23. Apr. 2019

Schopp von Reform nicht berzeugt: "Druck, der abartig ist"
Hartberg-Trainer Markus Schopp hat sich kritisch zum neuen Spielmodus in der Fuball-Bundesliga geuert. Es gebe einen "Druck, der abartig ist bei allen Beteiligten. Das betrifft nicht nur Spieler und Trainer, sondern geht bis hinauf zu den Schiedsrichtern", reflektierte der Ex-FB-Teamspieler ber die Situation in der Qualifikationsgruppe. "Angst-Fuball" stehe dort bei den Teams im Vordergrund."Es ist ein extrem nervenaufreibender, sehr intensiver Modus", sagte Schopp. "Die meisten denken an ihre Sicherheit. Da ist die Frage, inwieweit das die Leute wirklich hinterm Ofen hervorholt. Das muss man weiter beobachten." Was die Zuschauerzahlen betrifft, habe die Liga-Reform wohl noch nicht die gewnschten Ergebnisse gebracht, meinte der 45-Jhrige. Junge Spieler wrden zudem wegen der tendenziell groen Abstiegsangst weniger Einsatzminuten bekommen, nannte Schopp einen Nebenaspekt."Ich mchte es aber nicht negativ sehen aufgrund unserer Konstellation", betonte er. Der TSV Hartberg hatte nach dem Grunddurchgang als Neunter 26 Punkte auf dem Konto und damit neun Zhler Vorsprung auf Schlusslicht Wacker Innsbruck. Nach der Halbierung der Punkte ist dieser Vorsprung auf mittlerweile zwei Punkte zusammengeschmolzen, obwohl Wacker in der Qualigruppe eine nur unwesentlich bessere Bilanz als die Obersteirer vorweisen kann.Zuvor hatte sich im "Kurier" auch Mattersburg-Routinier Patrick Salomon hnlich geuert. "Viele haben Angst, abzusteigen und vergessen, Fuball zu spielen. Es wird versucht, mit hohen Bllen, Kampf und Krampf auf Biegen und Brechen Punkte zu holen", wurde Salomon zitiert. Explizit nannte er das Beispiel Hartberg, "die pltzlich mit hohen Bllen versuchen, 50 Meter zu berbrcken und auf die zweiten Blle zu gehen". Das sei vermutlich nicht im Sinne von Trainer Schopp, mutmate Salomon.