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12. Feb. 2018

Sdstadt fr Rapid wieder keine Reise wert - Platz 3 wackelt

Zwei Spiele, kein Sieg, nur ein Punkt und noch dazu Fan-Vorflle im Wiener Derby samt Nachwehen: Fr Rekordmeister Rapid hat das Jahr 2018 alles andere als wunschgem begonnen. Auf das 1:1 gegen den Erzrivalen Austria folgte am Sonntag mit einem bitteren 1:2 bei der Admira die nchste Partie ohne Sieg. So kommen die Wiener im Kampf um die Top-Zwei-Pltze nicht weiter.Anstatt einen Angriff in Richtung Champions-League-Qualifikationspltze zu starten, gert der dritte Platz fr die Wiener (35 Punkte) ins Wackeln. Die Admira (34) und Aufsteiger LASK (33) hoffen auf ein berholmanver. Dass es dazu kommt ist nicht unrealistisch, stehen Rapid doch harte Partien bevor. Am Samstag ist der 2018 noch punktlose und neun Punkte entfernte Winterknig Sturm im Allianz Stadion zu Gast, dann folgt das Heimspiel gegen den LASK (24. Februar) und nach dem Cup-Viertelfinale gegen Ried (28. Februar) die Auswrtspartie bei Tabellenfhrer Salzburg (4. Mrz)."Wir konnten in den Spielen die Vorbereitung nie umsetzen", rgerte sich Rapids Sport-Geschftsfhrer Fredy Bickel im Sky-Interview. Obwohl die entscheidenden Gegentore in Maria Enzersdorf in der zweiten Hlfte fielen, waren aus Rapid-Sicht die ersten 45 Minuten zum Vergessen. "Wenn du die erste Halbzeit siehst, darfst du dich nicht beklagen, wenn du nicht gewinnst. Die Niederlage war die Strafe fr die erste Hlfte", meinte der Schweizer.Kein Schuss aufs Tor vor der Pause, kein Tempo im Spiel, keine Ideen. Da Admiras Sasa Kalajdzic zweimal (16., 43.) die Kaltschnuzigkeit fehlte, kam Rapid mit einem 0:0 in die Pause. "Ich habe die Spieler gefragt, wo meine Mannschaft ist, weil ich sie nicht gesehen habe. Die erste Halbzeit ist nicht zu entschuldigen, so eine Leistung geht gar nicht", verlautete Coach Goran Djuricin.Seine Kabinenansprache verfehlte ihre Wirkung nicht. Die Htteldorfer steigerten sich deutlich, in der Offensive setzte sich aber ein Problem des Herbstes fort - die mangelnde Chancenauswertung. "Die zweite Hlfte war gut bis sehr gut. Da hatten wir fnf hundertprozentige Chancen. Da musst du gewinnen", erluterte Djuricin.Whrend etwa Joelinton (91.), der laut Bickel in der Vorbereitung "aus allen Positionen getroffen hat", den Matchball per Kopf auslie, erzielten die Admiraner aus einem Eigentor von Mario Pavelic, der einen Grozurek-Freisto per Kopf ins Tor lenkte (92.), den Siegestreffer. "Ich wollte den Ball klren, dass er so reingeht ist ein Wahnsinn. Es war einfach unglcklich", sagte Pavelic.Rapid verlor zum dritten Mal in Folge in der Sdstadt. Die Admira hielt Platz vier und den Europacupkurs. "Wir sind Vierter, wenn wir das bleiben, wre das schn. Aufgrund der Umstnde ist es aber nicht Pflicht", sagte Coach Ernst Baumeister. Er schickte aufgrund eines groen Personalengpasses eine sehr junge und neu formierte Elf auf den Platz. "Es ist eine unglaubliche Geschichte, ich muss den Jungs ein Kompliment machen. Morgen fragt keiner mehr, wie wir das 2:1 gemacht haben", sagte der 61-Jhrige.Mit dem 18-Jhrigen Marco Hausjell bedankte sich ein Liga-Debtant mit einem Tor fr das Vertrauen. "Es ist ein super Gefhl. Debt und gleich ein Tor - besser kann es nicht gehen", freute sich das Admira-Eigengewchs. Baumeister ist berzeugt, dass der Mittelfeldspieler, der in der 69. Minute traf, eine "grere Zukunft" vor sich hat.Auf den Rngen hatten die Rapid-Fans die Oberhand. Im Gegensatz zum Derby wurden keine Gegenstnde aufs Feld geworfen. Negativ fiel der Anhang der Grn-Weien trotzdem auf - mit einem Spruchband mit homophobem Inhalt und bezugnehmend auf den Derby-Skandal."Ich glaube, man wrde gut daran tun, es einfach einmal so zu belassen. Wir sind dankbar, dass sonst nichts weiter geschehen ist, dass wir die Untersttzung hatten. Ich glaube, wir mssen nicht wieder eine Diskussion anfangen, das tut uns allen nicht gut", sah Bickel die Sache nicht so tragisch. Am Abend distanzierte sich der Club, fr den es am Montag nach der Strafsenat-Sitzung Gewissheit bezglich der Strafe nach den Derby-Vorfllen geben knnte, auf Twitter von der Wortwahl des Transparentes: "Homophobie oder homophobe Anspielungen lassen sich mit unserem Leitbild nicht vereinbaren", hie es da.