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23. Aug. 2017

Salzburg vor letzter Pflichtbung: "Auf nichts einlassen"

Fr Red Bull Salzburg ist ein vershnlicher internationaler Herbst zum Greifen nah. Nachdem der Champions-League-Traum zum zehnten Mal in Folge geplatzt ist, winken nun zumindest sechs prestigetrchtige Gruppenspiele in der Fuball-Europa-League. Die Rollbalken vor dem europischen Schaufenster sind nach dem 3:1-Erfolg im Hinspiel beim rumnischen Meister Viitorul Constanta bereits weit geffnet.Salzburg-Trainer Marco Rose wei vor dem Rckspiel am Donnerstag (19.00 Uhr/live ORF eins) in Salzburg um die exzellente Ausgangsposition. "Wir hatten Constanta im Hinspiel gut unter Kontrolle, aber es geht wieder bei Null los. Es bringt nichts, das Ergebnis zu verwalten", erklrte Rose und warnte: "Im Fuball ist schon sehr viel passiert. Wir drfen uns auf berhaupt nichts einlassen."Ein Herbst 2017 ohne Gruppenphase wre fatal fr die Club-Philosophie. Der Kader sowie das Betreuerteam sind fr das internationale Geschft ausgerichtet. Die sportlichen Ambitionen sowieso. "Wir haben eine hohe Qualitt im Kader. Deshalb ist die Qualifikation auch wichtig, um die Spieler hierzubehalten", gestand Rose.Der von Spielerlegende Gheorghe Hagi betreute Gegner verfge nach wie vor ber starke, robuste Einzelspieler, so Rose. "Wir brauchen eine Topleistung, um weiterzukommen." Das sieht auch Offensivspieler Valon Berisha so: "3:1 ist eine gute Ausgangsposition, aber wir drfen kein bisschen nachlassen. Wir haben im Hinspiel schon gesehen, dass sie gute Kicker haben."Auch Takumi Minamino ist ein guter Fuballer. Er wird dem Meister aber nach einem beim 5:1 gegen St. Plten erlittenen Innenband-Teilriss zumindest sechs Wochen fehlen. Den letzten Schritt in Richtung europische Gruppenphase - es wre das siebente Dabeisein in der RB-ra -, wird wohl auch Abwehrchef Paulo Miranda nicht mitmachen. Der Brasilianer klagt ber Probleme im Oberschenkel- und Kniebereich.Miranda war im Hinspiel von einem Teil der rumnischen Fans rassistisch beleidigt worden, wie der Club bei der Pressekonferenz am Mittwoch mitteilte. Rose stellte sich demonstrativ vor seinen Spieler: "Ich bin stolz darauf, Trainer einer Mannschaft mit mehreren Nationen zu sein."Unter Roses Regie haben die Salzburger keines der elf Pflichtspiele (acht Siege, drei Remis) verloren. "Meine Mannschaft ist gut drauf und kann zurecht selbstbewusst auftreten. Allerdings mit einem hohen Ma an Demut", meinte der Trainer. Der Deutsche entpuppte sich frh in der Saison als Anhnger der Rotation. Christoph Leitgeb etwa spielte zuletzt gro auf, drfte sich gegen Constanta aber auf der Bank wiederfinden. "Meine Jungs machen es mir sehr schwer. Aber Fuball ist nun einmal ein Mannschaftssport. Ein wichtiges Credo ist, fr das Team und fr den Erfolg das Ego hintan zu stellen", erklrte Rose.Die Stimmung im Salzburg-Lager war schon einmal schlechter. "Wichtig ist, dass die Mannschaft gierig auf Erfolg bleibt", unterstrich Rose. "Wenn das der Fall ist, dann sind wir sehr gut auf die kommenden Aufgaben vorbereitet", meinte der Deutsche wohl auch in Anspielung an das Schlagerspiel am Sonntag gegen Sturm Graz. Vorerst darf der Meister aber nur Constanta im Kopf haben. Rose will ein Vorbild sein: "Keine Ahnung, was am Sonntag ist. Auch ein Spiel?"