Sturm bangt nach 1:1 gegen Mattersburg um Europacup

Sturm Graz ist im letzten Saisonheimspiel in der Fuball-Bundesliga gegen Mattersburg nicht ber ein 1:1 hinausgekommen. Damit haben die Steirer nicht nur endgltig den Kampf um Platz drei verloren, sondern mssen auch um Rang vier zittern. Die Mattersburger drfen sich dagegen wie Sieger fhlen, denn der drohende Abstieg ist endgltig kein Thema mehr.

Die Burgenlnder sind durch den Punktgewinn aus eigener Kraft gerettet, das 1:2 von Absteiger Grdig gegen Salzburg ist bedeutungslos. Sturm sah nach einem Eigentor von Manuel Prietl (79.) bereits wie der Sieger aus, ehe Nedeljko Malic (91.) mit dem ersten Mattersburg-Tor nach 664 Minuten noch fr den verdienten Ausgleich sorgte.

Vor der Partie gratulierten die Sturm-Fans ihrem ehemaligen Erfolgstrainer Ivan Osim mit viel Applaus und einem Transparent nachtrglich zum 75. Geburtstag. Der Jubilar nahm die Beifallsbekundungen begleitet vom Clubvorstand gerhrt auf dem Spielfeld entgegen.

Osims langjhriger Kapitn Ivica Vastic musste in der Mattersburger Startformation Tormann-Trainer Martin Bcskr aufbieten, weil der als Ersatz fr den gesperrten Markus Kuster vorgesehene Markus Borenitsch wegen einer Muskelverletzung fehlte. Bereits in der dritten Minute nherte sich Sturm dem Gehuse der Burgenlnder gefhrlich an, ein Weitschuss von Charalampos Lykogiannis verfehlte das Kreuzeck nur knapp.

Das war aber nicht der Startschuss fr eine Offensivgala der Steirer, denn in weiterer Folge liefen sie sich zumeist in der Abwehr der Gste fest. In Strafraumnhe mangelte es ihnen an Passgenauigkeit und Kreativgeist. Fr den grten Aufreger vor der Pause sorgte ein zurecht aberkanntes Abseitstor von Andreas Gruber (35.), der wenig spter auch noch mit einem Schuss Bcskr prfte. Auch auf der Gegenseite musste Sturm-Goalie Michael Esser nur selten eingreifen.

Nach Wiederbeginn war es zunchst der Nachzgler, der mehr Druck ausbte. Esser musste einen guten Freisto von Patrick Brger (49.) parieren und kurz darauf einen Flachschuss von Prietl (51.) in extremis mit dem Fu abwehren. Dazwischen sorgte Bright Edomwonyi auf der anderen Seite mit einem zu harmlosen Schuss fr Entlastung.

Franco Foda reagierte auf den durchwachsenen Beginn seiner Truppe mit zwei Wechseln. Der Sturm-Coach brachte ab der 54. Minute den demnchst nach Deutschland zurckkehrenden Donis Avdijaj fr Sascha Horvath und Kristijan Dobras fr Andreas Gruber. Avdijaj stellte sich gleich mit einem Torschuss ins kurze Eck ein, scheiterte aber an Bcskr. Im Griff hatten die Steirer die Partie aber weiterhin nicht, weil Mattersburg gut dagegenhielt und auch offensiv Akzente setzte.

Das vermeintliche Goldtor gelang Sturm in der 79. Minute. Lykogiannis kpfelte nach einer Offenbacher-Ecke Alois Hller an, ber dessen Oberschenkel der Ball an Esser vorbei in Richtung Tor sprang, wo ihn Prietl mit einem gescheiterten Rettungsversuch endgltig im Netz versenkte. Mit Ablauf der regulren Spielzeit war Brger mit einem Freisto, den Esser stark parierte, bereits knapp am Ausgleich dran. Der folgende Eckball brachte dann durch einen Kopfball aus kurzer Distanz von Malic doch noch das leistungsgerechte 1:1.

Fr Sturm geht es damit am Sonntag auswrts gegen die Austria nur noch um den vierten Platz, den derzeit mit zwei Punkten Vorsprung die Admira innehat. Die Niedersterreicher (2:1 gegen den WAC) empfangen zum Abschluss Vizemeister Rapid. Rang vier berechtigt nur beim Cupsieg von Meister Salzburg gegen die Admira zur Teilnahme am Europacup.

- APA -