03. Okt. 2018

Red Bull Salzburg will gegen Celtic Glasgow nachlegen
Mit breiter Brust und guten Erinnerungen geht Red Bull Salzburg am Donnerstag (18.55 Uhr/live DAZN) ins Europa-League-Heimspiel gegen Celtic Glasgow. Vor vier Jahren feierte man ebenfalls in der EL-Gruppe gegen die Schotten einen 3:1-Auswrtssieg und holte zuhause ein 2:2. Das Ziel ist glasklar: "Wir wollen gewinnen", sagte Coach Marco Rose. "Wir knnten da viel in die richtige Richtung lenken."Der Deutsche spielte auf die Situation in Gruppe B an, wo man nach dem 3:2-Auftakterfolg in Leipzig nachlegen will. Auch Celtic gewann vor zwei Wochen, setzte sich zuhause gegen Rosenborg Trondheim nach einem spten Treffer von Strmer Leigh Griffiths (87.) mit 1:0 durch. "Man darf nicht glauben, dass Celtic eine typisch schottische Mannschaft ist, die viele lange Blle schlgt", merkte Rose an. "Sie sind ein Team mit sehr klarer Spielanlage und spielen einen sehr gepflegten Fuball mit klaren Ideen im eigenen Ballbesitz."Einen Ausblick auf die Idee der Gste, die lngst nicht mehr die Klasse vergangener Jahrzehnte besitzen, gab unlngst deren Trainer Brandon Rodgers. "Es geht nicht um Ballbesitz, es geht um gefhrlichen Ballbesitz", meinte der Vorgnger von Jrgen Klopp bei Liverpool in der "Daily Mail". Salzburg sei ein "harter Gegner", der sein Team vor eine eher ungewohnte Herausforderung stelle. "Normalerweise sind wir es, die einen tief stehenden Gegner knacken mssen, deswegen haben wir die Gelegenheit, eine andere taktische Seite zu zeigen."Im Gegensatz zu Salzburg, dass national bisher unantastbar war und in 16 Saisonpflichtspielen 14 Siege und 2 Remis (Torverhltnis 45:12) am Konto hat, verlief Celtics Saisonstart weit holpriger. International scheiterte man in der 3. Quali-Runde der Champions League an AEK Athen, kassierte auch in der Meisterschaft Niederlagen gegen wenig glamourse Gegner wie den aktuellen Tabellenfhrer Heart of Midlothian und Kilmarnock. Ein Punkt wre fr Schottlands Meister wohl durchaus als Erfolg zu verbuchen.Noch dazu, wo Salzburg zuhause quasi unschlagbar ist. In Pflichtspielen ist man seit 48 Heimpartien bzw. 17. November 2016 ohne Niederlage, auf europischer Ebene seit 13 Heimspielen. Auch die Chance, zum dritten Mal nach 2009 und 2013 alle EL-Gruppenspiele zu gewinnen, lebt. Der breiten Brust und den Zahlen zum Trotz mahnte Rose aber, Trumereien ber einen neuerlichen Halbfinaleinzug zu unterlassen. "Es ist schon wichtig, im Hier und Jetzt zu bleiben. Wir sind immer durch Europa gereist und haben gesagt, dass wir punkten und guten Fuball spielen wollen. Dabei bleibt es auch."Auch Mittelfeldmann Diadie Samassekou warnte vor zu groer Selbstsicherheit. "Wir haben uns beim Gruppenstart eine sehr gute Ausgangsbasis geschaffen, da wollen wir gegen Celtic gern weitermachen. Aber wenn wir in diesem Spiel nicht mit voller Wucht in die Zweikmpfe gehen, wird es schwierig. Gerade deshalb erwartet uns eine anspruchsvolle Aufgabe", erklrte der malische Teamspieler, der mit seinen Kollegen vor ber 22.000 Zuschauern agieren wird. So viele Tickets waren am Mittwoch bereits verkauft."Prall gefllt" ist auch der Kader, wie Rose anmerkte. Bis auf Patrick Farkas (Knie) seien alle Kicker einsatzbereit. Auch wenn hinter manchem "noch ein kleines Fragezeichen" stehe. So sind Auenverteidiger Andreas Ulmer (Sprunggelenk) und Mittelfeldakteur Amadou Haidara (Knie) leicht fraglich.