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12. Dez. 2017

Salzburg verlor bisher nur zwei Pflichtspiele im Jahr 2017

Red Bull Salzburg hat vor dem abschlieenden Heimspiel 2017 am Samstagnachmittag (16.00 Uhr) gegen Aufsteiger LASK eine sowohl sportlich als auch wirtschaftlich extrem positive Bilanz gezogen. "Ich blicke sehr stolz auf dieses Jahr zurck. Von 53 Pflichtspielen wurden 38 gewonnen und bei 13 Unentschieden nur zwei verloren", betonte Sportdirektor Christoph Freund am Dienstagnachmittag."Das zeigt einfach, wie stabil die Mannschaft ist. Sie ist unter Trainer Marco Rose noch unberechenbarer geworden", erklrte der 40-Jhrige. Zuletzt musste sich der Serien-Double-Gewinner am 27. August beim Bundesliga-Tabellenfhrer Sturm Graz 0:1 geschlagen geben, das ist bisher die einzige Pflichtspiel-Niederlage unter Rose. Daneben verlor Salzburg nur noch das Heimspiel am 6. Mai gegen Mattersburg 1:2, als noch der Spanier Oscar Garcia Chefcoach war.Freund glaubt, dass das Titelrennen - aktuell liegt Sturm Graz zwei Zhler vor Salzburg - "bis zum Schluss spannend bleiben" wird, und ist "durchaus zuversichtlich, das die Titelverteidigung gelingt". Sollte die fnfte Meisterschaft en suite verpasst werden, "dann wrde die Welt fr uns nicht untergehen, denn wir werden wahrscheinlich nicht jedes Jahr Meister", stellte der Sportdirektor klar. "Der Punkteschnitt von Sturm ist auergewhnlich, deshalb Respekt nach Graz. Auch wirtschaftlich htte es keine Auswirkungen. Wichtig ist, dass wir die Europa League schaffen."Salzburg-Geschftsfhrer Stephan Reiter sprach von einem "sehr arbeitsintensiven, aber auch sehr erfolgreichen Jahr mit einem Umsatz von 108 Millionen Euro". Diese "Benchmark" habe man "durch auergewhnliche Transfers erzielt. Es bleiben 20,7 Millionen Euro. Und wenn man das negative Eigenkapital von vier Millionen abzieht, dann verbleiben auf der hohen Kante fr das nchste Jahr 16 Millionen", sagte Reiter. "Fr 2018 steht ein Ausgabenbudget von 40 Millionen zur Verfgung" - ohne mgliche Transfereinnahmen, die "eine entscheidende Sule" fr den Club bleiben.Auch Reiter hob die Wichtigkeit der Europa League hervor: "Das ist unser Bewerb. Ich war gestern selbst in Nyon bei der Auslosung und ein Stck stolz, wenn Red Bull Salzburg dreimal erwhnt wird." Das Aufstieg in das Sechzehntelfinale, wo nun im Februar Real Sociedad San Sebastian wartet, trug zum positiven Wirtschaftsergebnis ebenfalls bei. "Die Gruppenphase hat circa fnf Millionen gebracht", verriet der 46-Jhrige, der summa summarum "mit Einnahmen zwischen acht und neun Millionen" aus dem Europacup rechnet.Lediglich bei den Besucherzahlen kommt derzeit keine Freude in Salzburg auf, obwohl im Herbst mit im Schnitt 7.260 Zuschauern ein Plus von knapp fnf Prozent erzielt worden ist. "Damit sind wir nicht zufrieden, aber der Trend ist richtig. Wir unternehmen alles, um wieder mehr Fans ins Stadion zu bringen. Das Erlebnis Spieltag soll noch mehr forciert werden", betonte Reiter, der auf eine Studie verwies, wonach sterreichweit 2,4 Millionen sterreicher Interesse an Red Bull Salzburg zeigten."Damit sind wir klar die Nummer eins. Bei Jugendlichen zwischen elf und 20 Jahren sind wir der sympathischste Verein in sterreich - und das ist die Zielgruppe, die wir auch zuknftig ansprechen wollen", erluterte der Geschftsfhrer, der "sehr zuversichtlich" ist, dass sich die Zuschauerzahlen entsprechend entwickeln. So hat der Bullidikidz-Club fr die Fans bis 13 Jahre bereits 9.000 Mitglieder."Wir wollen ohne Wenn und Aber eine kultivierte Fanszene, aufrechterhalten, wo sich Familien, Frauen und Kinder wohlfhlen", sprach Reiter Klartext und ergnzte mit Blick auf den nach wie vor offenen Oberrang im Stadion Wals-Siezenheim: "Eine Teilschlieung des Stadions ist nicht auszuschlieen." Damit wrden die Zuschauer nicht mehr so weit verstreut in der Red Bull Arena sitzen, allerdings deutlich zulasten der Kapazitt, die aktuell bei internationalen Spielen knapp 30.000 Zuschauer betrgt.