02. Juni 2019

Sturm Graz trotz 0:1 im Rckspiel gegen Rapid im Europacup
Sturm Graz hat das fnfte und letzte Europacup-Ticket in der Fuball-Bundesliga erobert. Den Grazern reichte am Sonntag eine 0:1-(0:1)-Heimniederlage gegen Rapid, um nach dem 2:1 in Wien den Platz in der Qualifikation zur Europa League zu fixieren. Ein Eigentor von Lukas Spendhofer in der 43. Minute war der einzige Treffer der Partie, in der zweiten Halbzeit blieb Rapids Anlaufen ohne Erfolg.Beim Schlusspfiff vor etwas mehr als 9.300 Zuschauern gab es ob der sechsten Heimniederlage in Folge von Sturm dennoch Pfiffe von den Heim-Fans. Freude kam bei der Mannschaft von Roman Mhlich nicht wirklich auf. Rapid, das sich die Chance auf den Europacup ber die Qualifikationsgruppe erkmpft hatte, verpasste nach 2017 zum zweiten Mal in drei Saisonen das internationale Geschft. Der Sturmlauf der Elf von Dietmar Khbauer blieb unbelohnt.Die Wiener mussten im letzten Saisonspiel der neuen Zwlferliga nicht nur auf ein, sondern auf zumindest zwei Treffer hoffen, um die Wende erzwingen zu knnen. Philipp Schobesberger und Christoph Knasmllner wirkten vorerst nicht mit, Khbauer ortete Verschleierscheinungen beim Offensivduo. So agierte Boli Bolingoli links auen weiter vorne, Andrej Ivan rckte in die Startelf. Bei Sturm wurde notgedrungen in der Abwehr umgestellt. Markus Lackner begann in der Innenverteidigung, da Dario Maresic erkrankt ausfiel und Anastasios Avlonitis kurioserweise seine Hochzeit in Athen am Wochenende angesetzt hatte.In Graz-Liebenau agierte vorerst nur Rapid. Die Grnweien wurden von rund 1.000 Anhngern untersttzt, Sturms Fankurve hingegen setzte im vielleicht wichtigsten Saisonspiel den Stimmungsboykott durch und schwieg. Viele Ballfehler prgten die Partie. Kamen von Sturm nur weite Blle, versuchten die Gste ihr Glck ber die Flanken.Nach einer Viertelstunde war Rapid der Fhrung nahe, Aliou Badji konnte einen Kopfballverlngerung nach einem Eckball aus kurzer Distanz aber nicht verwerten. Bolingoli zwang Jrg Siebenhandl danach zu einer Flugeinlage (30.), der starke Sturm-Keeper parierte auch einen Murg-Flachschuss mit dem Fu (33.).Sturm schoss erst in der 42. Minute durch Otar Kiteishvili erstmals aufs gegnerische Tor. Keine Minute spter wurde Rapid belohnt: Stefan Schwabs Flanke bugsierte Spendlhofer an seinem 26. Geburtstag vom vor ihm springenden Badji irritiert mit der Schulter ins eigene Tor. Die Grazer trabten in Folge mit hngenden Kpfen in die Kabine, auch wenn Mhlich sichtlich bemht war, seine Schtzlinge aufzumuntern. Sturm-Prsident Christian Jauk sah im Sky-Pauseninterview "wahnsinnig viel Angst" bei den Hausherren.Sturm startete engagierter in die zweite Spielhlfte, das Spiel nahm Fahrt auf. Schwab zog nach einem Eckball aus dem Hinterhalt ab, der Ball traf die Faust des eingewechselte Emeka Eze, was zu heftigen grnweien Elfer-Reklamationen fhrte (58.). Schiedsrichter Robert Schrgenhofer winkte jedoch ab. Sturm zog sich daraufhin wieder weiter zurck. Kiteishvili sorgte nach einem Sololauf zumindest fr ein Lebenszeichen der Steirer.Bei Rapid war nach etwas mehr als einer Stunde neben Knasmllner auch Schobesberger im Spiel. Im Mittelpunkt standen fortan die Torhter. Siebenhandl tauchte erfolgreich bei einem Schwab-Volley ab (72.), auf der Gegenseite lie Eze die beste Mglichkeit des Spiels aus: Der Angreifer hatte nach einer schnen Kombination ber Kiteishvili und Mensah das Gehuse vor sich, schoss aber den sich breitmachenden Strebinger an (75.). Was folgte war ein Rapid-Sturmlauf Richtung Grazer Tor. Die Grazer verteidigten das Ergebnis aber ber die Zeit.