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27. Sept. 2017

Salzburg hoch motiviert gegen Marseilles "Offensivarmada"

Die erste Europa-League-Heimpartie Red Bull Salzburgs am Donnerstag (19.00 Uhr) ist zugleich auch die attraktivste. Im zweiten Gruppenspiel empfngt der Serienmeister den franzsischen Traditionsclub Olympique Marseille, 1993 Gewinner der Champions League. Trotz angespannter Personalsituation ist Coach Marco Rose optimistisch: "Ich habe ein gutes Gefhl", sagte der Deutsche.Die Fakten sprechen freilich fr die Gste. Der neunfache franzsische Meister und aktuelle Fnfte der Ligue 1, einen Zhler hinter St. Etienne, dem neuen Team von Ex-Salzburg-Coach Oscar Garcia, ist Favorit. Mit dem fast vierfachen Marktwert der Salzburger (laut transfermarkt.at) und international bekannten Kickern wie Dimitry Payet, Luiz Gustavo, Patrice Evra oder Konstantinos Mitroglou ist "OM" Anwrter auf Platz eins in Gruppe I.Zum EL-Auftakt feierte die Truppe des ehemaligen AS-Roma-Trainers Rudi Garcia gegen Konyaspor plangem einen 1:0-Heimsieg, es war der erste von drei "Dreiern" in Folge. Es scheint, als sei das Team aus der Hafenmetropole zur Unzeit fr Salzburg richtig in Fahrt gekommen, nachdem es zwischenzeitlich ein 1:6 gegen Frankreichs Titelverteidiger AS Monaco und ein 1:3 gegen Stade Rennes gegeben hatte. "Mit Sicherheit ist Marseille kein 'No-Name' in Europa", meinte Rose mit einem Augenzwinkern. Dem 41-Jhrigen ist die Gre der Aufgabe bewusst: "Sie sind mit Topspielern bestckt, haben eine richtig gute Mannschaft."Die groe Strke von OM ist der Angriff."Eine wahre Offensivarmada", befand Salzburgs-Mittelfeldmann Diadie Samassekou angesichts des Offensivquartetts mit Mittelstrmer Clinton N'Jie, Spielmacher Payet, Rechtsauen Florian Thauvin und Linksauen Lucas Ocampos. "Marseille spielt sehr abgeklrt, sie haben den Ball extrem gern, sie bewegen den Gegner sehr gut durch und nutzen dann auch die Rume gut. Es geht hauptschlich ber Payet und die Flgelspieler sehr schnell, sie kommen mit richtig viel Tempo und Wucht", beschrieb Rose seine Eindrcke.Die Zeit zur Vorbereitung war nach dem 0:0 gegen die Austria am Sonntag freilich beschrnkt. Am Montag wurde regeneriert, am Dienstag gnnte Rose seinen Kickern einen freien Tag. Erst am (heutigen) Mittwoch stimmten sich die "Bullen" richtig auf den Gegner ein. Beschrnkt sind weiterhin auch Roses Rotationsmglichkeiten. Sieben Spieler fehlen verletzt, auch Routinier Christoph Leitgeb war nach einem Schlag aufs Knie "sehr fraglich". Die Aufstellung knnte damit jener gegen die Austria aufs Haar gleichen.Der Coach, der international in sieben Spielen noch ohne Niederlage ist, traut aber auch seinen "Dauerlufern" viel zu. "Wenn ich sehe, wie die Mannschaft auftritt und wie sie nach den 120 Minuten im Cup gegen die Austria aufgetreten ist, dann macht mich das zuversichtlich", meinte er und betonte seinen Optimismus: "Wir haben sicher unsere Chance, um auch dieses Spiel zu gewinnen. Ich kann nicht sagen, dass wir der totale Auenseiter sind. Wenn man die Namen (des Gegners) sieht, schon, aber es ist ein Fuballspiel."Samassekou, der in der laufenden Saison 16 von 18 Pflichtpartien absolvierte, versprach den Franzosen einen harten Kampf. "Es wird fr uns kein einfaches Spiel, aber auch fr Marseille nicht", betonte der 21-Jhrige. "Sie haben sicher mehr europische Erfahrung, aber auch mehr Druck als wir. Sie werden uns wohl nicht unterschtzen, schon aufgrund der Spiele in der vergangenen Saison gegen Nizza (0:1/h und 2:0/a in der EL-Gruppenphase, Anm.). Marseille wird sich auf ein schwieriges Spiel einstellen."