29. Nov. 2017

Sturm-Graz-Gala bei 6:1-Sieg - Admira "inferior"
Hchster Saisonsieg mit 6:1 gegen den Vierten Admira: Sturm Graz hat seine Heimstrke am Dienstag eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Sieben von neun Partien vor eigenem Publikum wurden gewonnen, noch keine verloren. Auch deshalb mischen die Grazer ganz vorne mit. So viele Punkte wie jetzt nach 17 Runden (38) hatten sie zuletzt in der Saison 1998/99, damals wurden sie in der Folge auch Meister."Insgesamt hat die Mannschaft viel Freude bereitet. Nicht nur dem Trainer, auch den Fans. Es war ein gutes Spiel, wir haben die Tore super herausgespielt", sagte Franco Foda nach seinem 350. Spiel in der Fuball-Bundesliga als Sturm-Trainer. Im Gegensatz zum jngsten Zitter-1:0 gegen den LASK wurde das Grazer Publikum verwhnt. "Wir haben etwas zum Gutmachen gehabt und einen richtig geilen Fuball gespielt. Es hat richtig Spa gemacht", meinte Offensivspieler Peter Zulj.Von Abheben ist im Grazer Lager aber trotz des vorlufigen Sprungs zurck auf Rang eins keine Spur. "Jetzt ist es auch wichtig, bodenstndig zu bleiben", betonte Noch-Trainer Foda. Vor der Winterpause muss seine Elf noch in Altach, gegen St. Plten und bei der Wiener Austria bestehen. Der kommende FB-Teamchef will dabei auf seiner Abschiedstour noch viele Punkte mitnehmen und seinem Nachfolger eine tolle Ausgangsposition frs Frhjahr sichern.Der neue Trainer wird laut Gnter Kreissl "sptestens Mitte Dezember" prsentiert werden. "Es ist kein Alleingang von mir. Ich bereite das Ganze auf und vor fr die Gesprche, informiere aber zur rechten Zeit auch den Vorstand, weil Entscheidungen fr mich im besten Fall immer auf breiter Basis getroffen werden", gab der Sport-Geschftsfhrer gegenber Sky Einblick in die in der Endphase steckende Trainersuche. Namen will er weiterhin nicht kommentieren.Ebenfalls noch nicht fix geklrt ist die Trainerfrage bei der Admira, obwohl ein Verbleib von Interimscoach Ernst Baumeister bis Saisonende sehr wahrscheinlich scheint. Das 1:6 hat ihm aber bitter aufgestoen. "Es hngt nicht von einem Mann ab. Es war die komplette Mannschaft, bis auf zwei, die man herausnehmen kann", sagte der Admira-Coach und meinte damit Markus Lackner und Stephan Zwierschitz.Der Auftritt seiner Elf, die jetzt schon 13 Punkte hinter Sturm zurckliegt, war fr ihn vllig unerklrlich. "So verhalten kann man sich nicht. Man muss sich wenigstens wehren", forderte der 60-Jhrige. Seine Mannschaft lie den Grazern Rume und spielte ihnen damit voll in die Karten. Tore von Christian Schoissengeyr (14.), Peter Zulj (17.), Philipp Zulechner (32.), Deni Alar (42.), Fabian Koch (76.) und Oliver Filip (89.) waren die Folge. Der frhe Rckstand durch Christoph Knasmllner (11./Elfmeter) wurde damit noch deutlich ausgemerzt."So ein Auftreten wie wir es an den Tag gelegt haben, ist eine Sauerei, das war inferior", verlautete Goalie Andreas Leitner. Whrend er sechsmal hinter sich greifen musste, gab es fr den am Transfermarkt begehrten Knasmllner immerhin persnliche Erfolgserlebnisse. Mit zwlf Toren bernahm er die alleinige Fhrung in der Liga-Schtzenliste. Zudem ist der 25-Jhrige schon jetzt bester Admira-Saison-Torschtze seit dem Wiederaufstieg. Die bisherige Bestmarke hatte Rene Schicker in der Saison 2013/14 mit elf Toren aufgestellt gehabt. Das war am Dienstag aber sicher kein Trost.