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04. Aug. 2017

Sturm Graz nach EL-Out zwischen Stolz und Enttuschung

Der Gemtszustand im Lager von Sturm Graz ist am Donnerstag zwischen Stolz und Enttuschung geschwankt. Die Steirer schieden zwar durch das 1:1 im Drittrunden-Quali-Rckspiel der Fuball-Europa-League in Istanbul gegen Fenerbahce mit einem Gesamtscore von 2:3 aus, zeigten aber in beiden Duellen mit dem trkischen Fuball-Spitzenclub ansprechende Leistungen.Dementsprechend fiel auch das Resmee von Trainer Franco Foda aus. "Meine Spieler haben nie aufgegeben und wollten die Partie unbedingt drehen. Wir haben uns in den zwei Spielen gut prsentiert, letztlich haben Kleinigkeiten entschieden", sagte der Deutsche gegenber dem ORF-Radiosender "3".Nun gelte es, die positiven Aspekte fr den weiteren Saisonverlauf mitzunehmen. "Wir haben bewiesen, dass wir gut Fuball spielen knnen und Power haben. Man hat gesehen, dass wir im System variabel spielen knnen und kompakt und aggressiv sind", erklrte Foda.Fr seine Kicker waren diese Analysen unmittelbar nach dem Schlusspfiff nur ein schwacher Trost. "Die Enttuschung ist riesig. Die Chance war da, aber wir haben sie nicht gentzt", meinte Mittelfeldspieler Stefan Hierlnder. Torschtze Philipp Huspek sagte nach seinem ersten Europacup-Treffer: "Jetzt berwiegt die Enttuschung, doch wir haben gegen Fenerbahce ber 180 Minuten super mitgehalten."Diese Ansicht vertrat auch Sturm-Prsident Christian Jauk. "Wir waren in beiden Spielen nicht schlechter, die Mannschaft hat aufopfernd gekmpft. Darauf knnen wir aufbauen." Der Clubchef wagte bereits einen Blick in die Zukunft. "Es sind wahnsinnig viele junge Spieler dabei, in denen viel Potenzial steckt. Die Mannschaft ist ein eingeschworenes Team geworden, ich freue mich auf die kommenden Spiele."Als nchste Aufgabe wartet auf den mit zwei Siegen aus zwei Liga-Spielen gestarteten Tabellenfhrer am Sonntag das Auswrtsmatch gegen den SV Mattersburg. "Wir mssen mit dieser Zuversicht und Leidenschaft wie gegen Fenerbahce den Rest der Saison bestreiten, dann wird unterm Strich wieder etwas Positives rauskommen", prophezeite Jauk im Skr-Saracoglu-Stadion von Istanbul.Kurz zuvor hatte Jauk mit dem ebenfalls im Stadion anwesenden trkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan geplaudert. Man habe zur Pause in der Ehrenloge ein "durchaus interessantes Gesprch" gefhrt, verriet Jauk und schwrmte generell von der trkischen Gastfreundlichkeit, die ihm und dem ganzen Verein entgegengebracht worden sei.