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28. Juli 2017

Sturm Graz glaubt weiter an Sensation gegen Fenerbahce

Nach der 1:2-Heimniederlage im Drittrunden-Hinspiel der Qualifikation zur Fuball-Europa-League gegen Fenerbahce hat Sturm Graz noch immer Hoffnung auf den Aufstieg. "Wir fahren in die Trkei, um das Unmgliche mglich zu machen", betonte etwa Offensivspieler Deni Alar am Donnerstagabend. "Aufgeben tun wir sicher nicht. Wir werden alles probieren, damit wir aufsteigen."Auenverteidiger Marvin Potzmann gab sich ebenfalls kmpferisch. "Wir haben auch gegen Podgorica einen 2:0-Auswrtssieg zum Weiterkommen gebraucht, wieso soll uns das nicht auch in Istanbul gelingen", fragte der 23-Jhrige und erinnerte dabei an den 3:0-Erfolg in der Vorwoche in Montenegro, mit dem man die 0:1-Heimniederlage locker weggesteckt hatte.Allerdings ist allen Sturm-Spielern klar, dass nun im 50.000 Zuschauer fassenden Skr-Saracoglu-Stadion am Donnerstagabend ein extrem guter Auftritt ntig ist, um das Ruder erneut herumzureien. "In Istanbul ist viel mglich, wir mssen dafr aber eine Topleistung abliefern", erklrte Stefan Hierlnder, der mit einem Traumtor fr die frhe Sturm-Fhrung in der zehnten Minute gesorgt hatte."Wir haben richtig gut angefangen, waren gut drin im Spiel und sind verdient 1:0 in Fhrung gegangen. Dann waren wir vielleicht ein bisschen zu passiv, haben uns zu weit hinten reindrngen lassen und zwei billige Tore gekriegt", analysierte Alar. Sein Trainer Franco Foda pflichtete ihm bei: "Wir haben in 10, 15 Minuten das Spiel aus der Hand gegeben." Binnen fnf Minuten gelang den Gsten durch ein erzwungenes Eigentor von Dario Maresic (29.) sowie einen Kopfball-Treffer von Roman Neustdter (34.) die Wende zum Sieg."Wir haben diese Phase als ganze Mannschaft ein bisschen verschlafen. Das darf man auf so einem Niveau nicht machen, dafr haben wir die Rechnung prsentiert gekriegt", lautete der selbstkritische Kommentar von Potzmann.Unterm Strich war Foda mit dem Auftritt gegen den mit Stars gespickten trkischen Spitzenclub aber zufrieden. "Insgesamt war es ein sehr gutes Spiel, bei dem man die individuelle Klasse von Fener gesehen hat, zum Beispiel von Dirar und Valbuena. Meine Mannschaft hat gezeigt, dass man mit Leidenschaft, Mut und berzeugung mithalten kann. Und sie hat am Ende auch noch zugesetzt. Mich rgert nur, dass sie sich nicht belohnen konnte."Vor allem in der Schlussphase wurde es noch einmal turbulent. "Wir haben alles probiert bis zur letzten Sekunde, leider ist uns das zweite Tor nicht mehr gelungen", trauerte Alar den vergebenen Topchancen im Finish nach. "Wir haben zum Schluss gedrckt, mit ein bisschen Glck htten wir das 2:2 gemacht, das wre im Endeffekt auch verdient gewesen", merkte Potzmann an und richtete den Fokus schon aufs Rckspiel: "Wir haben jetzt nichts zu verlieren, knnen jetzt befreit aufspielen."Hierlnder betonte, dass man das "Positive mitnehmen muss. In Istanbul mssen wir mutig gegen den Ball attackieren, dann ist was mglich. Aber es wird sehr schwer." Das wei auch Foda: "Die Aufgabe frs Rckspiel ist schwierig. Fener hat natrlich andere Qualitten als Podgorica, trotzdem hoffen wir, berraschen zu knnen. Bei solchen Spielen entscheiden Kleinigkeiten."Fenerbahce-Trainer Aykut Kocaman warnte indes davor zu glauben, dass seine Mannschaft schon so gut wie durch ist: "Uns stand heute eine starke Mannschaft gegenber, und es ist noch nicht zu Ende."