23. Apr. 2017

Statt Erlsung wird es fr Ried im Abstiegskampf immer enger
Fr Ried wird es im Abstiegskampf der Fuball-Bundesliga aufgrund eines Selbstfallers immer enger. Auch nach der 30. Runde betrgt der Rckstand auf den rettenden neunten Platz vier Punkte. Das ist kein gutes Zeichen: Mit Wacker Innsbruck, Wiener Neustadt und zuletzt Grdig stiegen in den jngsten drei Saisonen immer jene Teams ab, die auch nach 30 Runden das Tabellenende geziert hatten.Fr Ried wird es im Abstiegskampf der Fuball-Bundesliga aufgrund eines Selbstfallers immer enger. Auch nach der 30. Runde betrgt der Rckstand auf den rettenden neunten Platz vier Punkte. Das ist kein gutes Zeichen: Mit Wacker Innsbruck, Wiener Neustadt und zuletzt Grdig stiegen in den jngsten drei Saisonen immer jene Teams ab, die auch nach 30 Runden das Tabellenende geziert hatten.Zudem spricht auch die Frhjahrstabelle eine klare Sprache. Ried ist da mit nur sieben Zhlern, allesamt unter Neo-Trainer Lassaad Chabbi geholt, vor dem Wiener Derby am Sonntag gemeinsam mit Rapid Schlusslicht. St. Plten (13) und vor allem das 2017 zweitbeste Ligateam Mattersburg (19) haben da punktemig klar besser abgeschnitten. So mssen die Innviertler (27 Punkte) in den letzten sechs Runden vier Punkte auf den neuen Vorletzten St. Plten (31) gut machen. Mattersburg (33) hat sich wie der WAC und Rapid (je 34) bereits mehr Luft verschafft."Wir haben noch sechs Spiele. Wir mssen nur unsere Spiele gewinnen, dann kommen wir da auch raus", ist Chabbi nach wie vor optimistisch. Es wartet aber ein hartes Stck Arbeit. Seine Mannschaft hat von der Papierform das schwierigste Restprogramm, muss noch gegen vier Teams aus den Top fnf antreten. Den Anfang macht am Samstag gleich das Gastspiel bei Leader Salzburg, der vor eigenem Publikum eventuell schon den Titel fixieren kann.Um in der Red Bull Arena ressieren zu knnen, mssen die Innviertler die Enttuschung vom 1:1 gegen den WAC am Samstag aus den Kpfen bringen. Das bittere Eigentor von zgur zdemir in der 88. Minute, bei dem Goalie Reuf Durakovic ordentlich patzte, kostete den ab der 72. Minute in berzahl agierenden Obersterreichern den verdienten Sieg. zdemir war zudem zuvor mit einem Elfmeter an Goalie Alexander Kofler gescheitert (77.). "Ich nehme die Niederlage auf meine Kappe. Wenn ich den Elfmeter verwandle, ist die Sache gegessen", wusste der Unglcksrabe.Laut Chabbi, der in Zukunft wieder auf den erst krzlich fitgewordenen Stammgoalie Thomas Gebauer setzen wird, sei sich seine Truppe vermutlich zu sicher gewesen. "Dann passieren Fehler", betonte der gebrtige Tunesier. Trotzdem hob er das Positive hervor: "Wir haben gegenber St. Plten einen Punkt gewonnen." Die Spieler wissen nach einem leichtfertig aus der Hand gegebenen Spiel um den Ernst der Lage bescheid. "Wir mssen endlich anfangen zu siegen", sagte Torschtze Orhan Ademi.Bei einem Ried-Sieg wre auch der WAC mitten in den Abstiegsstrudel hineingezogen worden. So ist der Vorsprung mit sieben Punkten komfortabel. Das 1:1 fhlte sich daher fr die Krntner "auf alle Flle" wie ein Sieg an. "Wenn man so spt den Ausgleich macht ist es sicherlich glcklich, aber nicht unverdient", meinte WAC-Trainer Heimo Pfeifenberger nach dem zwlften Punktgewinn im Jahr 2017.Noch glcklicher waren die Mattersburger nach einem harterkmpften 2:0-Erfolg bei Sturm Graz, dem ersten Dreipunkter in Liebenau nach 17 erfolglosen Versuchen. "In unserer Situation ist das natrlich berragend", jubelte Erfolgscoach Gerald Baumgartner. Sturm habe zwar viel Ballbesitz gehabt und sein Team gut bespielt. "Im Endeffekt haben wir die Situationen gut verteidigt und waren bei Kontern immer wieder gefhrlich. So ist es vielleicht nicht unverdient", analysierte der Ivica-Vastic-Nachfolger. Die Formkurve seiner Elf zeigt weiter steil nach oben, alles andere als der Klassenerhalt wre eine berraschung.St. Plten rutschte mit einem Heim-1:2 gegen Salzburg auf Rang neun ab, verkaufte sich dabei allerdings teuer und htte mit ein bisschen Glck auch punkten knnen. "Das war eine Partie, auf der man aufbauen kann. Wir haben Salzburg gefordert. Die Leistung und Leidenschaft mssen wir auch in den kommenden Partien zeigen", sagte Traum-Torschtze Lukas Thrauer. Das unterstrich auch Michael Ambichl: "Wenn wir so weiterspielen, mache ich mir keine Sorgen."Coach Jochen Fallmann rechnet mit einem engen Rennen. "Der Abstiegskampf wird wohl bis zum Schluss ausgetragen. Bis auf Salzburg kann in der Liga jeder gegen jeden gewinnen", so der 38-Jhrige. Seine Elf muss in der 34. Runde am 20. Mai noch nach Ried - eine vielleicht vorentscheidende Partie.