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20. Juli 2018

Salzburg blieb fast unverndert - "Eine brutale Kampfansage"

Marco Rose hat die Konkurrenz bereits vor dem ersten Auftritt seiner Meistermannschaft das Frchten gelehrt. "Er hat mir gesagt, dass sie heuer noch stabiler als letztes Jahr sind - eine brutale Kampfansage", berichtete Gerald Baumgartner. Mattersburgs Trainer steht mit seiner Meinung nicht alleine da. Mehr denn je erwarten die Trainer der Bundesligisten einen Alleingang von Red Bull Salzburg.Es ist der bisher ausgebliebene Aderlass des Titelverteidigers, der den Gegner wenig Hoffnung auf ein Ende des seit 2014 whrenden Salzburger Erfolgslaufs in der Bundesliga macht. Die sechste Meisterschaft in Folge will Salzburg in der neuen Zwlferliga einfahren. Rose sah in einer Umfrage der APA - Austria Presse Agentur "die blichen Verdchtigen" als Kontrahenten, sprich Rapid und Sturm Graz, aber auch die Wiener Austria. "Es ist sicher so, dass wir hart dafr kmpfen werden und mssen", urteilte Rose eine Woche vor dem Liga-Auftakt am 29. Juli zu Hause gegen den LASK.Wagte sich im Vorjahr noch Austrias Thorsten Fink aus der Deckung und verkndete die Jagd auf die "Bullen", sahen Roses Amtskollegen die Ausgangslage heuer wenig berraschend als einzementiert. "Der Umbruch bei ihnen war noch nie so klein, im Gegenteil. Sie haben Qualitt dazubekommen. Alles andere als der Titel fr Salzburg wre eine groe berraschung", sprach Austria-Trainer Thomas Letsch einen oft genannten Punkt an: Salzburg kann quasi unverndert die Mission Titelverteidigung starten.So blieb Rose dem Club anders als seine Vorgnger Oscar Garcia (Abgang 2017), Adi Htter (2015) und Roger Schmidt (2014) erhalten. Aus dem Kader des Europa-League-Halbfinalisten wurde nur Valon Berisha abgegeben, Duje Caleta-Car drfte folgen. Gekommen ist jedoch sterreichs Ex-Teamspieler Zlatko Junuzovic, der verliehene Smail Prevljak kehrte als Torjger aus Mattersburg zurck."Die Mannschaft hat sich in ihrer Substanz bis heute nahezu nicht verndert. Der Trainer ist der gleiche geblieben. Das sind Voraussetzungen, die Red Bull in den wenigsten Jahren gehabt hat - und trotzdem ist es sich immer ausgegangen", erinnerte Hartbergs Trainer Markus Schopp an vergangene Saisonen. Fr LASK-Coach Oliver Glasner war die trotz groem internationalen Erfolg eher ruhig verlaufene Transferzeit doch berraschend: "Man hat eigentlich gerechnet, dass der grte Umbruch bei Red Bull Salzburg passieren wird. Die haben ihn mit am kleinsten gehalten."Als Herausforderer gelten wie gehabt die Wiener Groclubs - auch wenn diese davon nichts wissen wollen. Bei der Austria sind nach dem Bauchfleck der vergangenen Saison Kampfansagen ohnehin unpassend, bei Rapid stellten sich Hoffnungen ein, die Lcke schlieen zu knnen. 21 Punkte betrug sie zu Saisonabschluss immerhin. "Favorit hin und her, wir mssen schauen, dass wir aufholen, dass wir auf Tuchfhlung sind mit ihnen", merkte Trainer Goran Djuricin an.Salzburg habe die besten Mglichkeiten und die qualitativ strksten Spieler "in allen Bereichen". Dass der Serienmeister zu schlagen sei, habe aber das Cup-Finale bewiesen, erinnerte Djuricin. Der in Klagenfurt siegreiche Heiko Vogel von Sturm Graz wollte von einem Angriff in der Liga eher nichts wissen und schob den Ball zurck: "Ich glaube, der Titelverteidiger hat grere Konkurrenz bekommen, als es zuletzt der Fall war. Die Wiener Vereine haben nachgerstet."Fr die Konkurrenz bleibt das Hoffen, dass sich Salzburg vielleicht von den nationalen Aufgaben ein wenig ablenken lsst. Zum Beispiel winken Antritte in der Champions League, in die Salzburg im elften Versuch der Red-Bull-ra endlich einziehen will. Die Chance darauf sehen die Liga-Trainer so gro wie nie. "Das htten sie sich auch wirklich mal verdient", wusste Vogel. Wacker-Trainer Karl Daxbacher fasste die Stimmung zusammen: "Bei Salzburg wnscht sich jeder, dass sie einmal in die Champions League kommen." Und dadurch sterreichs Liga international erneut ins Rampenlicht stellen knnten.