01. Feb. 2018

Salzburg plant fr Bundesliga-Frhjahr "Historisches"
Meisterschaft, Cup und Europa League: Red Bull Salzburg tanzt noch auf drei Hochzeiten. Die Voraussetzungen auf ein erfolgreiches Frhjahr will man beim Fuball-Serienmeister geschaffen haben. In Salzburg peilt man mit der Titelverteidigung in der Bundesliga nicht weniger als "Historisches" an. Den Gewinn von fnf Meisterschaften in Folge hat in sterreich noch kein Verein geschafft."Unser groes Ziel ist es, am Ende wieder ganz vorne zu stehen, wie in den letzten vier Jahren auch", sagte Christoph Freund bei einer Pressekonferenz der Liga am Mittwoch. "Das wre historisch", betonte Salzburgs Sportdirektor. Vier Titel in Folge hatte die Wiener Austria von 1978 bis 1981 erreicht. Hrtester Konkurrent auf dem Weg zum Rekord ist Sturm Graz. Der Winterknig startet mit einem Zhler Vorsprung in die 16 Frhjahrsrunden.Freund erwartete ein "sehr spannendes Frhjahr" mit einem direkten Konkurrenten, der noch stabiler geworden sei. Auch Rapid - neun Zhler hinter Salzburg Dritter - knne noch einmal angreifen. Inwiefern Sturm mit den Rckkehrern Jakob Jantscher und Bright Edomwonyi dem durch die Bank als Favorit gehandelten Titelverteidiger Paroli bieten kann, bleibt abzuwarten.Selbst Sturms Sportchef Gnter Kreissl betonte wenige Tage vor dem Wiederanpfiff: "Die Favoritenrolle auszurufen wre verrckt, wenn man sich die Budget-Unterschiede ansieht." Laut der jngsten Deloitte-Studie wies Salzburg in der vergangenen Saison einen Umsatz von knapp 108 Millionen Euro aus. Soviel schrieben Rapid (44), die Austria (32) und Sturm (17) zusammengerechnet nicht an.Fr Red-Bull-Trainer Marco Rose startet seine Mannschaft am Samstag gegen die Admira gut vorbereitet und "mit einem guten Gefhl" ins Titelrennen. Der Deutsche knnte am 27. Mai als vierter Salzburg-Coach in den vergangenen fnf Jahren nach Roger Schmidt (2014), Adi Htter (2015) und Oscar Garcia (2016, 2017) die Meisterschale entgegennehmen. "Wir sind positiv gestimmt, wissen aber, dass wir ab Samstag in den absoluten Wettkampfmodus mssen", meinte Rose.In der Winter-Transferzeit lieen die Salzburger Ruhe walten. Die Rckkehr von Andre Ramalho wurde vor Weihnachten fixiert. Der brasilianische Defensivspieler, laut Freund ein "absoluter Wunschspieler", soll den Abgang von Innenverteidiger Paulo Miranda kompensieren. Bei Ramalho, der 2015 zu Leverkusen gewechselt war, habe es laut Freund gewirkt, als sei er nie weg gewesen. "Andre ist vom ersten Tag an als Fhrungsspieler wahrgenommen worden."800.000 Euro soll Salzburg in den Transfer des 25-Jhrigen investiert haben. Selbst waren die Roten Bullen in erster Linie als Verleiher ttig. So ging Stefan Stangl fr ein halbes Jahr zur Austria, Samuel Tetteh zum LASK oder David Atanga zu St. Plten. Angebote sollen indes fr Duje Caleta-Car und Munas Dabbur eingeflattert sein. Fr den Kroaten Caleta-Car bot Spartak Moskau dem Vernehmen nach 12 Millionen Euro. Ein Angebot, das Salzburg abgelehnt haben soll."Wir wollten eine ruhige Transferzeit und die Mannschaft zusammenhalten. Das ist gelungen", merkte Freund an. Dass Salzburg bei Transfererlsen inzwischen in eine Kategorie vorgestoen ist, von der die nationale Konkurrenz nur trumen kann, liege am "guten Namen", den Salzburg inzwischen geniee. "Wir haben uns ein Standing erarbeitet", meinte Freund. "Die Vereine wissen, dass sie bei uns Qualitt vorfinden."Geholfen haben den Mozartstdtern diesbezglich ihre internationalen Erfolge. In der Europa League schaffte der Club souvern die Qualifikation fr das Sechzehntelfinale. Dort trifft Salzburg in zwei Wochen auf den spanischen Vertreter Real Sociedad und will ebenfalls Akzente setzen. "Wir wollen weiterkommen", sagte Freund. Endstation soll die Runde der letzten 32 noch nicht sein: "Wir hoffen, dass es noch weitergeht im Frhjahr."