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10. Dez. 2017

Rapids 2:2 gegen Mattersburg war "gefhlte Niederlage"

Rapids Negativtrend in der Fuball-Bundesliga hat sich am Samstag auf kuriose Art und Weise fortgesetzt. Die Htteldorfer vernebelten im Allianz Stadion gegen Mattersburg Top-Chancen in Hlle und Flle, sahen dann beim Stand von 0:2 schon wie der sichere Verlierer aus und erkmpften doch noch ein 2:2, was aber die vierte sieglose Partie in Folge bedeutete.Auch deshalb hielt sich bei Trainer Goran Djuricin die Freude ber die Aufholjagd in engen Grenzen. "Wir haben druckvoll gespielt, die Leistung war sehr gut. Doch die Chancenauswertung und das Ergebnis sind katastrophal", meinte der Wiener.Djuricin beorderte bei einem Eckball im Finish sogar Goalie Richard Strebinger nach vorne. "Weil das Unentschieden in diesem Match fr mich wie eine gefhlte Niederlage war." Selbst diese Manahme brachte nicht den gewnschten Erfolg - am Ende blieb es beim Remis, weil Rapids Offensivspieler - diesmal vor allem Joelinton - im Abschluss schwere Mngel zeigten.Das Rtselraten ber die Grnde fr die mangelnde Effizienz geht damit weiter. Das zustzliche Training fr die Strmer mit U18-Coach Zeljko Radovic brachte bisher nicht das gewnschte Ergebnis. "Man hat nicht auf alles eine Antwort. Zur Zeit ist das Tor irgendwie verhext. Ich hoffe, dass das Glck irgendwann zurckkommt, das mssen wir uns aber auch erarbeiten", erklrte Djuricin.hnlich uerte sich Kapitn Stefan Schwab. "Im Moment agieren wir nicht sehr glcklich. Das mssen wir uns wieder erarbeiten." Das stndige Scheitern vor dem gegnerischen Tor lste beim Mittelfeldspieler Kopfschtteln aus. "Es ist Wahnsinn, ich kann mir das auch nicht erklren. Viel mehr Chancen als in diesem Match kann man sich nicht herausspielen. Der Punkt fhlt sich wie eine Niederlage an."Immerhin sei es positiv, dass Rapid berhaupt zu vielen Einschussmglichkeiten komme. "Aber es ist egal, welchen Strmer wir aufstellen, wir alle treffen nichts", sagte Schwab. Fr Philipp Prosenik traf dies jedoch nicht zu. Der 24-Jhrige erzielte bereits 38 Sekunden nach seiner Einwechslung das 2:2.In Rapids Mittelstrmer-Hierarchie ist Prosenik hinter Joelinton und Giorgi Kvilitaia nur die Nummer drei, in dieser Liga-Saison brachte er es lediglich auf fnf Einstze, weshalb der Wiener als Wechsel-Kandidat in der Winter-Transferzeit gilt. Daran drfte wohl auch sein Treffer gegen Mattersburg nichts ndern. "Aber zu meiner Zukunft mchte ich mich nicht uern", sagte Prosenik.Auch Djuricin gab sich im Zusammenhang mit dieser Personalie zugeknpft. "Wir werden das nach dem letzten Spiel in diesem Jahr besprechen." Da wartet auf Rapid am Samstag auswrts der SKN St. Plten, gegen den ein Sieg dringend ntig ist, damit der Rckstand des Tabellendritten auf Sturm Graz und Red Bull Salzburg nicht weiter anwchst.Nach Verlustpunkten gerechnet liegen die Grn-Weien schon 13 Zhler hinter dem Spitzenduo. "Es tut weh, so einen Rckstand zu haben. Die zwei spielen, wie es scheint, in einer eigenen Liga. Aber spielerisch knnen wir mit ihnen mithalten und waren in einigen Phasen sogar besser", erinnerte Djuricin an die bisherigen Saisonduelle mit Salzburg und Sturm.Fr Schwab ist das nur ein schwacher Trost. "Wir haben das Saisonziel, unter die Top 3 zu kommen, da sind wir dabei. Aber wir haben zu wenig Punkte." Immerhin gab es abseits vom sportlichen Geschehen positive Schlagzeilen: Rapid-Fans sammelten 65.000 Euro fr das Kinderhospiz Netz.