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26. Nov. 2018

Sorgen ber Sorgen bei Rapid - LASK merzte Scharte aus

Nchster Tiefpunkt statt Befreiungsschlag: Fr Rapid hat die Lnderspielpause nicht den gewnschten Erfolg gebracht. Mit der verdienten 0:1-Heimniederlage gegen den zweitplatzierten LASK rckte die Fuball-Bundesliga-Meisterrunde fr die Wiener bereits fnf Punkte in die Ferne. Verletzungsprobleme machen die Situation beim Achten vor dem Europa-League-Duell in Moskau am Donnerstag nicht leichter.Strmer Andrija Pavlovic schied mit Adduktorenproblemen aus, der erst von einer langen Pause zurckgekehrte Christopher Dibon musste wegen Oberschenkelproblemen vom Feld. Das Duo wird die Partie gegen Spartak verpassen. "Das Phnomen verfolgt uns, seit ich da bin, dass immer wieder wichtige Spieler verletzt sind", meinte Offensivspieler Thomas Murg. Sein Coach will nicht jammern. "Die Situation ist so, wir mssen damit leben", betonte Dietmar Khbauer, der die Blessuren auf "die Belastung, die nicht die Allerkleinste ist", zurckfhrte.Zum fnften Mal gab es fr ihn als Rapid-Coach eine Pflichtspiel-Niederlage. Daneben stehen je zwei Siege und Remis zu Buche - eine durchwachsene Bilanz. Das angestrebte Ziel Top-Sechs-Rang nach 22 Runden wird zur Mammutaufgabe. "Auch mir ist bewusst, dass es keine schne Situation ist, aber es wre schlimm, wenn man jetzt sagt, man haut den Hut drauf", meinte der 47-Jhrige.In der Liga warten bis zur Winterpause noch Innsbruck, Sturm und das Derby gegen die Austria, aufgrund der Ausgangslage quasi durchwegs Endspiele. "Das kann auch eine richtig geile Motivation sein und beflgeln, weil viele uns abschreiben, wir aber das Ding noch drehen knnen", sagte Tormann Richard Strebinger. Der FB-Nationalteam-Ersatzgoalie glaubt noch immer fest an einen Platz im oberen Play-off. "Was anderes ist in meinem Kopf nicht drinnen", so Strebinger.Dafr muss aber eine Steigerung her. "Sie haben auch in der zweiten Hlfte ihr Spiel durchgezogen und wir haben unsere Leistung nicht mehr so abliefern knnen", wusste Khbauer. Ein Problem, das sich durch die Saison zieht, eine gute Halbzeit war schon einige Male zu wenig gewesen. "Ich verstehe es nicht. Wir besprechen das immer, knnen es aber nicht abstellen", so Murg. Mit Fehlern habe man den Gegner stark gemacht. "Es war allgemein zu wenig", war sich der Offensivspieler bewusst.Neben den Problemen gab es auch Positives. Darunter fiel das Startelf-Comeback von Philipp Schobesberger. "Er war der Spieler, wo du das Gefhl gehabt hast, dass er ihnen am ehesten wehtun kann. Ich bin sehr froh, dass er wieder da ist", sagte Rapids Coach. Nach Seitenwechsel baute der 24-Jhrige ab, nach 72 Minuten war fr ihn Schluss. "Er ist ein hervorragende Spieler, der die Scheiegalmentalitt hat, das brauchen wir jetzt", meinte Murg.Schon am Donnerstag erhalten die Wiener auf europischer Ebene eine neue Chance. "Wir mssen das Spiel wegstecken und nach vorne schauen", gab Khbauer die Marschroute vor. Laut Murg sei es ntig, im Training noch hrter zu arbeiten. "Jeder muss noch ein Alzerl drauflegen, vielleicht holen wir uns so raus aus der Kiste", sagte der 24-Jhrige.Die fnf Partien unbesiegten Linzer schweben hingegen auf Wolke sieben. Die Teilnahme am oberen Play-off scheint nach dem zweiten Sieg in Folge so gut wie sicher zu sein. "Wir wollen in die Meisterrunde einziehen, ob Zweiter, Dritter, Vierter ist momentan vllig egal", verlautete LASK-Trainer Oliver Glasner. Der Fokus liegt auf der stndigen Verbesserung der Spieler.Die wirken diese Saison enorm gefestigt. Das erkannte auch Rapid-Goalie Strebinger. "Sie glauben an sich und an ihre Spielidee und wir immer nur so lange, bis ein Rckschlag kommt. Das ist auch der Grund, warum der LASK so deutlich vor uns ist." Die Linzer htten von den Einzelspielern her eine hnliche Kaderqualitt wie Rapid. "Nur ziehen sie ihr Spiel immer gnadenlos durch, egal was bei ihnen ist", so Strebinger.Das ist vor allem der Verdienst von Glasner. "Durch die Erfahrungen, die wir gesammelt haben, wissen wir, dass jede Mannschaft gegen uns Probleme hat, wenn wir unser Spiel auf den Platz bringen", verlautete der LASK-Coach. Sein Team strotze zudem vor Selbstvertrauen. "Die Mannschaft zeichnet auch aus, dass sie bis zum Umfallen rackert", ergnzte Glasner.James Holland entdeckte zuvor ungeahnte Torjgerqualitten, erzielte gegen Rapid sein drittes Pflichtspiel-Saisontor. "Es ist immer schn, ein Tor zu machen, aber ich freue mich vor allem fr die Mannschaft", sagte der Mittelfeldspieler. Der Australier darf sich in der 3-4-3-Formation der Linzer im Gegensatz zu frheren Tagen vermehrt in die Offensive einschalten. "Das macht er sehr ehrgeizig. Er hat einen sehr guten Kopfball und guten Distanzschuss", kennt Glasner die Abschlussstrken des Ex-Austrianers.Dessen Treffer fixierte den ersten LASK-Ligasieg bei Rapid seit 27. Mai 2000 (1:0). "Es ist fr uns ein wunderbarer Tag. Ein groer Dank an die Spieler, dass sie endlich diese Scharte ausgemerzt haben", freute sich Glasner, fr den es inklusive aktiver Karriere der erste Sieg bei Rapid war.