Salzburg bleibt trotz erstem Punkteverlust gelassen

In Wals-Siezenheim ist am Samstag eine stolze Serie zu Ende gegangen. Red Bull Salzburg gab mit dem 1:1 gegen Wacker Innsbruck erstmals in dieser Fuball-Bundesliga-Saison und erstmals in einem Meisterschafts-Heimspiel in diesem Jahr Punkte ab. Von einer Trauerstimmung war man bei den "Bullen" aber weit entfernt.Schlielich befinden sie sich national und international voll auf Kurs und sind seit nunmehr 50 Partien vor eigenem Publikum ungeschlagen. Daher verzichtete Trainer Marco Rose auch auf ffentliche Rffel fr seine Mannschaft. "Es war eine ordentliche Leistung mit guten Ballaktionen, wir waren ber 90 Minuten sehr dominant", sagte der Deutsche.Einen Kritikpunkt gab es aber doch - schon knapp zwei Minuten nach der mhsam erarbeiteten Fhrung wurde der Ausgleich kassiert. "Wir konnten das Tiroler Bollwerk brechen, in der Freude haben wir allerdings vergessen, konsequent zu verteidigen", erklrte Rose.Fr Rechtsverteidiger Stefan Lainer war der verspielte Sieg "mehr als nur rgerlich. Es ist zwar verschmerzbar, aber nicht unser Anspruch. Deshalb regiert heute die totale Enttuschung." Goalie Cican Stankovic relativierte: "Wir haben sicher zwei Punkte liegengelassen, doch unsere bisherigen Spiele waren berragend, da werden wir das verkraften."Sein Kollege Xaver Schlager gab sich gewohnt gelassen. "Das war ein kleiner Rckschlag fr uns, aber das nchste Match werden wir wieder gewinnen", meinte der FB-Internationale. Eingelst werden kann das Versprechen bereits am Donnerstag wieder in der Red-Bull-Arena, wenn es in der Europa League gegen das punktlose Gruppe-B-Schlusslicht Rosenborg Trondheim geht.Bei einem Erfolg ber die Norweger htten die Salzburger neun Punkte aus drei Partien in der Tasche, der Aufstieg ins Sechzehntelfinale wre also nur noch Formsache. "Wir wollen gegen Rosenborg wieder den Fuball zeigen, den wir knnen", kndigte Schlager an.Gegen Wacker Innsbruck gelang dies weniger gut - wohl auch deshalb, weil die Tiroler auf eine uerst defensive Spielweise mit Fnferkette setzten. "Das war sicher nicht schn anzuschauen, noch dazu, wo ich fr den offensiven Fuball bin. Aber in der jetzigen Situation brauchen wir Punkte und Resultate", erklrte Coach Karl Daxbacher. Sein Team hatte diesmal auch das ntige Glck. "Der Fuball-Gott hat heute auf uns runtergeschaut", gab Goalie Hidajet Hankic zu.Dem LASK hingegen versagten die hheren Mchte ihre Untersttzung. Die Linzer mussten sich daheim gegen Altach mit einem 1:1 begngen und haben damit trotz klarer Dominanz in den jngsten beiden Partien nur einen Zhler geholt. "Wenn ich sehe, dass wir in den letzten beiden Spielen in Innsbruck (0:1, Anm.) und heute 45:6-Torschsse hatten und nur ein Punkt haben, dann ist das fast schon skurril", lautete deshalb der Kommentar von Trainer Oliver Glasner.Trotzdem zog der 44-Jhrige nach der ersten Hlfte des Grunddurchgangs ein positives Resmee. "Wenn mir einer vor der Saison gesagt htte, dass wir nach elf Spielen 21 Punkte haben, htte ich das sofort unterschrieben", betonte Glasner. "Wir stehen sehr gut da in der Liga und sind auch noch im Cup dabei. Wenn ich daran denke, dass einige gesagt haben, das zweite verflixte Jahr nach dem Aufstieg kommt, dazu die Doppel- und Dreifachbelastung - dann bin ich sehr zufrieden. Wir wurden halt in den letzten beiden Spielen fr kleine Details hinten bestraft. Doch ich bin berzeugt, dass wir fr unsere Leistung wieder belohnt werden."