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20. Apr. 2016

Salzburg zog mit 5:2-Sieg gegen Austria ins Cup-Finale ein

Red Bull Salzburg hat die Chance auf den dritten Double-Gewinn in Folge gewahrt. Die Mozartstdter zogen am Mittwochabend mit einem nach der Pause fixierten 5:2-Sieg gegen die Wiener Austria ins Finale des FB-Cups ein, in dem es am 19. Mai (20.30 Uhr) im Klagenfurter Wrthersee-Stadion gegen Admira Wacker Mdling geht. Die Admiraner hatten am Dienstag gegen St. Plten 2:1 gewonnen.

Die Salzburger kamen nach einer erschreckend schwachen ersten Hlfte erst nach der Pause auf Touren und sorgten durch Treffer von Kapitn Jonatan Soriano (57.), Andreas Ulmer (60.) und Konrad Laimer (81., 87.) sowie einem Eigentor von Jens Stryger Larsen (72.) noch fr klare Verhltnisse. Soriano, der an vier Toren beteiligt war, fhrt mit sieben Toren die Cup-Schtzenliste an. Die Mannschaft von Oscar Garcia behielt damit wie im Cup-Finale 2015 (2:0 nach Verlngerung) gegen die Austria die Oberhand, wie im jngsten Liga-Duell (4:1) setzte sie sich mit drei Toren Differenz durch.

Lucas Venuto (12.) hatte die in den ersten 45 Minuten starken Wiener frh in Fhrung gebracht, Alexander Grnwald traf zum zwischenzeitlichen 2:4 (83.). Sie verabsumten es zum dritten Mal in den jngsten vier Jahren ins Endspiel einzuziehen und mssen weiter seit 2009 auf Cup-Titel Nummer 28 warten. Einen Europacupplatz kann die Truppe von Coach Thorsten Fink nun nur mehr ber die Liga fixieren, da liegt sie als Dritter (47 Punkte) vorerst noch auf Kurs. Sturm Graz (45) und die Admira (44) sind aber gefhrlich im Windschatten.

Die gegenber dem Derby bei Rapid an fnf Positionen vernderten Wiener waren nach dem enttuschenden Auftritt am Sonntag vorerst wie ausgewechselt. Von ngstlichkeit wie im Happel-Stadion war nichts zu sehen, die Favoritner waren von Beginn an ambitioniert und zudem auch aggressiv und zweikampfstark. Die Belohnung fr den starken Auftritt gab es schon in der zwlften Minute. Ein Berisha-Kopfball-Klrungsversuch nach einem Corner landete vor den Beinen von Venuto, der im Bereich der Strafraumgrenze von Yordy Reyna nicht gut genug attackiert wurde und genau ins Eck traf. Alexander Gorgon htte nachlegen knnen, schoss aber drber (39.).

Die "Bullen" blieben vor den Augen von Clubchef Dietrich Mateschitz vor der Pause vieles schuldig. In der Offensive gab es nur eine gelungene Aktion. FB-Teamgoalie Robert Almer war bei einem Keita-Abschluss vom 16er auf dem Posten (41.). Es folgte eine Kabinenpredigt von Coach Oscar Garcia, die ihre Wirkung anscheinend nicht verfehlte.

Die Gastgeber nahmen sofort das Heft in die Hand, machten deutlich mehr Druck und stellten die Austria-Abwehr vor groe Probleme. Soriano verfehlte noch das Tor (48.), war bei seiner zweiten Chance dafr aber gewohnt effektiv. Eine von Martschinko abgeflschte Reyna-Hereingabe musste der Spanier am langen Eck nur mehr ber die Linie befrdern (57.). Die Austria wirkte in der Folge verunsichert, war in der Defensive extrem anfllig. Ulmer konnte bei einem an der Mittellinie gestarteten Solo durch die Austria-Abwehr laufen und im Strafraum seelenruhig zum 2:1 (60.) abschlieen. Das 3:1 (72.) schossen sich die Gste selbst, Larsen wehrte eine Soriano-Hereingabe unglcklich ins eigene Gehuse ab.

Damit war die Gegenwehr der Fink-Elf endgltig zu Ende. Valon Berisha (78.) und Naby Keita (79.) lieen weitere Topchancen aus. Tore fielen aber trotzdem noch und wieder hatte Soriano seine Beine im Spiel. Salzburgs Kapitn bediente Laimer mit der Ferse und der FB-Nachwuchs-Teamspieler lie sich diese Chance nicht entgehen (81.). Auch nach einem schnen Weitschuss-Tor von Grnwald (83.) nderte sich nichts mehr am Spielgeschehen. Salzburg hatte die Partie im Griff und sorgte auch fr den Schlusspunkt. Der an der Niederlage schuldlose Almer wehrte einen Soriano-Abschluss ab, Laimer staubte aber zum 5:2 (87.) ab.

Salzburg schaltete damit nach Ried und Sturm Graz den dritten Ligakonkurrenten in Folge aus und ist im Bewerb schon 17 Partien ungeschlagen. Die Austria rutschte mit der vierten Pflichtspiel-Niederlage in Folge noch weiter in die Krise und steht am Samstag in Mattersburg stark unter Druck.

- APA -