19. Okt. 2018

Salzburg will vor Heim-50er den "Flow wieder aufnehmen"
Alles andere als der elfte Sieg im elften Saisonspiel wre fr Tabellenfhrer Red Bull Salzburg eine berraschung. Am Samstag (17.00 Uhr) empfangen die "Bullen" Nachzgler Wacker Innsbruck, die Truppe von Marco Rose steht beim ersten Auftritt nach der Lndermatch-Pause vor dem 50. Heimpflichtspiel ohne Niederlage. "Wir mssen den Flow, den wir zuletzt hatten, wieder aufnehmen", sagte Rose.Salzburg hlt auf die Liga bezogen in Wals-Siezenheim bei 33 Partien in Folge ohne "Nuller" - nur Innsbrucks Serie ist mit 39 Spielen lnger (13. Mrz 1982 bis 14. September 1984). "Man sollte sich keine Gedanken drber machen", meinte Rose zum Heimlauf, der am 3. Dezember 2016 begann. Fr Stefan Lainer bedeutet er immerhin eines: "Das gibt eine gewisse Sicherheit und den Glauben an die eigene Strke."Gegen Innsbruck drfte man freilich ohnehin nicht ins Grbeln kommen. Auch wenn Rose vor einem "wirklich unangenehmen Gegner, der stark auf Umschaltspiel setzt", warnte. "Sie haben das zuhause bisher richtig gut gemacht." Es gelte, sich auf die eigenen Strken zu besinnen. "Der Fuball, den wir im Moment spielen, ist schon auergewhnlich gut. Da mssen wir dranbleiben und das weiterentwickeln", betonte der Deutsche, dessen Truppe in bisher 18 Saisonpartien 16 Siege und 2 Remis holte.Dass der Faden in der Lnderspielpause gerissen sein knnte, glaubt Lainer, einer von 17 absenten Nationalteam-Kickern, nicht. Der Auenverteidiger setzt auf das "positive Gefhl, dass die meisten von den internationalen Auftritten mitgebracht haben". Einer davon ist sicher Takumi Minamino, der in zwei Testspielen Japans drei Treffer erzielte. Lainer selbst musste in sterreichs Test gegen Dnemark (0:2) am Dienstag passen, meldete sich aber wieder voll fit. Rose kann damit auf seinen gesamten Kader zurckgreifen.Gespielt wird auf dem neuen Rasen, mit dessen Verlegung am Tag nach dem 2:0 gegen Celtic Glasgow begonnen worden war. Auf diesem Untergrund soll auch der Erfolgslauf von zwlf ungeschlagenen Liga-Spielen (acht Siege, vier Remis) gegen Innsbruck prolongiert werden. Gste-Trainer Karl Daxbacher wre deshalb schon mit einem Remis hochzufrieden. "Einen Punkt nehmen wir sofort bei dieser Ausgangslage", betonte der 65-Jhrige mit Blick auf die imposante Heimserie der "Bullen"."Salzburg verfgt ber eine hohe Qualitt, sonst schlgt man Leipzig und Celtic nicht. Sie machen das richtig gut", erklrte Daxbacher. Gleichzeitig blickte er auch zurck auf die Red-Bull-ra in der Mozartstadt und kam zu folgendem Schluss: "Auch wenn man das Gefhl hatte, dass andere Salzburger Mannschaften von den Namen her schon besser waren, wenn man an Spieler wie Sadio Mane oder Naby Keita denkt, aber diese Mannschaft scheint stabiler als alle bisherigen. Und mit den Erfolgen ist natrlich auch das Selbstbewusstsein da."Trotzdem hoffe man als krasser Auenseiter immer auf die Sensation - so auch Daxbacher: "Ein Leistungsunterschied im Fuball ist im Gegensatz zu anderen Sportarten keine Sieggarantie, und das macht es so interessant. Das ist der einzige Mannschaftssport, wo etwa ein Landesliga-Verein im Cup einen Bundesligisten rausschmeien kann. Und daran klammert man sich. Man wei, dass so etwas mglich ist und man als Favorit nie sicher ist."