wir genau den Hebel dort angesetzt, wo sie verwundbar sind. Wir sind defensiv sehr gut gestanden, haben wenig zugelassen."Khbauer war damals noch nicht Rapid-Trainer, der Burgenlnder hat das Match aber analysiert. "Es war ein Spiel, wo bei ihnen nicht viel aufgegangen ist. So ehrlich muss man sein. Aber da war viel Wirbel in der Truppe und im ganzen Umfeld." Seither hat sich bei Spartak vieles verndert, mit Oleg Kononow feierte beim 3:1-Sieg zuletzt ein neuer Trainer einen erfolgreichen Einstand. "Spartak ist sicher ein anderes Team. Seit der Trainerentlassung ist eine neue Energie reingekommen", meinte Khbauer, betonte aber auch: "Trainerwechsel hin oder her: Wir haben schon vorher gewusst, dass Spartak ber uns steht. Nichtsdestotrotz wollen wir etwas mitnehmen."Nur 17 Spieler saen im Charterflieger Richtung Moskau, Grn-Wei fehlen gleich vier Stammspieler. Andrija Pavlovic und Christopher Dibon, die sich bei der Niederlage gegen den LASK (0:1) Muskelverletzungen zuzogen, Andrei Ivan und - der jngste Ausfall - Thomas Murg. Der Flgelflitzer blieb krank zuhause. "Mit den Ausfllen in der Offensive wird es nicht leichter. Aber wir mssen einen Mix finden, der funktioniert", sagte Khbauer.Mario Sonnleitner forderte auch auswrts, wo es in der Gruppe zweimal eine Niederlage gab, mit Selbstvertrauen aufzutreten. "Auch wenn es vielleicht derzeit nicht so einfach ist." Die Mannschaft msse in den Anfangsminuten, so der Routinier, hellwach sein. "Dann ist im Verlauf einer Partie immer etwas drinnen." Die Russen htten Rapid im ersten Spiel ein bisschen unterschtzt. "Sie wissen jetzt auch was wir knnen. Sie werden sicher offensiver spielen."