06. Dez. 2018

Schopp sieht Hartberg gegen Wacker nicht in Favoritenrolle
Der TSV Hartberg befindet sich vor dem Heimspiel der 17. Fuball-Bundesliga-Runde am Sonntag gegen Wacker Innsbruck in einer ungewohnten Rolle. Nach ihren zuletzt starken Darbietungen gelten die als groer Auenseiter in die Saison gestarteten Steirer als Favorit, zumal der Gegner vor dem Aufsteiger-Duell nicht gerade glnzen konnte.Whrend den Tirolern in den vergangenen sieben Bewerbspartien nur ein Sieg gelang, steht die Hartberger Bilanz aus den jngsten acht Pflichtspielen bei sechs Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage. Lohn dafr war der Vorsto auf Tabellenplatz sieben - punktegleich mit dem Sechsten Sturm Graz - und ins Cup-Viertelfinale.Dennoch warnt Trainer Markus Schopp vor berzogenen Erwartungen. "Wenn wir als Hartberg gegen irgendeinen Gegner in der Bundesliga sagen, wir sind Favorit, spiegelt das nicht die Grundvoraussetzungen wider", betonte der frhere FB-Teamspieler.Folgerichtig will Schopp seiner Mannschaft auch im Kampf um die Teilnahme an den Top sechs der Meistergruppe keinen Druck auferlegen. "Unser Anspruch ist es einfach, jedes Spiel so gut wie mglich zu absolvieren. Dann schauen wir, wie die Tabelle nach 22 Runden ausschaut."Die Hartberger holten zuletzt ein berraschendes 3:3 beim LASK - dank Effizienz vor dem gegnerischen Tor und trotz eines Ballbesitzes von rund 30 Prozent. Nun wartet ein wohl deutlich defensiver agierender Gegner. "Aber ich gehe nicht davon aus, dass die Innsbrucker passiv sind. Sie lassen hinten wenig zu und haben in der Offensive ein sehr gutes Umschaltspiel", warnte Schopp.Die als Zehnter fnf Punkte vor Schlusslicht Admira liegenden Tiroler mussten in den vergangenen Tagen noch das bittere Last-Minute-0:1 gegen Rapid verarbeiten. "Die Enttuschung war sehr gro. Andererseits haben wir eine gute Leistung abgeliefert und htten einen Punkt verdient gehabt", meinte Coach Karl Daxbacher. "Das hilft uns zwar nicht weiter, besttigt aber den eingeschlagenen Weg."Dieser Weg zielt unter anderem darauf ab, mehr Augenmerk auf die Defensive zu legen. "Doch wir drfen auch nicht zu passiv sein, sondern wollen schon versuchen, aggressiv und selbstbewusst nach vorne zu spielen", kndigte Daxbacher an.