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25. Apr. 2019

Salzburgs Heimserie hlt - Titel abholbereit

Die imposante Heimserie von Red Bull Salzburg ist am Mittwoch ordentlich ins Wackeln geraten, aber bestehen geblieben. Wie schon im jngsten Spiel vor eigenem Publikum gegen Sturm Graz machte der berlegene Fuball-Bundesliga-Tabellenfhrer auch gegen den WAC aus einem 0:1 noch ein 3:1. Der sechste Titelgewinn des Teams von Coach Marco Rose in Folge ist endgltig nur noch Formsache.Fnf Runden vor Schluss wuchs der Vorsprung der zu Hause schon 62 Pflichtspiele unbesiegten "Bullen" auf den gegen Sturm mit 1:2 unterlegenen Verfolger LASK auf zwlf Punkte an. Rose bezeichnete das als "groen Schritt" zum Meistertitel. Der knnte am Sonntag fixiert werden, wenn die Salzburger beim WAC (14.30 Uhr) mehr Punkte holen als die Linzer spter (17.00 Uhr) in Graz. "Jetzt wollen wir auch den nchsten Schritt machen, denn es geht ans Eingemachte. Wenn es bereits am Sonntag passiert, dann ist das schn und gut", verlautete der Deutsche.Im Lavanttal gewannen die "Bullen" diese Saison bereits. Am 29. September gab es in der 9. Runde einen nur vom Ergebnis her deutlichen 4:1-Erfolg. "Umso frher die Meisterschaft fixiert wird, umso besser", gab Kapitn Andreas Ulmer die Marschroute vor. Fraglich ist aber, ob der 33-Jhrige am Sonntag zum Einsatz kommen wird. Zu erwarten ist, dass Rose im Hinblick auf das FB-Cup-Finale am folgenden Mittwoch (16.30 Uhr) in Klagenfurt gegen Rapid zahlreichen Stammkrften eine Pause gnnt.Nicht nur deshalb drfen sich die Krntner Hoffnungen auf Punktezuwachs machen. Der Auftritt in Wals-Siezenheim, bei dem die Liefering-Leihgabe Sekou Koita in der 55. Minute traf, war ber weite Strecken sehr ansehnlich. Salzburg leitete die Wende erst mit dem spten Ausgleich durch Jerome Onguene in der 87. Minute ein. "Es war das erwartet schwierige Spiel - Pressing gegen Pressing. Der WAC hat uns sehr schwer zugesetzt. Erste Halbzeit waren wir nicht aktiv genug, aber die Mannschaft hat an sich geglaubt und sich mit den Toren am Ende belohnt", resmierte ein "zufriedener" und "glcklicher" Salzburg-Trainer.Nur eine Sache stie dem 42-Jhrigen auf. Fr den zu Leipzig wechselnden Hannes Wolf gab es nach seiner Auswechslung vereinzelte Unmutsbekundungen von den Rngen. "Es sind nur einzelne Leute. Schade, dass der ntige Respekt nicht gegeben ist. Es gehrt sich ganz einfach nicht, dass ein Junge wie Hannes Wolf ausgepfiffen wird", erluterte Rose.Seine Spieler blickten selbstkritisch auf die Partie. "Es war nicht unser bestes Spiel, letztendlich haben wir gezeigt, dass wir auch ein schlechtes Spiel gewinnen knnen", meinte Innenverteidiger Albert Vallci. Laut Goalie Alexander Walke, der im Hinblick auf das Cup-Endspiel Spielpraxis sammeln durfte, sei auch die zweite Hlfte nur teilweise der Anspruch Salzburgs gewesen.WAC-Trainer Christian Ilzer war aufgrund des Finish, in dem auch noch Munas Dabbur (89.) und Takumi Minamino (94.) Tore erzielten, "bitter enttuscht". "Wir hatten eine Riesenmannschaft am Rande einer Niederlage, htten diese unglaubliche Serie von Salzburg knacken knnen, leider haben wir nichts auf der Habenseite", sagte der 41-jhrige Steirer. Dass man den Ausgleich in Salzburg nach einer Standardsituation kassiert habe, sei besonders bitter."Wir haben in den ersten 87 Minuten berragend verteidigt, aber gegen Salzburg muss man in jeder Situation zu 100 Prozent konzentriert bleiben, das haben wir leider nicht geschafft", analysierte WAC-Spielgestalter Michael Liendl. Fr Tormann Andreas Kofler war die Niederlage "extrem schmerzhaft". Das unterstrich auch Strmer Kevin Friesenbichler: "Wir sind alle total am Boden."Ilzer muss sein Team in krzester Zeit mental wieder auf Vordermann bringen. "Die Enttuschung darf nicht zu tief sacken. Wir mssen die Kpfe freibekommen, wieder Krfte sammeln und Salzburg am Sonntag voll attackieren", sagte der WAC-Trainer. Da bietet sich in der Lavanttal-Arena die Chance zur Revanche. "Gegen Salzburg braucht man auch das ntige Glck, vielleicht ist uns das am Sonntag hold", hoffte Mittelfeldspieler Christopher Wernitznig.Punkte sind fr die Krntner im Kampf um Rang drei wichtig. Sturm und St. Plten lauern einen Zhler dahinter. "Wir wollen das Maximum rausholen. Wenn es dann nicht der dritte Platz wird, wird im Lavanttal aber die Sonne auch wieder aufgehen", meinte Ilzer. Vorentscheidung ist diesbezglich noch keine Gefallen - im Gegensatz zum Titelrennen. "Nchste Woche kann eine goldene Woche fr uns werden", wusste Dabbur. Sollte es mit dem Meistertitel fr Salzburg am Sonntag noch nicht klappen, wrde sich am 5. Mai bei der Wiener Austria die nchste Chance ergeben.