23. Okt. 2017

Salzburg kann mit 1:1 leben - Admira trumt von Top-3-Platz
Fuball-Bundesliga-Meister Salzburg hat am Sonntag nur mit viel Glck einen Punkt bei der Admira geholt. Aufseiten des Titelverteidigers spielten beim 1:1 die Europacup-Strapazen wohl eine Rolle. "Es ist ein Punkt mit dem ich leben kann", sagte Salzburg-Trainer Marco Rose daher. Den Sdstdtern mangelte es an der Effizienz, sie haben nach dem starken Auftritt aber Lust auf mehr bekommen.Die Mozartstdter legten drei Tage nach dem 2:0-Erfolg bei Konyaspor in der Europa League zwar mit einem schnellen Fhrungstreffer von Xaver Schlager (7.) vor, waren sonst aber sichtlich unterlegen. "Ich habe schon frh erkannt, dass es zh fr uns wird, das Europapokalspiel ein Stck weit krftezehrend war. Es war in vielen Bereichen zu wenig", resmierte Rose.Das wussten auch die Spieler. "Man hat gemerkt, dass wir zur Zeit sehr viel unterwegs sind, vielleicht ein bisschen mde waren. So einfache Ballverluste drfen aber nicht passieren", schilderte Valon Berisha. Er leitete den Salzburger Treffer mit einem Schuss ein, Schlager lenkte diesen wohl noch leicht ins Tor ab, weshalb ihm der Treffer gut geschrieben wurde."Es war eine ganz schwierige Partie, wir mssen glcklich sein, mit einem Punkt davongekommen zu sein. Die Admira hat super gespielt", lobte der Torschtze den Gegner. Wegen der Doppelbelastung jammern wollte niemand. "Wir mssen jetzt regenerieren und uns gut aufstellen fr das wichtige Pokalspiel am Mittwoch. Da mssen wir es besser machen", sagte Rose. Salzburg trifft da im Achtelfinale auswrts auf den Regionalligisten Bad Gleichenberg.Die Admira ist im Cup nicht mehr vertreten, kann sich also in Ruhe auf das Auftaktduell der 13. Runde bei Rapid am Samstag im Allianz Stadion vorbereiten. Dabei wird auch der Torabschluss im Vordergrund stehen. Denn gegen Salzburg vergaben Sasa Kalajdzic, Lukas Grozurek und Maximilian Sax Chancen in Hlle und Flle. So blieb der verwandelte Elfmeter von Christoph Knasmllner (17.) der einzige Admira-Treffer."Wir waren wirklich dominant, hatten viele Chancen, vor allem ich. Es ist extrem schade, dass wir nicht gewonnen haben", sagte der 20-jhrige Kalajdzic. Der Jungstrmer war auch aufgrund seiner 1,95 Meter bei Kopfbllen ein stndiger Gefahrenherd. "Bei mir fehlt noch an allem etwas, ich muss hart weiterarbeiten", gab sich der Angreifer selbstkritisch.Sollte sich Kalajdzic im Abschluss steigern, wird die Admira noch viel Freude mit ihm haben. Das Duell mit Salzburg war erst sein siebentes Bundesligaspiel, ein Treffer ist ihm bisher gelungen. Gegen den Titelverteidiger kam er zweimal (3., 70.) einem Torerfolg sehr nahe. "Wir haben Salzburg beherrscht, htten auch 6:2 gewinnen knnen", meinte Admira-Trainer Ernst Baumeister. Die Grnde fr den mangelnden Abschluss ortete er auch im mentalen Bereich. "Bei einer so jungen Mannschaft ist das auch eine Kopfsache", betonte der 60-Jhrige.Von der Leistung her prsentierten sich die Niedersterreicher in den letzten Wochen sehr stabil, sechsmal gab es keine Niederlage mehr, darunter drei Siege. Damir-Buric-Nachfolger Baumeister ist auch nach seinem fnften Spiel unbesiegt. "Die Entwicklung der Mannschaft ist gut, muss aber noch weitergehen", sagte der Admira-Coach. Nach den jngsten Vorstellungen hat er jedenfalls Lunte gerochen. "Im Endeffekt traue ich uns einen Platz unter den ersten drei zu", verlautete Baumeister.Gegen Rapid kommt es da zu der nchsten richtungsweisenden Partie. Die Sdstdter sind mit 18 Punkten vier Zhler hinter dem drittplatzierten Rekordchampion Fnfter. "Wir haben viel Selbstvertrauen getankt in den letzten Spielen", blickte Sax dem Auftritt in Htteldorf gelassen entgegen.