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20. Sept. 2018

Schweigegelbde um Salzburgs Haidara hlt auch in Leipzig

Die Frage nach einem Wechsel von Salzburgs Mittelfeldjuwel Amadou Haidara beschftigt vor dem Duell mit RB Leipzig am (heutigen) Donnerstag (21.00 Uhr/live Puls 4) weiter Fans und Medien. Leipzigs Sportdirektor und Trainer Ralf Rangnick wollte sich im Vorfeld weiter dazu nicht uern, konnte den angeblich schon beschlossenen Winter-Deal aber auch nicht dementieren."Ich spreche nicht ber Spieler, die woanders spielen", sagte Rangnick im Hinblick auf einen mglichen Wechsel des 20-Jhrigen aus Mali. Vor gut zwei Wochen hatte er die Spekulationen um den schon seit Monaten mit dem "groen Bruder" in Verbindung gebrachten Haidara allerdings selbst angeheizt. Der Transfer zweier Kicker nach Leipzig in der Winterpause sei bereits beschlossene Sache, sagte Rangnick damals. Ein Fingerzeig, dass Haidara einer der beiden ist, war Rangnicks weitere Aussage am Mittwoch. Dass der malische Teamspieler nicht einer der beiden Neuen sei, wollte er da nicht besttigen. Er begngte sich mit dem Hinweis, dass es vereinbart sei, keine Namen zu nennen.Rangnick hielt sich dabei so bedeckt wie Salzburg, wo Sportdirektor Christoph Freund jeden Kommentar zum dribbelstarken Kicker mit starkem Schuss verweigert. Fr Salzburgs Coach Marco Rose ist jedenfalls klar, dass vor Haidara eine glnzende Zukunft liegt - vergleichbar mit Naby Keita, der von Salzburg seinen Weg ber Leipzig bis nach Liverpool machte. "Doudou ist ein berragender Junge mit gutem Schmh. Ein hervorragender Fuballer und ein Top-Charakter, der sich ganz toll bei uns eingefgt hat. Er hat eine groe Karriere vor sich", meinte der Deutsche ber Haidara. Dieser kam 2016 aus seiner Heimat zu Liefering und holte unter Rose sensationell die Youth League. In der Vorsaison gehrte er dann schon zum Stamm jener "Bullen"-Truppe, die bis ins Halbfinale der Europa League vorstie.Haidara ist das "Produkt" der JMG-Academy in Malis Hauptstadt Bamako, einer von mehreren Standorten der JMG-Gruppe des ehemaligen franzsischen Teamspielers und Coaches Jean-Marc Guillou. Der heute 72-Jhrige mit gutem Draht zu seinem ehemaligen Co-Trainer Arsene Wenger unterhlt beginnend in den Neunzigerjahren insgesamt zehn Akademien in Afrika und Asien und entwickelte bereits afrikanische Topkicker wie Kolo und Yaya Toure, Salomon Kalou, Gervinho oder Didier Zokora. Die Methodik Guillous erstaunt: Gespielt wird bei den Jungen barfu und ohne Schienbeinschtzer, auch der Tormann fehlt. Das soll das Defensivverhalten verbessern.In seiner Heimat ist Haidara schon jetzt ein umjubelter Star. Sein Weg verbindet ihn mit seinem malischen Nationalteam- bzw. Salzburg-Kollegen und Freund Diadie Samassekou. Auch dieser knnte Salzburg in absehbarer Zeit abhandenkommen. Neben Manchester City, Liverpool, AS Roma und Borussia Dortmund gilt wenig berraschend auch Leipzig als mglicher Arbeitgeber.