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11. Dez. 2025

Sturm Graz vs Roter Stern - Europa League

Sturm in Europa League nach 0:1 gegen Roter Stern vor Aus

Arnautovic für Roter Stern bis zur Pause im Einsatz - Jatta vergab zwei große Chancen auf den Führungstreffer

Sturm Graz hat im Aufstiegsrennen der Europa League einen herben Dämpfer kassiert. Österreichs Fußball-Meister musste sich am Donnerstag dem serbischen Serienchampion Roter Stern Belgrad mit 0:1 (0:0) beugen. Nach einer guten ersten Halbzeit und zwei großen Chancen von Seedy Jatta bedeutet ein Kopfballtreffer von Mirko Ivanic (55.) für Sturm wohl das Aus nach der Ligaphase. Aufseiten der Belgrader kam ÖFB-Rekordteamspieler Marko Arnautovic in der ersten Halbzeit zum Einsatz.

Mit vier Zählern dürften für das Weiterkommen nach der Ligaphase selbst zwei Siege in den abschließenden zwei Runden zu wenig sein. Es warten im Jänner Feyenoord in Rotterdam und zuhause der norwegische Club Brann Bergen. Zehn Punkte waren in der Vorsaison für manche Teams zu wenig, um einen Platz unter den besten 24 von 36 Teams zu ergattern.

Jatta mit zwei Chancen

Die Mannschaft des angezählten Trainers Jürgen Säumel hatte die Chance auf einen Traumstart. Nach einem Lochpass von Tomi Horvat kam Seedy Jatta völlig alleine im Strafraum zum Abschluss, verzog aber (3.). Auf der Gegenseite parierte Torhüter Oliver Christensen einen Schuss von Timi Elsnik (5.).

Sturm war viel in Ballbesitz und fand gegen die in der Defensive dicht stehenden Gäste nach einer halben Stunde auch immer wieder den Weg in den Strafraum. Jon Gorenc Stankovic per Kopf nach einem weiten Einwurf von Jeyland Mitchell (34.) und ein abgefälschter Schuss von Otar Kiteishvili (38.) brachten Gefahr, ehe Jatta seine zweite große Chance vergab. Der Stürmer zögerte und wurde noch abgefangen (40.), wenig später verfehlte Emir Karic knapp (41.).

Arnautovic bis zur Pause

Hinten ließen die Grazer in der ersten Hälfte nichts zu. Sie hatten auch Arnautovic gut im Griff. Der ÖFB-Rekordtorschütze war nach von einer Adduktorenverletzung früher als erwartet fit geworden und wurde von Trainer Vladan Milojevic überraschend gleich von Beginn an aufgeboten. In seinem ersten Pflichtspiel als Profi gegen eine österreichische Mannschaft stand Arnautovic nur bei einem schmerzhaften Foul an ihm (11.) und einer gelben Karte (16.) im Mittelpunkt. In der Pause war Schluss für den Sturmtank, der früh am Oberschenkel getapet worden war.

Für ihn kam Bruno Duarte, der gleich die Führung am Fuß hatte (48.). Es hätte ein Weckruf sein sollen für die träge aus der Kabine gekommenen Grazer. Und auch, als ein Treffer von Nayair Tiknizyan nach VAR-Check wegen Abseits aberkannt wurde (52.). Drei Minuten später war der Jubel der serbischen Fans berechtigt. Nach einem Eckball kam Kapitän Ivanic unbedrängt zum Kopfball und traf zur Führung.

Kein Elfer für Sturm

Die Chance auf den Ausgleich machte der VAR zunichte (68.). Nach einem schnellen Vorstoß von Horvat über das halbe Feld und Foul von Felicio Milson deutete der polnische Schiedsrichter Damian Sylwestrzak zunächst auf den Elfmeterpunkt, nahm seine Entscheidung aber wegen eines Fouls von Horvat in der Entstehung zurück. Mit einem Dreifachwechsel versuchte Säumel, das Steuer noch herumzureißen, klare Einschussgelegenheiten boten sich gegen die routinierten Serben aber nicht mehr. Letztlich gab es im sechsten Europacup-Heimspiel unter seiner Leitung die erste Niederlage.

Text: APA; Foto: GEPA pictures