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20. Aug. 2018

Sturm ging vs. Altach Kraft aus: "Physisch und mental leer"

Sturm Graz hat den von Fans und Fhrung geforderten Befreiungsschlag verpasst. Der frh in der Saison gehrig unter Druck stehende Fuball-Vizemeister fand am Sonntag auch beim Heim-1:1 gegen den Bundesliga-Letzten SCR Altach nicht in die Erfolgsspur zurck - drei Tage nach dem Europacup-Aus ein neuerlicher Dmpfer. "Uns sind die Krfte ausgegangen", sagte Sturms Mittelfeldspieler Markus Lackner."Nach den Negativerlebnissen der letzten Woche war es heute schwer fr die Mannschaft", meinte Gnter Kreissl. Der insgesamt schwache Saisonstart und die jngste 0:5-Blamage von Larnaka blieben den Grazern in den Kleidern hngen. "In der zweiten Hlfte war die Mannschaft physisch und mental leer", konstatierte Sturms Geschftsfhrer Sport.Einige der 6.712 Zuschauer quittierten den verpassten Turnaround nach Spielende mit einem Pfeifkonzert. "Ich verstehe die Pfiffe. Die Zuschauer sind unzufrieden, wie wir", sagte Lackner. Kreissl zeigte ebenfalls Verstndnis. "Wir mssen den rger der Fans aushalten", sagte der Wiener, whrend sich Trainer Heiko Vogel nach dem Krampfspiel vor die Mannschaft stellte. "Ich kann die atmosphrische Stimmung im Stadion nicht beeinflussen. Aus der Sicht des Trainers hat die Mannschaft die Pfiffe aber nicht verdient." Nach vier Runden halten die vierplatzierten Steirer wie der WAC und LASK bei sieben Punkten.Lukas Grozurek vermisste am Ende auch die ntige Kampfkraft. "Klar, die letzten Wochen waren anstrengend. Wir sind aber voll fit und mssen da einfach drbergehen", sagte der Torschtze zum 1:0. "Warum wir so zurckgefallen sind, kann ich nicht sagen. Fakt ist: Das darf zuhause nicht passieren. Der Ausgleich war ja nur eine Frage der Zeit."So bescherte ausgerechnet Ex-"Blacky" Kristijan Dobras mit seinem Treffer in der 77. Minute den Altachern den erst zweiten Punkt in dieser Saison. "Das war heute ein wichtiger Punkt fr die Moral der Mannschaft", befand Sportdirektor Georg Zellhofer. Torjger Hannes Aigner whnte sogar noch mehr mglich. "Wir haben Sturm im Griff gehabt, bis zum individuellen Fehler beim Gegentor. Heute haben wir eine groe Chance gegen Sturm vergeben."Altachs Trainer, Werner Grabherr, berraschte Sturms momentaner Zustand nicht. "Ich traue Sturm in der Meisterschaft einiges zu. Nach so einem Umbruch bentigt die Mannschaft aber Zeit und braucht viele Trainingseinheiten", urteilte der Vorarlberger.In den vergangenen, meist englischen Wochen, konnten die Grazer wenig im taktischen Bereich trainieren. "Ich bin froh, dass wir das kommende WAC-Spiel jetzt gut und in Ruhe vorbereiten knnen", sagte Kreissl, dem immerhin das ansprechende Startelf-Debt des quirligen Offensivspielers Otar Kiteishvili Zuversicht gab. Trainer Vogel suchte nach dem fnften Match in 15 Tagen den mentalen Reset-Knopf, er gab der Mannschaft zwei Tage trainingsfrei. "Um die Kpfe freizubekommen."