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02. Okt. 2017

Salzburg und Austria bleiben Leader Sturm auf den Fersen

Die beiden Europa-League-Vertreter Salzburg und Austria bleiben Bundesliga-Tabellenfhrer Sturm Graz auf den Fersen. Salzburg hat nach einem 2:1-Heimsieg ber den WAC einen Punkt Rckstand, den Wienern, die Altach 2:0 schlug, fehlen weiterhin vier Zhler auf die Spitze. Gerade beim von zahlreichen Ausfllen geplagten Serienchampion sehnt man die Lnderspielpause regelrecht herbei."Man merkt, dass die Kraft schwindet", erklrte Salzburgs Dauerbrenner Valon Berisha. Nur drei Tage nach dem 1:0-Triumph ber Olympique Marseille in der Europa League kamen die "Bullen" trotz einer fr Salzburger Verhltnisse migen Leistung zu einem letztlich ungefhrdeten Erfolg. "Heute hat man vor allem zum Schluss die Mdigkeit gesprt", meinte Neo-FB-Teamspieler Hannes Wolf. "Ich persnlich habe schon besser regeneriert."Trainer Marco Rose fand angesichts der hohen Dauerbelastung hchstes Lob fr seine Truppe. "Was sie heute an Intensitt und Bereitschaft auf den Platz gebracht haben, ist auergewhnlich. Dass uns am Ende ein bisschen die Kraft ausgegangen ist, war irgendwo zu erwarten", erklrte der Deutsche, dessen Elf sieben Pflichtspiele in Folge ungeschlagen ist. "Wir haben jetzt sehr erfolgreiche drei englische Wochen abgeschlossen. In der Meisterschaft sind wir an Sturm dran, im Cup sind wir weiterhin dabei und in der Europa League haben wir alle Mglichkeiten."Munas Dabbur stellte mit einem Doppelpack und den Saisontoren 18 und 19 den Erfolg sicher, die Ligatorschtzenliste fhrt er mit sieben Treffern an. Der Israeli htte sein Konto noch weiter aufstocken knnen, verschoss allerdings beim Stand von 2:0 einen Elfmeter - der beim unerwarteten Debt vor einer Woche gescholtene WAC-Goalie Raphael Sallinger hielt die Krntner mit einer Parade im Spiel. Kurz darauf kassierten die Hausherren gar das 1:2 durch Bernd Gschweidl - fast in Slapstickmanier."So ein Gegentor drfen wir nicht bekommen", rgerte sich Berisha, der letztlich aber nur das Resultat sah. "Dass wir trotzdem gewonnen haben zeigt, dass wir eine Winner-Mannschaft sind", meinte der Kosovo-Teamspieler. Wolf stie ins gleiche Horn. "Wir haben schon bessere Spiele abgeliefert. Aber am Ende zhlen die Punkte, morgen fragt keiner mehr danach."WAC-Verteidiger Michael Sollbauer trauerte zumindest einem Punkt nach. "Wir waren in der ersten Hlfte gleichwertig, haben zwei dumme, unntige Tore kassiert. Es wre mehr mglich gewesen", sagte er. Das fand auch Coach Heimo Pfeifenberger. "Letztlich hat Salzburg verdient gewonnen, sie waren die spielbestimmende Mannschaft. Aber trotzdem wre heute mehr mglich gewesen", sagte der Salzburger. Nicht zuletzt die Leistung seines Schlussmanns, der weiterhin den am Knie operierten Einsergoalie Alexander Kofler vertreten muss, freute ihn: "Sallinger hat eine Top-Leistung gebracht. Es war fr ihn nach dem Rapid-Spiel nicht einfach."Weiter stlich trauerte auch Altach vergebenen Mglichkeiten nach. Vor allem jener von Christian Gebauer, der im Happel-Stadion beim Stand von 0:0 die Latte traf. "Wenn wir die Chance reinmachen, dann schaut das Spiel anders aus", war Auenspieler Mathias Honsak berzeugt. Allerdings fiel der Erfolg der "Veilchen" letztlich verdient aus, auch weil man sich im Vergleich zu einer hchst verhaltenen ersten Hlfte nach der Pause klar steigerte."Wir haben die erste Hlfte defensiv angelegt, es war der Plan, dass wir auf Konter spielen", erluterte Trainer Thorsten Fink, der neben seinen Dauerverletzten mit dem erkrankten Kapitn Raphael Holzhauser und Offensivmann Dominik Prokop kurzfristig zwei weitere wichtige Akteure vorgeben musste. Doch der Plan hatte nicht den gewnschten Erfolg. "Das ist aber nicht so aufgegangen, der Gegner hat zu viel Ballbesitz gehabt, dann haben wir umgestellt, dass wir mehr Druck auf den Gegner haben.""In der zweiten Hlfte war die Vorgabe, mehr zu pressen. Das haben wir getan und am Ende verdient gewonnen", besttigte Ersatzkapitn Tarkan Serbest. Altachs Benedikt Zech und seine Kollegen waren nach ausgeglichenen und chancenarmen ersten 45 Minuten vom Pressing des Gegners "ein bisschen berrascht. Sie haben uns vor massive Probleme gestellt", erklrte Zech. Sein Coach Klaus Schmidt ortete die verpasste Chance denn auch vor dem Seitenwechsel. "Wir htten die Mglichkeit gehabt, das Spiel zu unseren Gunsten zu drehen, wir haben aber die passive Spielweise der Austria nicht ntzen knnen."Aufseiten der Austria ntzte Mittelfeldmann Ibrahim Alhassan Abdullahi die Gelegenheit fr sein erstes Pflichtspieltor im Dress von "Violett", netzte nach schner Hereingabe von Thomas Salamon und einem weiten Laufweg volley ein. Lob von Fink war ihm sicher: "Da hat er gezeigt, dass er ein intelligenter Fuballer ist."