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29. Apr. 2019

Salzburg enttuschte bei WAC - Niederlage "kein Beinbruch"

Verpatzte Generalprobe, gelungene Premiere: Darauf hofft Red Bull Salzburg nach der 1:2-Niederlage am Sonntag beim WAC. Statt mit dem Fuball-Bundesliga-Meistertitel in der Tasche treten die "Bullen" mit einer Niederlage im Gepck am Dienstag die neuerliche Reise nach Krnten an, wo in Klagenfurt am Mittwoch (16.30 Uhr) das FB-Cup-Finale gegen Rapid auf dem Programm steht."Es war ein verdienter Sieg fr den WAC, ohne dass sich jemand fr ein Cupspiel geschont htte. Wir haben einfach nicht die Leistung gebracht, die wir brauchen", sagte Salzburg-Trainer Marco Rose. Er hatte grtenteils seine Einserformation zum Einsatz gebracht. Xaver Schlager sowie das Sturmduo Munas Dabbur und Fredrik Gulbrandsen wurden hinausrotiert. "Wenn eine Mannschaft mit Rotation umgehen kann, dann ist es unsere. Jeder will auf dem Platz stehen", wollte Rose das nicht als Ausrede gelten lassen.Laut seiner Aussage sei das Pokalspiel nicht im Kopf der "Bullen" gewesen. "Wir haben gut angefangen und irgendwie scheint uns das dann zu viel Sicherheit zu geben, die Spieler hatten dadurch scheinbar das Gefhl, das wird schon. Den Eindruck hat die Mannschaft ganz lange hinterlassen", rgerte sich der Deutsche. Der WAC sei viel griffiger und klarer in den Zweikmpfen gewesen, htte die Fuball-Basics besser auf den Platz gebracht.Das blieb auch Zlatko Junuzovic nicht verborgen. "Wir haben nicht absichtlich verloren. Es ist klar, dass wir gewinnen und die Meisterschaft fixieren wollten. Das ist uns aber nicht gelungen. Wir waren nicht so wach, nicht so konzentriert, nicht so im Spiel drinnen, wie normal", analysierte der Mittelfeld-Routinier. Der WAC sei gefhlt in jeder Situation "ein, zwei Leute mehr" gewesen. "Deswegen mssen wir ber die Leistung reden", sprach Junuzovic Klartext. Der ehemalige Deutschland-Legionr hoffte auf einen positiven Effekt: "Vielleicht war das noch einmal ein Weckruf fr den Endspurt, auch drei Tage vor dem Finale. Ich hoffe, dass uns das noch einmal wachrttelt fr die letzten Spiele."Im Titelkampf war die Niederlage verschmerzbar, der Polster auf Verfolger LASK betrgt noch komfortable neun Punkte. Nur noch drei Zhler mssen her, damit der sechste Titel der Club-Geschichte aus eigener Kraft fixiert wird. "Wir haben noch ein paar Matchblle, es hngt alles nur von uns ab", verlautete Innenverteidiger Andre Ramalho. Und Junuzovic fgte hinzu: "Wir ordnen das ganze realistisch ein, es ist kein Beinbruch."Nach dem Ausgleich von "Joker" Gulbrandsen (67.) hatte vieles auf eine in dieser Saison schon einige Male gesehene Salzburger Wende hingedeutet. Im Gegensatz zum "Hinspiel", in dem man am Mittwoch innerhalb krzester Zeit im Finish aus einem 0:1 ein 3:1 gemacht hatte, durfte diesmal aber der WAC jubeln. Marcel Ritzmaier (72.) sorgte nach einer Standardsituation fr die Entscheidung. Fr den Ex-Niederlande-Legionr war es wie fr den 1:0-Schtzen Kevin Friesenbichler (35.) der erste Liga-Treffer im WAC-Dress.Fr beide war es auch ein persnlich wichtiges Erfolgserlebnis. "Endlich, ich habe schon lange drauf gewartet", sagte Ritzmaier. Und Friesenbichler ergnzte: "Wir waren am Mittwoch schon knapp dran, jetzt freuen wir uns sehr ber den Sieg." Die Austria-Leihgabe bekam wie sein von Liefering ausgeliehener und daher besonders motivierter Sturmpartner Sekou Koita ein Sonderlob von Trainer Christian Ilzer. "Wir haben zwei berragende Strmer gehabt, wie sie gespielt haben, war wirklich top", sagte der 41-Jhrige.Der WAC kam Rang zwei nicht nher, sicherte aber den dritten Platz ab. Der Vorsprung auf Sturm, die Austria und St. Plten betrgt vier Runden vor Schluss vier Punkte. "Wir haben einen groen Schritt Richtung Europa League gemacht", meinte Friesenbichler. Das wusste auch Ilzer nach seinem ersten Sieg gegen Salzburg. "Es war eine berragende Woche von uns mit dem Topspiel gegen Sturm, dem aufopferungsvollen Kampf am Mittwoch und jetzt dem Sieg gegen elf Salzburger, was diese Saison noch keinem Team gelungen ist", resmierte Ilzer.