22. Apr. 2017

Ried sitzt nach verschenktem Sieg gegen WAC weiter im Keller
Ried hat es am Samstag verabsumt, einen groen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt in der Fuball-Bundesliga zu machen. Die Innviertler verschenkten den dritten Heimsieg in Folge, kassierten beim 1:1 gegen den WAC erst in der 88. Minute aufgrund eines kapitalen Tormannfehlers von Reuf Durakovic den Ausgleich und das noch dazu aus einem Eigentor von zgur zdemir.Ried hat es am Samstag verabsumt, einen groen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt in der Fuball-Bundesliga zu machen. Die Innviertler verschenkten den dritten Heimsieg in Folge, kassierten beim 1:1 gegen den WAC erst in der 88. Minute aufgrund eines kapitalen Tormannfehlers von Reuf Durakovic den Ausgleich und das noch dazu aus einem Eigentor von zgur zdemir.Der Abwehrspieler der Innviertler war in der Keine Sorgen Arena tragischer Held, war er doch zuvor auch noch mit einem Elfmeter an WAC-Goalie Alexander Kofler gescheitert (77.). Rieds einzigen Treffer erzielte Orhan Ademi (29.). Der Rckstand auf Platz neun bleibt bei vier Punkten, neuer Vorletzter ist nun St. Plten.Der WAC konnte trotz Gelb-Roter Karte fr Boris Httenbrenner (72.) den Sieben-Punkte-Abstand auf das Tabellenende halten, hat daher im Abstiegskampf in den ausstehenden sechs Runden sehr gute Karten. Und das dank des ersten Treffers nach drei Partien ohne Torerfolg und dem ersten Punktgewinn in der Fremde nach fnf Niederlagen hintereinander. Coach Heimo Pfeifenberger konnte also nach dem ersten Spiel nach seiner bekanntgewordenen Vertragsverlngerung bis 2019 durchatmen.berraschend hatte er Jacobo, der wegen ffentlicher Kritik am Trainer zuletzt eine Nachdenkpause erhalten hatte, in die Startelf gestellt. Der 33-jhrige Spanier bedankte sich fr das Vertrauen mit einer starken Leistung. Auf der anderen Seite setzte Coach Lassaad Chabbi berraschend weiter auf Durakovic. Dass der genesene Routinier und Kapitn Thomas Gebauer zuschauen musste, sollte sich am Ende noch rchen.Die Krntner hatten vor der Pause etwas mehr Ballbesitz und waren die agilere Mannschaft, in Fhrung gingen trotzdem quasi aus dem Nichts die Hausherren. Ademi lie nach Nutz-Fersler Httenbrenner im Strafraum schlecht aussehen und traf nach einer Drehung zum 1:0 (29.). Es blieb das einzige Ried-Highlight in Hlfte eins. Jenes der Krntner folgte in Minute 43, da knallte Joachim Standfest den Ball aus zehn Metern an die Stange.Nach dem Seitenwechsel begngten sich die Gastgeber nicht mit dem Verwalten des Resultats, htten nachlegen knnen. Ein Mschl-Freisto ging knapp drber (49.), Alexander Kofler parierte einen Trauner-Weitschuss (52.), und Ademi setzte einen Heber alleine stehend vor dem WAC-Goalie aus fast 20 Metern etwas leichtfertig neben das Tor (60.). Die Wolfsberger hielten das Geschehen zwar grundstzlich offen, an vorderster Front fehlte aber die ntige Durchschlagskraft. Bei der besten Aktion spielte Jacobo quer, anstatt selbst abzuschlieen, Standfest knallte den Ball in der Folge in die Wolken (63.).Httenbrenner schwchte die Gste in der Folge selbst, sah innerhalb von rund zwei Minuten zweimal Gelb und musste vorzeitig vom Platz (72.). Die Wende wurde damit deutlich erschwert. Ried hielt den WAC aber am Leben. Nach Foul an Ademi scheiterte zdemir mit dem Elfmeter an Kofler (77.). Das blieb nicht ohne Folge. zdemir klrte den Ball vor dem einschussbereiten Jacobo, der Ball kullerte aber durch die Hnde und Beine des verdutzten Durakovic ins Netz (88.).Bis dorthin hatte der 23-Jhrige eigentlich nichts zu halten gehabt. Damit gingen die Rieder, die nach vier Niederlagen gegen den WAC im direkten Duell wieder einmal punkteten, im dritten Heimspiel unter Chabbi erstmals nicht als Sieger vom Platz. Das erst zweite Heimremis in den jngsten 26 Partien war fr die Rieder ein ganz bitteres. Vor allem da die Aufgaben nicht leichter werden. Nchste Woche folgt der schwere Gang nach Salzburg.Ried-bungsleiter Lassaad Chabbi war von der ersten Halbzeit seiner Mannen nicht angetan. "Die zweite Hlfte war gut, da haben wir dominiert. Aber wenn du kein Glck hast, kommt auch noch das Pech dazu. Wir haben nicht viel zugelassen und bekommen dann ein Tor, das man normal nie bekommt. Wir haben dieses Tor nicht bekommen, weil wir schlecht gestanden sind, sondern wegen eines Missverstndnisses zwischen zdemir und Durakovic. Ich sage immer, dass der Tormann der einzige Spieler ist, der keinen Fehler machen darf. Aber Durakovic hat eine gute Zukunft."WAC-Trainer Heimo Pfeiffenberger zeigte sich mit dem Punktgewinn zufrieden. "Wir sind phasenweise sehr gut aufgetreten und haben fast aus dem Nichts das 0:1 bekommen. In der zweiten Hlfte hatten wir am Anfang einen Hnger. Bei dem Elfmeter hatten wir etwas Glck, da hat uns Kofler im Spiel gehalten. Nach dem Ausschluss haben wir Moral gezeigt."