15. März 2019

Sturm gab sich vor "Endspiel" gegen Austria betont gelassen
Sturm Graz gibt sich vor dem Finale des Bundesliga-Grunddurchgangs betont gelassen. Nur ein Heimsieg ber die Wiener Austria hilft den Grazern am Sonntag (17.00 Uhr), um das Ticket fr den Einzug in die Meistergruppe fix zu lsen. Trainer Roman Mhlich hatte keine Bedenken: "Ich glaube, dass wir mit dem Publikum im Rcken das Spiel gewinnen werden."Die Austria ist bereits durch, Thomas Letsch musste als Trainer nach schwachen Frhjahresauftritten dennoch gehen. Interimscoach Robert Ibertsberger hoffte durch das Antreten ohne Erfolgsdruck auf "eine gewisse Leichtigkeit". Die auf Platz drei liegende Austria knnte vom Sechsten Sturm bei einer Niederlage in der Merkur-Arena sogar noch berholt werden. Das erste Saisonduell endete in Wien mit einem 1:1.Sturm durfte sich in der Vorwoche ber ein 0:0 in Salzburg, aber auch Rapids Ausrutscher in Mattersburg freuen. Die Grazer entscheiden nun selbst ber ihr sportliches Schicksal. Sollte Rapid gegen Hartberg nicht mit mindestens fnf Toren Differenz gewinnen, gengt ihnen bereits ein Zhler. "Wir haben es in der Hand, das ist positiv. Da mssen wir zugreifen", erklrte Mittelfeldspieler Stefan Hierlnder. Er wollte die Partie gegen die Austria nicht als "Endspiel" sehen. "Es ist Anspannung da, aber auch eine angenehme Ruhe. Wir gehen mit Vorfreude ins Spiel." 13.400 Karten waren bis Freitagmittag verkauft, Sturm hoffte auf ein volles Haus (16.200).Der seit November als Sturm-Coach arbeitende Mhlich wollte keine Angst vor dem Scheitern aufkommen lassen. "Es ist keine komplett neue Situation, wir waren stndig unter Druck", betonte er. Seine Mannschaft habe von Beginn seiner Amtszeit an punkten mssen: "Wir haben es bis jetzt immer bravours gelst. Von daher ist mir berhaupt nicht bange." Mit dabei ist Lukas Spendlhofer, der aufgrund eines Nasenbeinbruchs mit Maske einlaufen wird. Anastasios Avlonitis steht nach seiner Sperre wieder zur Verfgung.Die Austria sorgte mit ihrem Trainerwechsel allerdings fr etwas Rtselraten beim Kontrahenten. Mhlich sah eine "schwierigere Situation", man msse mit nderungen im Spiel der Wiener rechnen. Generell drfe man sich von der zuletzt gezeigten Unform der Austria nicht blenden lassen. Mhlich: "Das zuletzt war nicht das wahre Gesicht der Austria."Bei den Wienern hat Ibertsberger am Montag den Posten des Cheftrainers bernommen. Nach drei Niederlagen in vier Pflichtspielen im Frhjahr zog die Clubspitze die Reileine, unter dem vormaligen Co-Trainer sollen sich die Austrianer anders als zuletzt prsentieren. "Klar ist, wir mssen schleunigst etwas ndern", sagte Ibertsberger. "Ziel ist, das Spiel mit dem Ball deutlich zu verbessern und den Spielwitz wieder reinzubringen."Im Training versuchte der Salzburger, Akzente zu setzen. "Jetzt geht es einzig und allein darum, schon am Sonntag eine Performance abzuliefern, die sich der Verein und die sich vor allem die Fans verdient haben", betonte er. In der Startelf knnte es Vernderungen geben. Verteidiger Igor kehrt nach seiner Sperre in den Kader zurck. Ibertsberger will "wenn notwendig, vielleicht ein Zeichen setzen". Genauer ging er auf mgliche Umstellungen nicht ein. In Graz soll die Mannschaft aus einer gesicherten Defensive auf das schnelle Umschaltspiel setzen.