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21. Feb. 2019

Sieg ber Salzburg fr Rapids Bickel wichtiger als bei Inter

Erst Inter Mailand, dann Red Bull Salzburg: Auf Rapid warten zwei Highlights innerhalb von drei Tagen. Im Ligaschlager zum Frhjahrsstart gilt es, die Mini-Chance auf das obere Play-off zu wahren. Deshalb wre ein Sieg am Sonntag fr Rapids Sport-Geschftsfhrer Fredy Bickel wichtiger als eine Sensation in der Europa League gegen den 18-fachen italienischen Fuball-Meister."Das kann man so sagen, wobei ich wrde auch beide nehmen", sagte der Schweizer in Mailand im APA-Gesprch. Die Wiener mssten am Donnerstagabend in Mailand ein 0:1 drehen, um ins Achtelfinale einzuziehen. "Wir mssen realistisch bleiben, das ist eine andere Liga", wusste Bickel. Auch deshalb wre er schon mit einem Teilerfolg zufrieden: "Ein Punkt wre goldwert im Hinblick auf die UEFA-Wertung."ber die Doppelbelastung wollte er nicht jammern. "Zum Rckrundenbeginn strt uns das nicht gro, ganz im Gegenteil, es ist eine Chance, dass du das Selbstvertrauen mehr aufbauen kannst", sagte Rapids Sportchef. Alles andere als eine Niederlage wrde Rapids Brust vergrern. "Wichtig ist, dass du nicht einen Rckschlag hast, dass du nicht sofort wieder zu zweifeln beginnst", betonte Bickel.Erfolge sollen dieser Tage mit Rotation gelingen. Khbauer hat aufgrund der Enge des Kaders die Qual der Wahl. Die Spieler, die laut dem Rapid-Coach bei einer Nicht-Bercksichtigung "den Kopf nicht hngen lassen drfen", gehen vorerst gelassen damit um. "Jeder will spielen, keine Frage, aber der Trainer stellt auf und nicht die Spieler. Von daher gilt es, beim Training Gas zu geben", sagte Offensivspieler Christoph Knasmllner.Spannend wird es in Zukunft, wenn die englischen Wochen wohl vorbei sind. "Im Verlauf der Rckrunde wird es nicht einfach fr die Trainer, aber ich habe das Vertrauen, dass sie es so abwickeln, dass die Mannschaft bei Laune gehalten werden kann", zeigte sich Bickel zuversichtlich. Denkbar ist auch noch eine Kader-Reduktion, gewisse Transferfenster sind noch offen.In der Offensive ist mit Aliou Badji ein neuer Strmer dazugestoen, wobei die Arbeitsbewilligung fr den Senegalesen fehlt. "Es ist anscheinend nicht ganz so einfach in Wien die Arbeitsbewilligung zu erhalten, aber wir sind guten Mutes, dass es diese Woche noch klappt", gab Bickel Einblick.Der 21-Jhrige wird sich mit Deni Alar und vor allem Andrija Pavlovic um den Platz vorne streiten. Pavlovic zeigte beim 5:2 im Cup gegen Hartberg mit einem Doppelpack auf. "Wie er jetzt gutgesprochen wird, muss man relativieren, genauso wie er zuvor schlechtgesprochen wurde", meinte Bickel.Pavlovic ist wie seine Kollegen bis mindestens 2020 gebunden, offen ist nur die Zukunft von Andrei Ivan, den man dank einer Option nach Saisonende fr zwei Jahre verpflichten kann. Viel Platz fr Vernderungen bleibt da nicht. "Das ist die Kehrseite. Aber ich nehme lieber dieses Risiko, als dass ich in ganz schwierigen Situationen auch noch Vertragsdiskussionen habe", gab Bickel Einblick.Trotz gltiger Vertrge rechnet der Rapid-Sportchef mit Sommer-Abgngen. "Durch die europischen Auftritte ist der eine oder andere Spieler in den Fokus gekommen. Ob wir es wollen oder nicht, es wird den ein oder anderen Abgang geben", vermutete Bickel. Ziel ist es aber die Topspieler zu halten. Dazu zhlt Kapitn Stefan Schwab, mit dem erste Gesprche bezglich einer Verlngerung seines bis 2020 datierten Vertrages gefhrt wurden.Keine Diskussionen gibt es bezglich der Bickel-Zukunft. Die 2018 per Handschlag fixierte Fortsetzung der Zusammenarbeit wird halten. "Die Unterschrift ist noch nicht erfolgt, das ist aber nur eine Zeitfrage gewesen", so Bickel.Er rechnete damit, dass Salzburg mit einem Erfolgserlebnis nach Wien kommt. "Ich glaube ganz bestimmt, dass sie die Hrde schaffen. Fr mich sind sie fast noch eine Spur besser als in der letzten Saison, also traue ich ihnen wieder alles zu und wrde mich auch fr sie freuen. Denn du darfst nie vergessen, dass sie etwas fr den sterreichischen Fuball tun, was dir entgegenkommt", verlautete Bickel, der im Titelkampf ein "Bullen"-Solo erwartet.