Zur Navigation springenZur Suche springenZum Hauptinhalt springenZum Footer springen

15. Apr. 2019

Salzburg verschaffte sich "wunderbare" Ausgangssituation

Auch ein 0:1-Pausenrckstand hat Fuball-Titelverteidiger Salzburg am Sonntag nicht gestoppt. Einem klrenden Kabinengewitter in der Pause folgte ein 3:1-Erfolg ber Sturm Graz, der Vorsprung auf den LASK wuchs auf neun Punkte an. Die Linzer haderten nach einem 0:0 gegen St. Plten vor allem mit sich selbst."Der Trainer ist in der Pause richtig laut geworden in der Kabine", erklrte Salzburg-Goalie Cican Stankovic, Verteidiger Andre Ramalho besttigte das. Rose habe in der Kabine "richtig Feuer gegeben. Das war auch notwendig, weil wir nicht so konsequent agiert haben und ganz einfach einige Sachen gefehlt haben", meinte der Brasilianer. Auch Andreas Ulmer gestand Fehler ein. "Wir waren ein- bis zweimal etwas unachtsam, wo wir auch ein Gegentor bekommen htten knnen. Das mssen wir abstellen", erklrte der Kapitn.Kurz vor der Pause bestrafte der 19-jhrige Michael Lema eine Nachlssigkeit der Hausherren mit der Grazer Fhrung. Dieser "Weckruf" (Stankovic) blieb nicht ungehrt, Fredrik Gulbrandsen (53.), Munas Dabbur (67.) und Dominik Szoboszlai (71.) drehten die Partie. Wir haben in der zweiten Halbzeit die richtige Antwort gegeben", war Ramalho berzeugt. Man werde nun "nicht nachlassen und weiter marschieren", sagte Auenverteidiger Stefan Lainer, schlielich knne aufgrund des breiten, ausgeglichenen Kaders ohnehin niemand "Larifari spielen". Der Titel scheint den Favoriten kaum mehr zu nehmen. "Die Ausgangssituation ist wunderbar, das nehmen wir sehr gerne mit, aber wenn wir unsere Aufgaben erledigen, kann uns so und so nichts mehr passieren", zeigte sich Stankovic berzeugt.Sturm weinte zwar leise einem besseren Resultat nach, musste aber gestehen, nach der Pause den Anschluss verloren zu haben. "Wir haben dann einfach nicht mehr mithalten knnen", sagte Offensivmann Lukas Grozurek. "Uns ist der Saft ausgegangen", besttigte Kapitn Stefan Hierlnder. In der ersten Hlfte machten die "Blackys" den Hausherren das Leben aber erfolgreich schwer. "Wir haben gegen eine sehr gute Red-Bull-Mannschaft, vor allem von der 20. bis zur 45. Minute, gut mitgespielt", meinte Sportdirektor Gnter Kreissl."Salzburg hat sich schwer auf unsere Taktik einstellen knnen", erklrte Hierlnder, dessen Truppe nicht mit der "erwarteten" (Stankovic) Fnferkette, sondern im 4-1-4-1 auftauchte. "Vielleicht wre bei optimalem Verlauf mehr drinnen gewesen", sagte Kreissl, der vor dem kommenden Duell mit dem WAC aber viel Optimismus versprhte: "Da waren fr mich richtig erfreuliche Dinge dabei."Etwas ins Stocken geraten ist hingegen der LASK-Express nach dem zweiten torlosen Spiel en suite. "Es gibt solche Phasen in der Saison, es funktioniert gerade nicht so, doch wir mssen da wieder reinkommen, dazu braucht es mehr Willenskraft und Konzentration", analysierte Trainer Oliver Glasner, dessen Truppe im Titelrennen so gut wie chancenlos ist. Gegen kompakte St. Pltner scheiterten die Linzer an sich selbst oder Gste-Goalie Christoph Riegler - und das trotz 55 Minuten in berzahl und eines Kontrahenten in grberen Personalproblemen."Wir haben uns schwergetan gegen einen tief stehenden Gegner, Torchancen zu kreieren. Da mssen wir uns an die eigene Nase fassen. Wir haben zu sehr drumherumgespielt und es versumt, in berzahl klare Torchancen rauszuspielen", sprach Kapitn Gernot Trauner Klartext. Und er lobte den gegnerischen Schlussmann: "Riegler hatte einen berragenden Tag, hat alles gehalten." St.-Plten-Coach Ranko Popovic bemhte ein Sprachbild aus dem Tierreich: "Er war heute wie ein Oktopus, er hat nicht nur zwei Hnde gehabt.""Es ist schn, dass ich zeigen konnte, was ich wirklich kann", freute sich Riegler, der seinen Teamkollegen damit auch eine kleine Moralinjektion im Hinblick auf das kommende Duell mit Salzburg verpasste. "Das ist ein Bonuspunkt fr uns", betonte Strmer Rene Gartler, einst in Diensten des LASK. Die Linzer gastieren am kommenden Sonntag bei der Austria: "Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen und beirren", versprach Trauner. "Wir machen weiter und werden uns das nchste Woche wieder zurckholen."