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24. Mai 2019

Salzburg hofft auf wrdige Meisterparty gegen St. Plten

Red Bull Salzburg will seine Meisterparty am Sonntag mit Stil begehen. Die Salzburger empfangen in der letzten Runde der Fuball-Bundesliga den zuletzt strauchelnden SKN St. Plten. Es gilt, die Heimserien von 63 Pflicht- und 43 Ligaspielen ohne Niederlage auszubauen - und den in zwei Jahren zu Hause ungeschlagenen Erfolgstrainer Marco Rose gebhrend nach Mnchengladbach zu verabschieden.Nach Spielende folgt die groe Party vor dem Schloss Kleheim. "So eine Feier fhlt sich immer besser an, wenn man vorher etwas geleistet hat. Es macht Sinn, finde ich, nach dieser Saison, dass man sich mit einem Sieg verabschiedet", betonte Rose. "Wir wollen mit maximaler Energie in dieses Spiel gehen, um die Saison mit einem Sieg abzuschlieen. Das wrde der Saison auch gerecht werden."In seinen bisher 67 Ligaspielen als Cheftrainer hat Rose 160 Punkte geholt. Sein Schnitt von 2,39 Zhlern ist der hchste der Bundesliga-Geschichte bei Trainern mit mehr als zehn Partien. Mit dem Abgang tut er sich sichtlich schwer. "Wehmut setzt ein, ganz klar", gestand der Deutsche. "Du erinnerst dich an viele schne Momente, die du hier hattest."Rose gewann mit dem Nachwuchs der "Bullen" 2017 die UEFA Youth League, die Kampfmannschaft fhrte er im Jahr darauf ins Europa-League-Halbfinale. Dazu kamen zwei Meistertitel und ein Cupsieg. Nun warten die letzten Arbeitstage. Als Abschiedsgeschenke hat Rose laut eigenen Angaben bisher vor allem alkoholische Getrnke erhalten. Auch Sigkeiten seien dabei gewesen. "Fr die, die noch etwas planen: Ich bin eher s, Alkohol reicht jetzt."Verabschiedet werden auch die Spieler Christoph Leitgeb, Hannes Wolf, Fredrik Gulbrandsen und Munas Dabbur. Mit Letzterem auf dem Platz hat Salzburg in dieser Saison kein Ligaspiel verloren. Auch fr Leitgeb, seit 2007 in Salzburg ttig, hat Rose zum Abschluss einen Platz in der Startformation reserviert. Bis Freitagmittag waren 14.500 Tickets verkauft. Geffnet ist nur der Unterrang, dort finden 17.200 Personen Platz - 1.800 allerdings im Gstesektor.Fr St. Plten steigt das vielleicht wichtigere Spiel erst am Montag in Lausanne. Dann werden Clubvertreter vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS) zum Einspruch gegen die vom Weltverband FIFA verhngte Transfersperre angehrt. Ranko Popovic hofft auf positive Signale aus der Schweiz. "Wir brauchen mehrere Spieler, wenn wir etwas erreichen wollen", erklrte der SKN-Trainer.Die aktuelle Personalsituation illustriert die Probleme. Zu den Langzeitverletzten gesellten sich fr das Salzburg-Spiel noch Sandro Ingolitsch und Daniel Luxbacher mit muskulren Problemen. Dazu fehlt Verteidiger Luan gesperrt. Dadurch hat Popovic inklusive Torhter nur noch vier Ersatzspieler zur Verfgung. "Letztes Mal hatten wir keinen Offensivspieler auf der Bank, jetzt keinen Defensivspieler."Die Niedersterreicher wollen in Salzburg dennoch das Beste aus ihren Mglichkeiten machen. "Wir mssen alles tun, um die Saison gut zu beenden. Ich verlange Leistung von allen", betonte Popovic. Salzburg sei mit Abstand das beste Team der Liga. Dennoch gelang im April zu Hause mit einem 1:1 der erste Punktegewinn der SKN-Geschichte gegen die Bullen.Die Chance auf den Europacup ist fr St. Plten nach acht Runden ohne Sieg und zuletzt vier Niederlagen in Serie bereits seit einer Woche dahin. Ob der dnnen Personaldecke kann Popovic der ausbleibenden Doppelbelastung sogar etwas abgewinnen. "Es wre schn gewesen, aber auch gefhrlich fr die ganze Saison. Vielleicht ist es in dem Moment, in dem wir sind, fr uns besser so", meinte der gebrtige Serbe.Immerhin bleibt Defensivmann Michael Ambichl erhalten. Sein Vertrag wurde um ein Jahr bis Sommer 2020 verlngert. Das gab der Tabellensechste am Freitag bekannt. Ambichl kommt aus dem eigenen Nachwuchs der St. Pltner, unter Trainer Ranko Popovic war er zuletzt im Abwehrzentrum gesetzt. In bisher 13 Saisoneinstzen in der Bundesliga verbuchte der 28-Jhrige ein Tor und drei Assists.Von den vergangenen 15 Pflichtspielen hat St. Plten nur eines gewonnen. Die Leistungen seien aber zum Groteil besser gewesen als die Ergebnisse, betonte Popovic. Zudem fehlten im Groteil der Meisterrunde mehrere verletzte Stammspieler. Popovic, dessen Vertrag bis Sommer 2020 luft: "Ich glaube, dass wir gute Arbeit machen mit dem, was wir haben. Wir arbeiten am Maximum."