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12. Feb. 2019

Sonnleitner fiebert Duell mit "weltbestem Strmer" entgegen

Die Mannschaft des SK Rapid hat einen Marktwert von 36,45 Millionen Euro, Mauro Icardi alleine wird auf 100 Mio. Euro taxiert. Die Rollen vor dem Europa-League-Sechzehntelfinal-Hinspiel der Wiener gegen Inter Mailand am Donnerstag (18.55 Uhr) sind also klar verteilt. Mario Sonnleitner und Co. wollen deshalb aber nicht in Ehrfurcht erstarren, auch wenn der Respekt vor den groen Namen gro ist."Inter Mailand ist wirklich ein Traditionsclub, der schon viel erreicht hat. Gegen solche Gegner zu spielen, ist, egal in welcher Form sie sind, eine super Sache. Es wird fr alle Spieler ein Highlight", sagte Sonnleitner. Fr ihn knnte es ein ganz besonderes werden, winkt ihm doch Icardi als Gegenspieler.Der 25-jhrige Argentinier holte 2017/18 die Torschtzenkrone in der Serie A und hlt aktuell bei 15 Toren in 28 Saison-Pflichtspielen. "Er ist einer der wertvollsten Spieler berhaupt und ich glaube auch der weltbeste Strmer in Europa", streute Sonnleitner dem argentinischen Teamspieler Rosen.Sonnleitner fhrte sich in der Vorbereitung zahlreiche TV-Sequenzen Icardis zu Gemte. "Man sieht einfach, dass er ganz genau wei, wo das Tor steht. Er bewegt sich im Sechzehner sehr, sehr gut, wei, wo die Blle runterfallen und kann sie auch gut halten", analysierte der 32-Jhrige. Einer alleine knne ihn nicht aus dem Spiel nehmen. "Wir mssen gemeinsam als Mannschaft versuchen, ihn zu verteidigen", betonte "Sonni".Durchaus mglich ist aber auch, dass der vierfache Champions-League-Torschtze vom Herbst gar nicht zum Einsatz kommt. Trainer Luciano Spalletti knnte im Hinblick auf das Liga-Duell mit Sampdoria Genua am Sonntag Krfte schonen. "Der ganze Kader ist sehr gut besetzt. Sie zhlen zu den Mannschaften, die, die Europa League gewinnen knnen. Wir sind klarer Auenseiter, auch wenn sie ein paar Spieler schonen", sagte Rapids dienstltester Profi.Das Kribbeln vor der Partie hat lngst begonnen. "Man bereitet sich gleich vor wie auf eine andere Partie, aber die Spannung ist natrlich eine andere", gab Sonnleitner zu. Wichtig sei es nun, diese Spannung und Aufregung im Team runterzubringen. "Es ist ja trotzdem nur ein Fuballspiel und die haben auch nur zwei Beine, zwei Arme und einen Kopf", erluterte der Steirer. Man drfe nicht zu vorsichtig zu Werke gehen. "Wir drfen uns nicht zu klein machen, mssen mutig sein, dann ist auch gegen so einen Klassegegner was drinnen. Wenn wir sie aggressiv bekmpfen und sie uns ein bisschen unterschtzen, dann ist die Mglichkeit da, ein gutes Ergebnis abzuliefern", blickte Sonnleitner optimistisch nach vor.Fr Rapid ist es die erste Standortbestimmung 2019 und das unmittelbar vor dem Cup-Viertelfinale am Sonntag gegen Hartberg. "Es hat eigentlich nur Vorteile, wir haben quasi einen internationalen Gegner als Vorbereitung und werden nach dem Spiel wissen, wohin die Reise geht", sagte Sonnleitner. Die erste Vorbereitung unter Trainer Dietmar Khbauer verlief aus seiner Sicht auch aufgrund neuer Trainingsreize sehr positiv. "Wir haben jetzt einen groen Konkurrenzkampf, jeder muss sich immer am Limit bewegen, um zu spielen. Das merkt man im Training, es ist mehr Pfeffer drinnen", verlautete der Ex-Sturm-Kicker.Den verkorksten Liga-Herbst, der mit Platz acht zu Ende gegangen war, hat der Rekordmeister hinter sich gelassen. "Wir wissen, wie die Situation ist und werden alles daran setzen, das umzudrehen, das Momentum wieder auf unsere Seite zu bringen. Wir wollen im neuen Jahr durchstarten", so Sonnleitner. Er will mit einer guten Abwehrarbeit und Toren seinen Teil beitragen.Sonnleitner verlngerte seinen Vertrag kurz vor Weihnachten bis Sommer 2021. Ob er bei Rapid in Pension geht, ist noch offen. "Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich schaue nicht weit nach vorne, kann nicht beurteilen was in zwei Jahren sein wird. Ich versuche krperlich sehr fit zu bleiben, dann wird man sehen, was rausschaut", meinte der Abwehr-Routinier. Er verteidigt seit Sommer 2010 bei Rapid. Ein Einsatz am Donnerstag wre sein 70. im Europacup (ohne UI-Cup), der 55. fr Rapid.