14. Mai 2017

Salzburg blickte nach Titelgewinn schon auf nchste Saison
Noch bevor der Gewinn des Fuball-Meistertitels am Samstag so richtig abgefeiert war, haben Salzburgs Verantwortliche schon erste Einblicke in die Planungen fr die kommende Saison gewhrt. Der alte und neue Champion hofft auf die erste Teilnahme an der Champions League seit der bernahme durch Red Bull - mit welchem Kader dies gelingen soll, ist allerdings offen.Noch bevor der Gewinn des Fuball-Meistertitels am Samstag so richtig abgefeiert war, haben Salzburgs Verantwortliche schon erste Einblicke in die Planungen fr die kommende Saison gewhrt. Der alte und neue Champion hofft auf die erste Teilnahme an der Champions League seit der bernahme durch Red Bull - mit welchem Kader dies gelingen soll, ist allerdings offen.In den vergangenen Jahren hatten die "Bullen" immer wieder Schlsselspieler abgeben mssen. Der sportliche Leiter Christoph Freund ist jedoch zuversichtlich, dass diesmal ein groer personeller Aderlass vermieden werden kann. "Unser Ziel ist es, dass wir so wenige Spieler wie mglich verlieren, und dafr werden wir alles tun", versprach der 39-Jhrige nach dem 1:0-Heimsieg ber Rapid.Ganz ohne Abgnge wird es aber nicht gehen, wie auch Freund wei. "Die Mannschaft wird nicht ganz so zusammenbleiben. Einige werden den nchsten Karrieresprung machen. Das ist auch unserer Philosophie geschuldet. Wir mssen damit leben, dass einige Spieler im Fokus von Top-Vereinen stehen."Ein traditioneller Abnehmer von Salzburg-Spielern ist RB Leipzig. "Das ist eine Top-Adresse, aber es werden nicht viele dorthin gehen", kndigte Freund an. Der Red-Bull-Partnerclub soll zumindest Interesse an Mittelfeldmotor Konrad Laimer haben. Auch Valon Berisha steht angeblich bei so manchem Verein hoch im Kurs. Mit dem Kosovaren fhrte Freund bereits Gesprche ber einen Verbleib.Ein Abschied von Valentino Lazaro ist ebenfalls nicht ausgeschlossen - das gab der Gold-Torschtze gegen Rapid sogar selbst zu. "Es gibt Gesprche mit anderen Clubs", besttigte der FB-Teamspieler. Gleiches gilt auch fr einige seiner Kollegen. "Viele Spieler von uns haben Interesse geweckt", erzhlte Lazaro.Freund sieht dem bevorstehenden Transferfenster dennoch gelassen entgegen. Schon in der Vergangenheit habe man bewiesen, dass man hochkartige Kicker ersetzen konnte. Auerdem seien in Salzburg die Zeiten von herausragenden Individualisten a la Jonatan Soriano ohnehin vorbei. "Wir leben auch vom Kollektiv und nicht von Einzelspielern, und das Kollektiv wird immer strker und strker. Wichtig ist, dass wir alle an einem Strang ziehen und positiv in die nchste Saison gehen", betonte der sportliche Leiter.Freund blickt der kommenden Spielzeit voller Optimismus entgegen. "Es tut gut zu sehen, wie sich der Verein entwickelt, auch wenn man den Titel in der Youth League hernimmt." Der eine oder andere aus dem erfolgreichen U19-Team knnte im Sommer fix zur Kampfmannschaft stoen, zudem sind die Rckkehr von Goalgetter Munas Dabbur und punktuelle Transfers geplant. So verzichtete Freund etwa darauf, Salzburgs Interesse an Sturm-Graz-Linksverteidiger Charalampos Lykogiannis zu dementieren.Bei mglichen Neuverpflichtungen wird Trainer Oscar Garcia ein gewichtiges Wort mitreden - sofern er in der Mozartstadt bleibt. "Doch ich gehe davon aus, dass er auch in der kommenden Saison unser Trainer sein wird", stellte Freund klar.Der Katalane gab sich in diesem Zusammenhang zurckhaltend. "Ich habe noch ein Jahr Vertrag, das ist die Gegenwart." Zukunftsmusik ist neben dem Cupfinale am 1. Juni in Klagenfurt gegen Rapid die Champions-League-Qualifikation, in der Salzburg in der zweiten Runde am 11. oder 12. Juli als gesetztes Team einsteigt.Schon jetzt betonte Oscar, dass man sich in punkto "Knigsklassen"-Teilnahme nicht unter Druck setzen wolle. "Es kann keiner von uns verlangen, dass wir in die Champions League einziehen, weil nun einmal die vorrangige Zielsetzung des Vereins ist, Spieler zu entwickeln."