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02. Dez. 2017

Referee Muckenhammer erstattete nach Morddrohung Anzeige

Fuball-Schiedsrichter Dieter Muckenhammer hat laut einem Bericht der Obersterreich-Ausgabe der "Kronen Zeitung" nach einer per E-Mail erhaltenen Morddrohung Anzeige erstattet. "Das ist eine Dimension, die wir in sterreich nicht gewohnt sind", verurteilte sterreichs oberster Schiedsrichter-Chef Robert Sedlacek diese kriminelle Tat am Samstagabend in einem Interview mit dem TV-Bezahlsender Sky."Ich habe von 'schirimafia@oefb.at' eine Mail erhalten. Mit dem Inhalt, dass ich und Kollege Manuel Schttengruber uns nicht wundern sollen, wenn wir mal auf der Strae oder in meiner Heimat Ostermiething abgefangen werden wrden", wurde Muckenhammer in der "Krone" (Samstag-Ausgabe) zitiert. Zudem hie es in der Droh-Mail: "Pfeift ihr weiter so gegen Rapid, wird es fr euch nur noch dieses Weihnachten geben", berichtete der 36-jhrige Schiedsrichter weiters.Muckenhammer war am vergangenen Sonntag bei der 2:3-Heimniederlage von Rapid im Schlager gegen Tabellenfhrer Salzburg als vierter Offizieller im Einsatz gewesen und hatte Referee Markus Hameter zurecht darauf hingewiesen, dass der vermeintliche Ausgleich von Rapid-Strmer Giorgi Kvilitaia mit der Hand erzielt worden war. Schttengruber hatte am Mittwochabend die Partie zwischen Rapid und Altach (1:2) geleitet und dabei zweimal nach Torraub auf Elfmeter fr die Gste aus Vorarlberg entschieden.Muckenhammer war am Samstagabend bei der Partie Altach gegen Sturm Graz (1:2) im Einsatz. Danach nahm er im Sky-Interview zur Morddrohung Stellung. "Wir bekommen ber die sozialen Netzwerke fter Beschimpfungen oder Drohungen - in dieser Art ist das aber etwas Neues", betonte der 36-jhrige Referee.Gleichzeitig kritisierte Muckenhammer das Verhalten der Rapid-Spieler Stefan Schwab und Louis Schaub, die zuletzt ffentlich hefige Kritik an Unparteiischen gebt hatten. "Fr mich waren das schon gravierende Aussagen vom Herrn Schwab, der im Endeffekt am Spielfeld gestanden ist und nichts mitbekommen hat (...) und im TV-Interview sagt, dass ich eigentlich den Videobeweis genommen habe. Das ist fr mich charakterlos", sagte Muckenhammer.Auch die Aussagen von Schaub bezeichnete er als "falsch". Dieser hatte in einem ORF-Interview nach der 1:2-Heimniederlage von Rapid gegen Altach gesagt: "Es wre einmal wichtig, dass die Schiedsrichter die Regeln knnen. Wir haben jedes Jahr Regelkunde, die Schiedsrichter offenbar nicht." Muckenhammer meinte, dass man bei der Wortwahl aufpassen sollte, wenn man vor die Medien tritt. "Da muss man berlegt antworten", forderte der gebrtige Salzburger.Rapids Wirtschafts-Geschftsfhrer Christoph Peschek distanzierte sich von der Drohung des angeblichen Rapid-Fans, bte allerdings im Sky-Interview nach dem 0:0 in Wolfsberg auch Kritik an den Medien in dieser Sache: "Selbstverstndlich ist jede Form von Drohungen in welcher Art auch immer abzulehnen. Eines muss ich allerdings schon anfgen: Manchmal bin ich schon verwundert, wie man aus Dingen versucht, offenbar Klicks zu generieren, und Dinge hochzieht. Wir kennen den Typen nicht, wir wissen nicht, wer der Absender ist. Man kann da nicht viel dazu sagen, auer: Ja, es ist schlecht, es ist abzulehnen. Aber manchmal wrde ich mir schon wnschen, dass man die Kirche im Dorf lsst."