27. Nov. 2018

Salzburger wollen "Finalspiel" in Europa League verhindern
Ausverkauftes Haus, 29.520 Zuschauer: In Salzburg ist alles angerichtet fr ein Fuballfest. Nach dem 3:2-Erfolg von sterreichs Tabellenfhrer in Leipzig zum Europa-League-Start treffen die beiden von Red Bull gesponserten Teams am Donnerstag (18.55 Uhr) in Wals-Siezenheim neuerlich aufeinander. Wie auch schon am 20. September werden viele europische Augen auf die Partie gerichtet sein.Dazu gehren wohl sicher auch Verantwortliche aus Hoffenheim. Die "Bild"-Zeitung berichtete am Montag, dass ein Wechsel von Salzburg-Trainer Marco Rose im Sommer zum deutschen Bundesligisten immer konkreter werde. Es werde ber einen Dreijahresvertrag verhandelt. Die Gerchte ber einen Abgang des Erfolgstrainers sind allerdings alles andere als neu, mediale Strfeuer aus Deutschland hatte es zuvor auch schon immer wieder gegeben. Vor der Celtic-Partie Anfang Oktober hatte etwa der "kicker" bereits berichtet, dass Rose auf der Liste der konkreten Nachfolgekandidaten fr den im kommenden Sommer zu Leipzig wechselnden Julian Nagelsmann ganz oben stehe."Wir sind im Oktober und reden ber Themen, die vielleicht nchstes Jahr aufpoppen. Ich mag es einfach nicht kommentieren. Ich bin bisher gut damit gefahren. Ich sitze noch immer hier, obwohl ich schon siebenmal weg war", hatte Rose damals auf Fragen geantwortet. Zum aktuellen Bericht wird sich der 42-jhrige Deutsche am Mittwoch bei der offiziellen Pressekonferenz uern mssen. Zu rechnen ist aber damit, dass die Antwort hnlich ausfallen wird.Hoffenheims Ziel soll es jedenfalls sein, bis Jahresende Klarheit in der Trainerfrage zu haben. Sollte die Wahl tatschlich auf Rose fallen, was nicht unwahrscheinlich scheint, wre eine Ablsezahlung an die "Bullen" fllig, da Rose seinen Vertrag erst im Mai vorzeitig bis 2020 verlngert hatte. Roses Mannschaft lsst sich von den Spekulationen derzeit nicht aus der Bahn werfen, wirkt aktuell extrem gefestigt.Der Erfolgslauf ist mit 41 von 45 mglichen Punkten in der Bundesliga und vier gewonnenen Partien in der Europa League beeindruckend. Ungewhnlich ist, dass diese Bilanz fr ein Fixticket in die K.o-Phase noch nicht genug ist. "Es ist schon recht ungewhnlich, dass wir trotz der vier Siege noch nicht durch sind. Und weil keiner von uns auf ein Finalspiel in der letzten Runde in Glasgow aus ist, wollen wir den Aufstieg am Donnerstag fixieren", gab Mittelfeldspieler Xaver Schlager die Marschroute vor. Und Strmer Hannes Wolf ergnzte: "Wir wollen alles klarmachen und in der Europa League berwintern, weil wir diese Spiele brauchen."Der vorzeitige Aufstieg wre auch ganz nach dem Geschmack von Rose, der aber warnte: "Wir haben jede Menge Selbstvertrauen und uns eine Top-Ausgangsposition geschaffen, wissen aber auch, dass noch nichts entschieden ist." Theoretisch knnten die Salzburger neben Leipzig auch noch von Celtic Glasgow, das ebenfalls sechs Zhler Rckstand auf Rang eins hat, berholt werden.Die aktuelle Form spricht leicht fr Salzburg. Die zweitplatzierten Leipziger kassierten zuletzt mit dem 0:1 bei Wolfsburg in der deutschen Liga einen Rckschlag, fielen auf Rang vier zurck und mssen zudem um den Einsatz der angeschlagenen Ex-Salzburger Kevin Kampl (Knchel), Marcel Sabitzer (Wade) und Dayot Upamecano (Knie) bangen. "Wir brauchen aber eine auergewhnliche Leistung", war sich Schlager bewusst.Auch sterreichs Meister kann nicht aus dem Vollen schpfen. Mit Amadou Haidara ist ausgerechnet jene Sttze verletzt, die mit einem Winter-Transfer nach Leipzig in Verbindung gebracht wird. Auch Reinhold Yabo muss weiterhin verletzt passen.