Salzburg-Sportchef warnt vor Brgge

Fr Salzburg geht es zum Auftakt des Fuball-Frhjahrs mit dem Triple aus Europa League, Cup und Bundesliga "gleich richtig zur Sache", wie Christoph Freund sagte. Gerade der EL-Auftritt am Donnerstag (21.00 Uhr/live Puls 4 und DAZN) in Brgge lsst die Vorfreude beim "Bullen"-Sportdirektor steigen: "Viele gehen davon aus, dass das eine klare Sache wird. Wir wissen aber, was auf uns zukommt.""Brgge ist ein richtig schwerer, heimstarker Gegner, der auch im Rhythmus drinnen ist. Es wird eine 50:50-Partie und ist keine g'mahte Wiesen", meinte Freund. Im Gegensatz zum belgischen Meister und Champions-League-Teilnehmer hat Salzburg zwar kein Pflichtspiel in den Beinen, aber sechs Tests absolviert, in denen fnf Siege gefeiert wurden und ein 0:0 gegen Altach zu Buche steht. "Ich hoffe, wir knnen die PS, die wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben, gleich auf die Piste bringen."Fr die gestiegenen Erwartungen ist man mit dem Erreichen des EL-Halbfinales im Vorjahr selbst verantwortlich. Freund erinnerte freilich daran, dass man beim sensationellen Lauf neben Klasse auch das Schicksal auf seiner Seite hatte. "Gegen Real Sociedad haben wir im Hinspiel in der 92. Minute das 2:2 geschossen, und zuhause gab es zwei, drei Situationen, die auch in eine andere Richtung kippen htten knnen", betonte Freund exemplarisch im Rckblick auf das Sechzehntelfinale gegen die Spanier.Mit Amadou Haidara ist Trainer Marco Rose im Winter ein Erfolgsgarant verloren gegangen, zwei vielversprechende junge Akteure kamen hinzu. Whrend der franzsische Mittelfeldmann Antoine Bernede (19) vermutlich noch etwas Zeit braucht, ist mit Strmer Erling Braut Haaland schon im Frhjahr zu rechnen. Im Gegensatz zu Bernede hat der 18-jhrige Norweger im Herbst zumeist gespielt und auch getroffen. Seine Qualitten stellte er mit drei Toren in Salzburgs Testspielen bereits unter Beweis."Er hat das bis jetzt sehr, sehr gut gemacht. Er ist sehr positiv, sehr willig und gibt in jedem Training und in jedem Spiel das letzte Hemd", streute Freund dem zugleich groen, aber auch schnellen Strmer Rosen. "Er bringt physisch extrem viel mit, ist auch ein bisschen ein anderer Spielertyp als jene, die wir jetzt haben. Solche Spielertypen findet man nicht so oft. Das wird ein sehr spannendes Projekt."Groe Erwartungen setzt man aber auch auf den von Paris Saint-Germain geholten Bernede. "Auch er ist ein unglaublicher Charakter- und Mentalittsspieler", sagte Freund ber den zentralen Mittelfeldmann, der bei PSG im Herbst fast nur zuschauen durfte. "Er hat richtig viel Qualitt und kann bei uns den nchsten Schritt machen. Er wird eine wichtige Rolle einnehmen." Auch wenn das wohl noch etwas brauchen werde. "Der Transfer war eigentlich fr den Sommer geplant, jetzt hat sich die Mglichkeit ergeben, das schon im Winter zu machen", erklrte Freund. "Man wei nie, wie schnell so etwas geht. Aber wichtig wre, dass er bis zum Sommer eine wichtige Rolle einnehmen kann."Dass man im Winter auch mit der Dreierkette experimentierte, ist fr Freund nicht unlogisch. "Das Trainerteam will mehr Mglichkeiten haben", meinte er im Hinblick auf die etablierten 4-4-2 bzw. 4-3-3-Formationen. Fr eine prinzipielle Umstellung bestehe "kein akuter Handlungsbedarf", betonte Freund, man werde das neu Eingebte mglicherweise "situativ einsetzen. Die Mannschaft fhlt sich im aktuellen System extrem wohl, sonst wre sie nicht so erfolgreich. Gut, wenn man Alternativen hat."