Salzburg im EL-Sechzehntelfinale gegen Club Brgge

sterreichs Fuball-Serienmeister Red Bull Salzburg trifft im Europa-League-Sechzehntelfinale auf den belgischen Champion Club Brgge. Dies ergab die am Montag vorgenommene Auslosung am UEFA-Sitz in Nyon. Das erste Match findet am 14. Februar (21.00 Uhr) im 29.062 Zuschauer fassenden Stade Jan Breydel in Brgge statt, das Rckspiel am 21. Februar (18.55 Uhr) in Wals-Siezenheim.Brgge blickt auf eine bereits 127-jhrige Club-Geschichte zurck, in der die grten internationalen Erfolge unter der Wiener Trainerlegende Ernst Happel gefeiert wurden. So scheiterten die Blau-Schwarzen 1976 im UEFA-Cup-Finale und 1978 im Meistercup-Endspiel jeweils an Liverpool. Heuer spielte Brgge in der Champions League, wurde in der Gruppe A hinter Borussia Dortmund und Atletico Madrid Dritter und stieg somit in die Europa League um. Neben einem klaren 4:0-Sieg beim AS Monaco wurden noch Punkte in Dortmund (0:0) sowie zu Hause gegen Atletico (0:0) und Monaco (1:1) in der Knigsklasse geholt."Das ist ein spannendes Los, mit einem Gegner, auf den ich mich freue. Der belgische Meister hat eine Mannschaft, die sehr gut organisiert ist und ber viel Tempo verfgt. Das zeigen auch die Ergebnisse aus der Champions League", betonte Salzburg-Trainer Marco Rose. Sein Linksverteidiger Andreas Ulmer pflichtete ihm bei: "Brgge ist ein Club, der aus der Champions League kommt, und schon deshalb ber hohe Qualitt verfgt. Da brauchen wir in jedem Fall zwei sehr gute Tage fr den Aufstieg."Dass Salzburg als Gruppensieger das Entscheidungsmatch ber den Aufstieg zu Hause austrgt, wertete der 33-jhrige Kapitn als Vorteil. "Ich persnlich spiele lieber das erste Spiel auswrts und das Rckspiel dann vor den eigenen Fans. Das haben wir ja auch vorige Saison schon sehr ordentlich gemacht", erinnerte Ulmer an die Vorsaison, als nach dem Gruppensieg erst im Europa-League-Halbfinale Endstation gewesen war."Generell bringt der belgische Fuball viele tolle Spieler hervor, es wird also sicherlich eine spannende, schwierige Aufgabe fr uns", meinte Sportdirektor Christoph Freund zur Ausgangslage. Gleichzeitig wies der 41-jhrige Salzburger auf das "fanatische Publikum" und die "vielen Fans" von Brgge hin.Abseits des Spielfeldes sorgte der 15-fache belgische Meister, der aktuell nach 19 Runden in der Pro League sieben Zhler hinter Genk Zweiter ist, zuletzt aber auch fr Negativ-Schlagzeilen. Im Zuge des belgischen Korruptionsskandals musste sogar Brgge-Trainer Ivan Leko eine Nacht in Untersuchungshaft verbringen. Der 40-jhrige Kroate war bei einer Grorazzia am 10. Oktober festgenommen worden. Anklage wurde aber dann nur gegen Lekos Ex-Manager erhoben. Auch gegen Brgge liefen Ermittlungen, die wegen des Verdachts von manipulierten Spielen in der Pro League eingeleitet worden waren.