20. Mai 2019

Sturm grbelt nach Niederlage gegen Salzburg
Europa-League-Fixplatz weg, Europacup-Teilnahme in Schwebe: Fr Sturm Graz ist die vorletzte Runde der Fuball-Bundesliga absolut nicht nach Wunsch verlaufen. Nach der 1:2-Heimniederlage gegen Double-Sieger Salzburg am Sonntag kndigt sich fr die nur noch fnftplatzierten Steirer eine Teilnahme am neuen Play-off um den letzten internationalen Startplatz an. Rang vier ist aber auch noch mglich.Dafr mssten die Grazer am Sonntag (17.00 Uhr) beim WAC gewinnen und die Wiener Austria bei Vizemeister LASK verlieren. "Wir waren bei den Spielen gegen die groen Teams sehr knapp dran, das Resultat jetzt hilft uns aber nicht weiter. Wir drfen es uns jetzt nicht erlauben, dem nachzutrauern. Es wartet noch eine wichtige Aufgabe auf uns", sagte Sturms Sport-Geschftsfhrer Gnter Kreissl. Seine Hoffnung stirbt genauso wie jene der Spieler zuletzt. "Wir mssen das Spiel abhaken und am Sonntag die letzte Chance ntzen", verlautete Stefan Hierlnder. Laut Lukas Spendlhofer knne man positiv nach vor blicken. "Wir waren gegen Salzburg gefhlt die bessere Mannschaft, knnen auf eine gute Leistung gegen eine richtig starke Mannschaft aufbauen", meinte der 25-Jhrige.Die Grazer knnen froh sein, dass sie zum Abschluss auswrts antreten mssen. In der Fremde gewannen sie in der Meistergruppe drei von vier Partien, whrend es in der Merkur Arena in fnf Anlufen gar nichts Zhlbares gab. "Wir haben schon seit langem keinen Heimsieg mehr gefeiert, da beginnt man schon zu grbeln. Es ist eine sehr bittere Niederlage, die an unseren Nerven nagt", gab Hierlnder zu. Wie auch schon beim 1:3 gegen die Austria die Woche zuvor wre auch gegen das Liga-Aushngeschild fr die Truppe von Chefcoach Roman Mhlich mehr mglich gewesen. "Die Niederlage schmerzt, sie tut sauweh", betonte Kreissl.Trotz guter Leistung zu verlieren, ist in dieser Saisonphase besonders bitter. "Wir haben Salzburg ein Spiel auf Augenhhe liefern knnen und nie aufgegeben, aber in unserer Phase zhlt vorwiegend das Resultat", so der Ex-Tormann. Das wusste auch Mhlich, der trotzdem bemht war einmal mehr die positive Entwicklung seines Teams hervorzustreichen. "Wir haben ein wichtiges Spiel verloren, die Leistung war aber wie auch schon vergangenen Sonntag in Ordnung", betonte der Sturm-Coach. Der 47-Jhrige ist jetzt besonders gefragt. "Wir mssen uns jetzt schnell wieder aufrichten", sagte Mhlich.Die Sturm-Niederlage wurde wieder einmal durch individuelle Fehler eingeleitet. Die abzustellen ist aber nur eine Sache. Groes Steigerungspotenzial haben die Steirer vor allem bei ruhenden Bllen. "Wenn man das gesamte Frhjahr hernimmt, muss man zugeben, dass wir aus Standards zu wenig gemacht haben", analysierte Kreissl. Mhlich konnte dem nur zustimmen: "Die Standards mssen wir verbessern, das ist heuer keine groe Qualitt von uns."Fr die "Bullen" lief alles nach Plan, trotz zahlreicher Umstellungen und vielen nicht eingesetzten Stammspielern wie Topstrmer Munas Dabbur gelang der 24. Sieg im 31. Saisonspiel. Marco Rose hat damit am Sonntag die Chance, den 50er voll zu machen und sich mit so vielen Ligasiegen aus Salzburg in Richtung Mnchengladbach zu verabschieden. "Zweite Halbzeit war es ein sehr wildes Spiel, wie Tennis, hoch und runter. Es ist da viel los gewesen, Stangenschsse auf beiden Seiten. Wir haben das Spiel aber sauber und leidenschaftlich zu Ende gespielt und sind glcklich mit dem Sieg", resmierte Salzburgs Trainer.Christoph Leitgeb kam zum vorletzten Mal im Salzburg-Dress zum Einsatz. Ob er eventuell im Sommer in Graz landen knnte, steht in den Sternen. "Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich weitermache und von Sturm hat mit mir niemand gesprochen", sagte der 34-Jhrige. Hannes Wolf absolvierte genauso sein vorletztes Spiel bei den "Bullen". "Mein Abschied macht mich schon etwas wehmtig, ich geniee noch die letzten Wochen", meinte der Offensivspieler, der in Leipzig schon eine Wohnung gefunden hat.