St. Plten als Trumpfkarte der Austria gegen Osijek

Robbie Williams ist der Drahtzieher. Weil das Ernst Happel Stadion fr das Konzert des ehemaligen "Take That"-Mitglieds am Samstag fit gemacht werden muss, zieht die Austria am Donnerstag (21.05 Uhr/live ORF eins) fr das Rckspiel um den Einzug in die Fuball-Europa-League gegen NK Osijek in die NV Arena nach St. Plten um. Das "kompakte Stadion" soll aber der entscheidende Vorteil sein.Die Ausgangsposition ist gut, verteidigen die Violetten in Niedersterreichs Landeshauptstadt doch einen 2:1-Vorsprung. Vor ausverkauftem Haus will die Austria das zweite Jahr hintereinander die Gruppenphase erreichen - zum ersten Mal in der noch kurzen Geschichte des Bewerbs, der zur Saison 2009/10 eingefhrt wurde.Fink bezeichnete das zweite Aufeinandertreffen mit NK Osijek um den Einzug in die Gruppenphase in einer Pressekonferenz in St. Plten am frhen Mittwochabend als "sehr wichtiges Spiel". Seine Mannschaft werde "richtig Gas geben" mssen. Es warte "noch einmal ein hartes Stck Arbeit". Jeder wisse um die Wichtigkeit der Partie. Die Austria wolle das Spiel nach dem 2:1 in Osijek "nicht verwalten", kndigte der Trainer an. Es sei "gefhrlich, nur auf Ergebnis zu spielen. Wir brauchen eine 100-prozentige Leistung fr den Aufstieg", so Fink."Wir spielen in einem kompakten Stadion. Ich freue mich, dass die Htte voll ist, viele Austrianer nach St. Plten kommen", blickte Trainer Thorsten Fink mit Vorfreude voraus. Da alle 7.400 fr die Begegnung aufgelegten Tickets verkauft wurden, wird seine Truppe vor einem greren Publikum als oft zuletzt im Happel-Oval auflaufen."Die Mannschaft ist gut drauf und die Qualitt ist da, um das Spiel zu gewinnen, auch wenn uns ein Unentschieden reichen wrde. Wir werden aber wie gewohnt Gas geben, kmpfen und beien", versprach Christoph Monschein. Knapp 1.000 kroatische Anhnger werden auch unter den Zuschauern sein. "Ich erwarte einen heien Kampf", meinte Innenverteidiger Heiko Westermann.Dass die kleine NV Arena ein Nachteil sein knnte, wies Monschein entschieden zurck. Ich denke nicht, da unsere Fans uns auch in St. Plten anfeuern werden. Es kann sogar ein Vorteil fr uns sein, da die Fans noch nher am Spielfeld sind und wir sie besser hren werden", sagte der Strmer, der gute Chancen auf einen Startelf-Einsatz hat."Osijek muss bei uns sicher mehr fr das Spiel machen als im Hinspiel, schlielich mssen sie ja jetzt gewinnen. Wir haben im Hinspiel in den Zweikmpfen toll dagegengehalten", erklrte Fink. "Die gute Ausgangsposition kommt uns entgegen", sagte auch Monschein. "Wenn es das Spiel zulsst, werden wir auch versuchen, die Konter richtig zu fahren. Wir sind in dieser Hinsicht sehr variabel, knnen sowohl Ballbesitz- als auch Konterfuball spielen.""Hellwach sein", lautet die Devise von Heiko Westermann. Die Mannschaft wiege sich nach dem Auswrtssieg nicht in Sicherheit, sondern werde "100 Prozent geben", kndigte der Abwehrchef an. "Die Anspannung steigt. Es wird ein extrem schweres Spiel. Das wissen wir."Damit diese Vielseitigkeit erhalten bleibt, wird am Kader fr die weitere Saison unabhngig vom Ausgang der Play-off-Partie noch gebastelt werden. Sportdirektor Franz Wohlfahrt muss sptestens wegen des bevorstehenden Abgangs von Rechtsverteidiger Jens Stryger Larsen umso mehr reagieren. Der Dne steht vor einem Wechsel zu Udinese Calcio, wird in St. Plten wohl nicht mehr dabei sein und von David de Paula ersetzt werden. Wohlfahrt sieht sich bereits nach Nachfolgekandidaten um. Die 2,6 Millionen Euro Europa-League-Startgeld wren vor diesem Hintergrund eine willkommene Hilfe.