Sturm auch unter Neukirchner sieglos: 0:0 gegen St. Plten

Vizemeister Sturm findet auch unter Interimstrainer Gnther Neukirchner nicht in die Erfolgsspur. Die nun seit sieben Ligaspielen sieglosen Grazer kamen am Samstag in der 14. Bundesliga-Runde gegen SKN St. Plten zuhause nicht ber ein torloses Remis hinaus, spielten aber nach einer Roten Karte gegen Dario Maresic ber eine Stunde lang in Unterzahl.Die erste Partie nach der Trennung von Heiko Vogel geriet emotionsgeladen und endete mit dem bereits siebenten Unentschieden fr Sturm in dieser Saison. Neukirchner sah den Ausgang auf der Tribne. Er war schon Anfang der zweiten Hlfte wegen Schiedsrichterkritik auf die Tribne verwiesen worden.Es drfte bei einem einzigen Einsatz Neukirchners als "Feuerwehrmann" bleiben: Denn laut bereinstimmenden Medienberichten wird Ex-Sturm-Spieler Roman Mhlich, bisher ohne Oberhaus-Erfahrung als Trainer, in naher Zukunft als Vogel-Nachfolger prsentiert.Sturm startete wie in den jngsten Spielen bemht und durchaus druckvoll: Emeka Eze (15.) und Markus Pink (16.) schossen St. Plten-Schlussmann Christoph Riegler warm, ehe Peter Zulj die erste Topchance vergab: Der FB-Teamspieler donnerte den Ball mit Rcklage ber das Tor (21.). Eine Minute zuvor hatte Schiedsrichter Andreas Hei nach einer Attacke von Sandro Ingolitisch gegen Otar Kiteishvili im Strafraum weiterlaufen lassen.Die Drangphase der Steirer sollte abrupt enden: Maresic sprang mit beiden gestreckten Beinen voraus in den Zweikampf gegen Daniel Luxbacher. Der 19-jhrige Sturm-Verteidiger spielte dabei den Ball, sah von Hei aber glatt Rot. Welch emotionales Pulverfass der SK Sturm im Gesamten derzeit ist, unterstrichen die folgenden Momente, in denen der Geschftsfhrer Sport Gnter Kreissl von seinem angestammten Pressetribnen-Platz hinunter aufs Feld strmte, um den vierten Offiziellen wtend zur Rede zu stellen.Die Partie blieb auch nach dem Seitenwechsel hitzig. Sturm-Goalie Jrg Siebenhandl hielt seiner Mannschaft vorerst gegen Luxbacher den Punkt fest (47.). Dann wurde Neukirchner auf die Tribne geschickt. Er hatte eine umstrittene Entscheidung von Hei, der nach Foul an Zulj keinen Vorteil gelten lie, lautstark und gestenreich quittiert (52.).Sturm war nun aber sportlich wieder prsenter. Riegler schmiss sich einem Schuss von Eze erfolgreich entgegen (54.). Zuvor hatte Hei bei einem Kontakt von Thomas Schrammel gegen Pak Kwang-ryong ebenfalls auf Weiterspielen entschieden (66.).Whrend die Gste trotz berzahl erstaunlich harmlos blieben, dominierte Sturm in der Schlussphase die Partie. Der Befreiungsschlag gelang bis zuletzt nicht. Die besten finalen Chancen vergaben Lukas Grozurek (82.) und Lukas Spendlhofer (83.), die jeweils am starken Riegler scheiterten.