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19. Juli 2017

Salzburg-Coach Rose: "Ein bisschen mehr Diplomat geworden"

Der Youth-League-Erfolg hat Salzburgs Neo-Trainer Marco Rose in der ffentlichen Wahrnehmung zum Nachwuchsexperten gemacht. Er selbst sieht sich freilich nach wie vor als Mnnercoach, der auch bei den Jungen "weniger ber die Pdagogik kommt". Und doch hat er einiges mitgenommen fr seine aktuelle Aufgabe: "Ich bin in der einen oder anderen Situation auch ein bisschen mehr Diplomat geworden."Der ehemalige Profi Rose startete seine Trainerkarriere 2010 als "Co" beim Zweierteam von Mainz 05 und betreute 2012/13 als Chefcoach den Regionalligisten Lok Leipzig in seiner Heimatstadt. Dann ereilte ihn der Ruf seines Ex-Trainers Ralf Rangnick, damals noch Sportdirektor in Salzburg. "Ich bin Juniorentrainer geworden und habe schnell gemerkt, dass ich sie eigentlich behandle wie meine Mnner vorher - und ich bin gut damit gefahren."Ob er ein besonders guter Nachwuchstrainer sei? "Das bin ich eigentlich nicht", betonte Rose. "Weil ich weniger ber die Pdagogik komme. Ich bin gern offen und ehrlich zu meinen Spielern und spreche die Dinge so an, wie sie sind. Die Wahrheit ist nicht immer angenehm. Und ich glaube, das hat ihnen geholfen. Am Ende des Jahres habe ich mich mit meinen Jungs immer super verstanden."Natrlich habe auch er gerade im Hinblick auf eine diplomatischere Herangehensweise dazugelernt. Sein Credo: "Wichtig ist, dass man guten Umgang miteinander pflegt, dass man gern ins Training kommt. Aber man muss auch Mentalitt entwickeln, Ziele haben und am Punkt da sein", erluterte der 40-Jhrige. Um das zu erreichen, "fllt schon einmal das eine oder andere harte Wort. Aber es muss immer um die Sache gehen und nie um persnliche Eitelkeiten."Nicht zuletzt angesichts von groen Aufgaben wird Rose in den kommenden, dichten Wochen in seinem Fundus der Menschenfhrung graben mssen. "Die Jungs lesen und hren viel, und man merkt schon, wie das Thema drum herum aufgebaut wird", meinte Rose in puncto Champions League. "Wir sollten intern versuchen, uns vllig freizumachen." Was aber wiederum nicht bedeuten drfe, tiefzustapeln. Auch wenn von Vereinsseite betont wurde, dass die CL-Gruppenphase kein Muss sei: "Wir mchten dahin und wollen das nicht wegdiskutieren." Dass die aktuelle Truppe ohnehin viele nicht auf ihrer Knigsklassen-Rechnung haben, sei kein Nachteil: "Vielleicht ist es genau das, was uns dazu bringt, es zu schaffen."